Unzufrieden im Beruf

Hallo,

ich heiße Kevin und bin 19 jahre alt. Ich habe im letzten Jahr im August meine Ausbildung zum Maler u. Lackierer bestanden. (relative gut)

In der Ausbildung habe ich schon bemerkt das es nicht mein Traumjob ist aber ich habe immer noch gehofft, dass es nach der Ausbildung Berg auf geht. Naja nun ist fast ein Jahr um und ich fühle mich immer noch nicht besser. Ich finde das dies noch lange nicht alles gewesen sein kann. Ich fühle mich auch wenn es sich doof anhört etwas unterfordert.

Mein Chef hat mir auch schon mehrmals gesagt ich sollte den Meister machen, was ich auch erst vorhatte.

Aber mittlerweile habe ich das Gefühl das ich gar nicht auf den Bau gehöre.

Villeicht wisst ihr was ich da machen kann… weil ich nicht mein leben lang einen Job führen möchte wo ich gar keinen Spaß dran habe und jeden morgen mit schlechter Laune aufstehe.

Ich hatte aber keine lust eine neue Ausbildung zu machen, da ich dann mit dem Geld gar nicht mehr klar kommen würde.( wohnung etc.) Ich hatte gedacht an eine Umschulung oder weiterbildung.

Ich hab gedacht das ich wohl erst hier nachfragen kann und danach vllt. ein Gespräch bei der Arbeitsargentur weiterhilft.

Ich wäre echt dankbar für jeden Tipp.

wem sagst du das
Hallo.

Hallo,

In der Ausbildung habe ich schon bemerkt das es nicht mein
Traumjob ist aber ich habe immer noch gehofft, dass es nach
der Ausbildung Berg auf geht. Naja nun ist fast ein Jahr um
und ich fühle mich immer noch nicht besser. Ich finde das dies
noch lange nicht alles gewesen sein kann. Ich fühle mich auch
wenn es sich doof anhört etwas unterfordert.

Das geht vielen so. Da bist du nicht allein.

Mein Chef hat mir auch schon mehrmals gesagt ich sollte den
Meister machen, was ich auch erst vorhatte.
Aber mittlerweile habe ich das Gefühl das ich gar nicht auf
den Bau gehöre.

Sondern wohin?

Villeicht wisst ihr was ich da machen kann… weil ich nicht
mein leben lang einen Job führen möchte wo ich gar keinen Spaß
dran habe und jeden morgen mit schlechter Laune aufstehe.

Das geht ca. 3/4 aller Arbeitnehmer so. Willkommen im Leben. Das nennt man Alltagstrott oder „Jeden Morgen grüßt das Murmeltier.“

Man steht auf, braucht irgendwann gar keinen Wecker mehr, geht von ganz allein, schlürft durch die Wohnung und 45 Minuten später steht man auf der Straße und fragt sich „Wie ging das denn eben?“. Das Früchstück war dasselbe wie gestern und die Abläufe im Bad sind routiniert, man bekommt es ga nicht mehr mit. Genauso wie der Weg zur Arbeit.
Dann streichst du Wände und Fassaden und Geländer und irgendwann bekommst nur noch die unterscheidliche Farbe mit.

Ich hatte aber keine lust eine neue Ausbildung zu machen, da
ich dann mit dem Geld gar nicht mehr klar kommen würde.

Und außerdem eine Ausbildung nach der Ausbildung und danach machen wir die nächste Ausbildung, wenn auch das nicht zusagt, ist auch nicht die Lösung!
Dein Problem ist nicht die Ausbildung, dein Problem ist die alltägliche Arbeit. Es passiert nichts neues mehr, keine Action usw. daher suchen sich die Leute nacher Hobbys nach der Arbeit.

(wohnung etc.) Ich hatte gedacht an eine Umschulung oder
weiterbildung.

Bitte nicht! Wenn, dann mach den Meister. Dann hast du wieder neue zusätzliche Aufgaben und ein neues Ziel. Hast du das dann geschafft, bist auch älter und reifer und kannst die Dinge anders sehen als heute. Ferner steigen die Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung als Meister, da du dann nicht streichen musst, sondern dir Gedanken über die Aufträge, Personal, Material usw. machen musst. Dann hast viel um die Ohren und wirst uns wahrscheinlich deshalb wieder hier um Rat fragen.
So ist das Leben.
Sind dir die Aufgaben dann als angestellter Meister immer noch zu wenig, probier es mit der Selbständigkeit, dann hast du prima Kummer und Existenzängste. Dann kanst du keinesfalls mehr über Lustlosigkeit klagen.

Ich hab gedacht das ich wohl erst hier nachfragen kann

Das war ein guter Gedanke.

und danach vllt. ein Gespräch bei der Arbeitsargentur weiterhilft.

Kaum. Du bist im Job!

Ich wäre echt dankbar für jeden Tipp.

Gerne.
MfG

Hallo,

Villeicht wisst ihr was ich da machen kann…

guck http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest…, dann Fachrichtung wählen, dann Tätigkeit, Spezialisierung und Alternativen

Ich hatte gedacht an eine Umschulung oder
weiterbildung.

Bringt aber auch kein Einkommen und kostet. Trotzdem guck o.a. Link, dann Weiterbildung

danach vllt. ein Gespräch bei der Arbeitsargentur weiterhilft.

Wa erwartest du dabei? Falls Förderung? Bedenke: Lustverlust ist keine Förderungsvoraussetzung.

Ich wäre echt dankbar für jeden Tipp.

Gerne: Jetzt noch in jungen Jahren die Lebenshaltungskosten soweit minimieren, dass eine Weiterbildung oder Umschulung durchlaufen werden kann. Es gibt sicher viele Beispiele, dass dies machbar ist. Ich bin eines - war aber schon vor 45 Jahren. Bei Umschulung gibt es wieder Ausbildungsvergütung, bei Weiterbildung oder schulischer Umschulung ev. BAFöG.

Gruß
Otto

Hallo

) erst mal vielen vielen lieben dank für deine antwort und dem Link. :smile:

Du hattest geschrieben das du eines der beispiele bist. wenn ja was hast du gemacht? und das auch als maler?

Danke nochmals :smile:

1 Like

Hallo

erst mal vielen vielen Dank für deine Antwort. :smile:

okay das was du sagst kann ich im großen und ganzen unterstreichen. Es fehlt halt die Action wie du sagst. manchmal hab ich Tage da freu ich mich wohl auf die arbeit, manchmal könnt ich echt kotzen. Und an diesen Tagen denk ich halt das dies nicht sein kann.

Da hatte ich gedacht das es villeicht etwas gibt zb. auf einer Abendschule wo ich etwas mehr aus mir machen könnte.

) aber Danke nochmal dein Beitrag war einfach ehrlich.

p.s Hobbys hab ich aber genug :wink: es fängt an vom Angeln bis zum Auto schrauben und vieles mehr :smile: