Wieso? Es ist doch hinreichend darauf hingewiesen worden, dass
so eine Sache gefährlich ist, weil der Datenverkehr belauscht
und verändert werden kann.
Der Fragesteller hat die SZ gelesen, gut, hätte man mitlesen können 
Vielleicht hätte man noch erwähnen können, dass der Betreiber
des Netzwerks auch die Möglichkeit hat, dem Surfer
ungeschützte Webseiten oder Updates unterzuschieben. Bei den
großen Anbietern sind die Verbindungen aber über Zertifikate
abgesichert.
Grundsätzlich ist das alles möglich. Nach Deiner Argumentation müsste man bei Regen aber auch ohne Schirm auf der Strasse sein, denn man könnte vom Blitz getroffen werden.
Ich will keinesfalls in Abrede stellen dass die hier konstruierten Möglichkeiten real existieren.
Wenn wir aber weiter konstruieren und dabei berücksichtigen dass der Grossteil der Smartphone-Nutzer ohne jeglichen Schutz im Web surft oder gar online-banking betreibt, dann sind noch ganz andere Szenarien möglich.
Es bestehen bei dem genannten Verhalten sicher Risiken, ohne Frage, aber Deine Argumentationen lassen eher vermuten, dass Du hinter jeder Ecke Spione siehst.
Die aktuellen Zahlen bezüglich Cybercrime des LKA Schleswig-Holstein, bei denen ich vor kurzem eine Veranstaltung besuchte, sehen aber die meisten „Einbrüche“ bei Grossbetrieben. Und auch hier erfolgen die meisten Angriffe eher über Mitarbeiter des Unternehmens (Social-Engineering).
Allerdings gebe ich gern zu dass diese Zahlen natürlich nur die bemerkten und zur Anzeige gebrachten Fälle enthalten.
Wir können uns sicher darauf einigen, das sowohl das ungeschützte Betreiben eines Netzwerks sowie die externe Nutzung eines ungeschützten Netzwerks durchaus Risiken birgt.
Aus der ursprünglichen Fragestellung habe ich aber eher entnommen, ob dem Fragesteller durch die Nutzung des ungeschützten WLAN rechtliche Konsequenzen drohen.
Über die eigene Sicherheit bei der Benutzung eines Smartphones machen sich nach meiner Erfahrung die wenigsten User Gedanken.
Gruss Jakob