unverschlüsseltes WLAN genutzt

Hallo,

ich war heute in einem Gebäude mit Praxen und Büros und habe mit meinem neuen Smartphon etwas geübt. Bin dabei auf ein unverschlüsseltes WLAN mit dem Namen"dlink" gestoßen, das ich gleich ausprobierte. Dabei habe ich über Google in einer Tageszeitung gelesen (Süddeutsche).
Konnte dies irgend Jemand bemerken? Habe ich mich mit diesem Lesen Gefahren ausgesetzt? Wenn ja, welchen und was hätte ich tun oder unterlassen sollen?

Gruß
Otto

Moin,

Konnte dies irgend Jemand bemerken?

Ja. Wobei ich hier nicht davon ausgehen würde. Wer sein WLAN ungesichert lässt, der prüft auch nicht ob sich ein Fremder im Netz aufhält.

Habe ich mich mit diesem Lesen Gefahren ausgesetzt? Wenn ja, welchen und was hätte ich tun oder unterlassen sollen?

Was meinst Du mit Gefahren? Netzwerkviren? Oder den rechtlichen Aspekt? Da wäre das Rechtsbrett hilfreicher, aber auch dort darf keine Rechtsberatung stattfinden.
Aber lies mal hier:
http://www.it-recht-kanzlei.de/zugriff-fremde-wlan-n…

Gruss Jakob

Konnte dies irgend Jemand bemerken?

Ja. Wobei ich hier nicht davon ausgehen würde. Wer sein WLAN
ungesichert lässt, der prüft auch nicht ob sich ein Fremder im
Netz aufhält.

Sorry, aber für einen Systemadministrator eine reichlich naive Sichtweise. Schon Mal in Erwägung gezogen, daß jemand extra ein offenes WLAN spannt, um Daten abzugreifen? MITM?

Gruß

osmodius

Moin,

Sorry, aber für einen Systemadministrator eine reichlich naive
Sichtweise. Schon Mal in Erwägung gezogen, daß jemand extra
ein offenes WLAN spannt, um Daten abzugreifen? MITM?

Das ist aber dann doch etwas weit hergeholt, oder?
Aber wenn es Dir Spass macht praxisfremde Gegebenheiten zu konstruieren und zu diskutieren, bitte.

Gruss Jakob

Wer sein WLAN ungesichert lässt, der prüft auch nicht ob sich
ein Fremder im Netz aufhält.

Als ob das diejenigen täten, die ihr WLAN sichern. Warum sollten sie auch: „ist doch gesichert, kommt ja keiner rein“.

Stefan

Konnte dies irgend Jemand bemerken?

Theoretisch ja, wenn er seinen WLAN-Router genau beobachtet. Theoretisch könnte er auch den gesamten Inhalt deiner Kommunikation mitlesen, solange diese nicht verschlüsselt ist (was beispielsweise beim Lesen der Süddeutschen der Fall ist).

Die Frage ist nur, was jemand damit anfangen will.

Stefan

Moin,

„ist doch gesichert, kommt ja keiner rein“.

Fertiggesalzene Hashtables gibts ja kostenlos zum Download :wink:
Wenn der Fragesteller aber nicht gerade CEO von einem der DAX-Konzerne ist, der vertrauliche mails auf seinem Smartphone hat, ist es glaube ich ziemlich langweilig.

Gruss Jakob

Glashaus

Das ist aber dann doch etwas weit hergeholt, oder?
Aber wenn es Dir Spass macht praxisfremde Gegebenheiten zu
konstruieren und zu diskutieren, bitte.

Hier würde mich an Deiner Stelle nicht so lustig machen, da man sich sonst fragen könne, wer denn hier naive Vorstellungen hat.

In einer Vorstadtsiedlung würde ich so etwas auch für sehr unwahrscheinlich halten, aber (Industrie-)Spionage nutzt genau solche Örtlichkeiten, um mal Honigtöpfe aufzustellen.

Ciao, Allesquatsch

Auf dem Teppich bleiben
Moin,

Das ist aber dann doch etwas weit hergeholt, oder?
Aber wenn es Dir Spass macht praxisfremde Gegebenheiten zu
konstruieren und zu diskutieren, bitte.

Hier würde mich an Deiner Stelle nicht so lustig machen, da
man sich sonst fragen könne, wer denn hier naive Vorstellungen
hat.

In einer Vorstadtsiedlung würde ich so etwas auch für sehr
unwahrscheinlich halten, aber (Industrie-)Spionage nutzt genau
solche Örtlichkeiten, um mal Honigtöpfe aufzustellen.

Also zunächst mal wird mir hier eine naive Sichtweise unterstellt. Es war von einem Haus mit Büros und Praxen die Rede.
Sowas gibts auch bei mir hier im Wohngebiet,
Vermuten und bange machen kann man natürlich immer. Ich will die Relitäten nicht verkennen, aber auch keine Verschwörungstheorien aufstellen.
Die Frage war, ob dem Fragesteller etwas passieren konnte und nun gehts los mit Industriespionage? Ihr seid echt schrill drauf.
Man kann immer irgendwelche Horrorszenarien konstruieren.
Wenn ich vor meiner Haustür einen USB-Stick finde sind bestimmt auch Stuxnet und Flame drauf, oder was?
Interessant ist allerdings, das niemand direkt auf die eigentliche Frage antwortet, sondern auf den Antworter losgeht.
Lässt auch tief blicken.

