Zunächst freue ich mich, dass es dieses Forum gibt und man hoffentlich (in unserem Fall) schnell Antworten oder Anregungen auf seine Fragen erhält. Die Zeit drängt leider.
Hier unser „kleines“, aber existentielles Problem:
Wir haben morgen einen Termin beim Notar zum Hauskauf. In dem 3-Parteien-Haus, welches wir kaufen wollen, ist eine Wohnung vermietet. Eine Wohnung bewohnen wir selbst, die dritte wird von uns teilweise genutzt.
Nun haben wir gestern erfahren, dass die Mieter fristgerecht vor 2 Wochen beim Verkäufer gekündigt haben. Der Vermieter hat den Mietern gesagt, dass sie uns nichts von der Kündigung sagen sollen, um, davon gehen wir aus, den Verkauf nicht zu gefährden.
Die Mieteinnahmen haben wir natürlich in unsere Planung miteinbezogen (Mieteinnahmen werden für Sanierung investiert). Die Finanzierung des Hauses ist auch ohne diese Mieteinnahmen möglich.
Wie sollen wir uns nun verhalten? Wir wollen das Haus irgendwie schon kaufen. Natürlich ist das Verschweigen der Kündigung eine echte Sauerei, und unter dieser Voraussetzung möchten wir versuchen, den Kaufpreis um die Summe der Mieteinnahmen von mindestens 12/24 Monatsmieten zu reduzieren. Sollte man Ergänzungen zum Notarvertrag einbringen, die bei unwahren Angaben seitens des Verkäufers eine Vertragsstrafe vorsieht und so tun, als wissen wir nichts von der Kündigung? Sollen wir beim Notartermin den Verkäufer darauf ansprechen und direkt eine Kaufpreisreduzierung verlangen?
Der Verkäufer ist schon sehr alt und möchte seine Grundstücke loswerden, damit die Ehefrau und die Kinder nichts mehr mit den Sachen zu tun haben müssen.
Über schnelle Antworten würden wir uns freuen.
Achim M.