Servus, Wissende,
ich bin gerade über einen eigenen Text „gestolpert“:
in einem - zu Recht - der Gesamtlöschung unterzogenen Artikel schrieb ich:
selbst wenn ich gutwilligst unterstellte, dass du die […] für eine wissenschaftliche Arbeit brauchst…
und bin nun plötzlich unsicher - kann man auch positiv „unterstellen“, also in der Bedeutung „ich will mal annehmen, dass du es gut meinst…“.
Oder ist das Wort aus Sicht des Unterstellenden immer negativ besetzt im Sinne von „fälschliche(?) Behauptung unterschieben“?
Oder ist das nur eine meiner Sonntags-I-Tüpfeleien?
Friedlichen Sonntag, jenny
Hallo, Jenny,
selbst wenn ich gutwilligst unterstellte, dass du die
[…] für eine wissenschaftliche Arbeit brauchst…
und bin nun plötzlich unsicher - kann man auch positiv
„unterstellen“, also in der Bedeutung „ich will mal annehmen,
dass du es gut meinst…“.
Oder ist das Wort aus Sicht des Unterstellenden immer negativ
besetzt im Sinne von „fälschliche(?) Behauptung
unterschieben“?
die meisten Wörterbücher unterscheiden zwischen
-
etwas unterstellen: als wahr annehmen, voraussetzen
- _ jemandem etwas unterstellen_: fälschlicherweise zuschreiben, in böser Absicht etwas Falsches behaupten.
Quellen: http://www.dwds.de/?kompakt=1&qu=unterstellen , http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/s… , http://de.wiktionary.org/wiki/unterstellen ; auch Grimm [II. 4) und 5)]
Gruß
Kreszenz
Servus, Kreszentia,
die meisten Wörterbücher unterscheiden zwischen
-
etwas unterstellen: als wahr annehmen, voraussetzen
- _ jemandem etwas unterstellen_: fälschlicherweise
zuschreiben, in böser Absicht etwas Falsches behaupten.
Huii, das ist gefinkelt…*lach*…das kleine Wörterl „dir“ hätt’ es also schon falsch gemacht.
Danke dir!
Schönen Sonntag, jenny
Hallo,
Huii, das ist gefinkelt…*lach*…das kleine Wörterl „dir“
hätt’ es also schon falsch gemacht.
Du hast es doch eh personalisiert mit dem nachgestellten „du“
selbst wenn ich gutwilligst unterstellte, dass du die […] für eine wissenschaftliche Arbeit brauchst…
Und richtig negativ gebrandmarkt hast du es mit „selbst wenn ich gutwilligst“.
Nichtsdestotrotz: „Unterstellen“ in diesem Zusammenhang ist meist negativ besetzt, maximal neutral. Andere Begriffe wie „Sofern“ oder „Vorausgesetzt“ wären besser.
Beispiel: Sofern Sie uns die detaillierten Wünsche bis zum … übersendet haben, können wir Ihnen ein ausführliches Angebot bis zum … erstellen.
Alle Begriffe/Formulierungen stellen „Spielregeln“ auf. Nur der Ton macht dann die Musik 
Franz