Gruss Jakob

Hi,

in so einer Situation ist der Smartphonebenutzer in der idealen Lage für eine so genannte „man-in-the-middle-attack“.
Google den Begriff um mehr zu erfahren.

MFG

Wieso? Es ist doch hinreichend darauf hingewiesen worden, dass so eine Sache gefährlich ist, weil der Datenverkehr belauscht und verändert werden kann.

Vielleicht hätte man noch erwähnen können, dass der Betreiber des Netzwerks auch die Möglichkeit hat, dem Surfer ungeschützte Webseiten oder Updates unterzuschieben. Bei den großen Anbietern sind die Verbindungen aber über Zertifikate abgesichert.

Ciao, Allesquatsch

Wieso? Es ist doch hinreichend darauf hingewiesen worden, dass
so eine Sache gefährlich ist, weil der Datenverkehr belauscht
und verändert werden kann.

Der Fragesteller hat die SZ gelesen, gut, hätte man mitlesen können :wink:

Vielleicht hätte man noch erwähnen können, dass der Betreiber
des Netzwerks auch die Möglichkeit hat, dem Surfer
ungeschützte Webseiten oder Updates unterzuschieben. Bei den
großen Anbietern sind die Verbindungen aber über Zertifikate
abgesichert.

Grundsätzlich ist das alles möglich. Nach Deiner Argumentation müsste man bei Regen aber auch ohne Schirm auf der Strasse sein, denn man könnte vom Blitz getroffen werden.
Ich will keinesfalls in Abrede stellen dass die hier konstruierten Möglichkeiten real existieren.
Wenn wir aber weiter konstruieren und dabei berücksichtigen dass der Grossteil der Smartphone-Nutzer ohne jeglichen Schutz im Web surft oder gar online-banking betreibt, dann sind noch ganz andere Szenarien möglich.
Es bestehen bei dem genannten Verhalten sicher Risiken, ohne Frage, aber Deine Argumentationen lassen eher vermuten, dass Du hinter jeder Ecke Spione siehst.
Die aktuellen Zahlen bezüglich Cybercrime des LKA Schleswig-Holstein, bei denen ich vor kurzem eine Veranstaltung besuchte, sehen aber die meisten „Einbrüche“ bei Grossbetrieben. Und auch hier erfolgen die meisten Angriffe eher über Mitarbeiter des Unternehmens (Social-Engineering).
Allerdings gebe ich gern zu dass diese Zahlen natürlich nur die bemerkten und zur Anzeige gebrachten Fälle enthalten.
Wir können uns sicher darauf einigen, das sowohl das ungeschützte Betreiben eines Netzwerks sowie die externe Nutzung eines ungeschützten Netzwerks durchaus Risiken birgt.
Aus der ursprünglichen Fragestellung habe ich aber eher entnommen, ob dem Fragesteller durch die Nutzung des ungeschützten WLAN rechtliche Konsequenzen drohen.
Über die eigene Sicherheit bei der Benutzung eines Smartphones machen sich nach meiner Erfahrung die wenigsten User Gedanken.

Gruss Jakob

Hallo Allesquatsch,

Es ist doch hinreichend darauf hingewiesen worden, dass
so eine Sache gefährlich ist
dass der Betreiber
des Netzwerks auch die Möglichkeit hat, dem Surfer
ungeschützte Webseiten oder Updates unterzuschieben.

Ja, das ist ja alles richtig und möglich. Aber viel wahrscheinlicher ist es doch, daß da irgendein Dödel sein Netzwerk ungeschützt gelassen hat, weil er eben keine Ahnung hat und nicht mal ahnt, daß da irgendjemand mitsurft. Wenn ich da so zusehe, wie zum Beispiel bei meinem Arzt in der Praxis die Verzweiflung ausbricht, wenn der Drucker mal nicht so recht möchte. kann ich mir das gut vorstellen.
Nicht jedes offene Netzwerk ist gleich ein Honeypot.

Viele Grüße
Marvin

Moin Marvin,

ich halte das, was Du beschreibst, auch für das wahrscheinlichere Szenario. Wir kennen das doch:
Telekom Techniker kommt in die Arztpraxis, richtet alles ein und weist darauf hin, dass das WLAN noch gesichert werden muss.
Die Antwort ist meist „Ja, Ja, machen wir später noch“. Und dabei bleibt es meist auch.
Ungesicherte Netzwerke gibts leider wie Sand am Meer. Aber nicht immer steckt Böses dahinter, nur Faulheit, Sorglosigkeit oder auch Dummheit.

Hanlon’s Razor: “Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.”

Gruss Jakob

Hallo,

Wir können uns sicher darauf einigen, das […] die externe
Nutzung eines ungeschützten Netzwerks durchaus Risiken birgt.

Definitiv. Willkommen im Internet!

Gruß,

Sebastian