Ich muss leider etwas ausholen um mein Problem zu erklären.
Wir wohnen in einer Eigentumswohnung. Unsere Eigentümergesellschaft umfasst 12 Parteien und wir haben eine Hausverwaltung, die sich um alles kümmert.
Letztes Jahr bekamen wir einen Brief von der Hausverwaltung wir mögen doch bitte einen Termin mit Firma X machen um das Wasserrohr in unsrerer Küche austauschen zu lassen damit man die Wasseruhr auch anschließend austauschen kann. Telefonisch wusste niemand etwas von so einem Auftrag. Die Hausverwaltung wollte sich kümmern. Wochen später rief Firma X an weil sie den Auftrag bekommen hatten und wir vereinbarten einen Termin.
Der Monteur kam guckte sich die ganze Sache an und meinte, dass er das Rohr gar nicht austauschen kann ohne das die Küche abgebaut und die Wand geöffnet wird. Damit war ich dann nicht einverstanden. Er bot aber an, dass er mit zwei Streben und Schellen das Wasserrohr an der Spüle fixiert wenn er Löcher in den Schrank bohren darf. Dafür bekam er meine Zustimmung, immerhin hieß es, dass die Wasseruhr unbedingt ausgetauscht werden muss und irgendwann sollte das Thema ja auch durch sein.
Anfang diesen Jahres sollte dann jemand von Firma G kommen um die Wasseruhr auszutauschen und siehe da es war wieder nicht möglich, weil der Monteur von Firma X die Schellen so nah an der Wasseruhr angebracht hat das man die gar nicht abbauen kann. Laut dem Monteur der Firma G ist das aber gar kein Problem, die Wasseruhr ist ja erst 5 Jahre alt und läuft tadellos.
Heute, nach über einem Jahr!, haben wir über die Hausverwaltung die Rechnung von Firma X erhalten. Knappe 1200€ sollen wir zahlen.
Ich bin mit dieser Rechnung ehrlich gesagt überhaupt nicht einverstanden. Denn:
- den Auftrag hat unsere Hausverwaltung erteilt und uns dabei nicht informiert, dass wir auf sämtlichen Kosten alleine sitzen bleiben und das dann auch noch für eine Arbeit, die völlig unsinnig und unnötig gewesen ist.
Und 2. Halte ich 1200€ für 2 Löcher bohren und 2 Streben mit Schellen anbringen für Wucher. Das ganze hat keine 10 Minuten gedauert.
Haben wir nach über einem Jahr noch die Möglichkeit was dagegen zu unternehmen?
Und wie sollten wir uns jetzt verhalten? Anwalt oder Verbraucherschutz?
Ich fühle mich nämlich ganz schön übers Ohr gehauen.
LG Nessi