wem sagst du das
Hallo.
Hallo,
…
In der Ausbildung habe ich schon bemerkt das es nicht mein
Traumjob ist aber ich habe immer noch gehofft, dass es nach
der Ausbildung Berg auf geht. Naja nun ist fast ein Jahr um
und ich fühle mich immer noch nicht besser. Ich finde das dies
noch lange nicht alles gewesen sein kann. Ich fühle mich auch
wenn es sich doof anhört etwas unterfordert.
Das geht vielen so. Da bist du nicht allein.
Mein Chef hat mir auch schon mehrmals gesagt ich sollte den
Meister machen, was ich auch erst vorhatte.
Aber mittlerweile habe ich das Gefühl das ich gar nicht auf
den Bau gehöre.
Sondern wohin?
Villeicht wisst ihr was ich da machen kann… weil ich nicht
mein leben lang einen Job führen möchte wo ich gar keinen Spaß
dran habe und jeden morgen mit schlechter Laune aufstehe.
Das geht ca. 3/4 aller Arbeitnehmer so. Willkommen im Leben. Das nennt man Alltagstrott oder „Jeden Morgen grüßt das Murmeltier.“
Man steht auf, braucht irgendwann gar keinen Wecker mehr, geht von ganz allein, schlürft durch die Wohnung und 45 Minuten später steht man auf der Straße und fragt sich „Wie ging das denn eben?“. Das Früchstück war dasselbe wie gestern und die Abläufe im Bad sind routiniert, man bekommt es ga nicht mehr mit. Genauso wie der Weg zur Arbeit.
Dann streichst du Wände und Fassaden und Geländer und irgendwann bekommst nur noch die unterscheidliche Farbe mit.
Ich hatte aber keine lust eine neue Ausbildung zu machen, da
ich dann mit dem Geld gar nicht mehr klar kommen würde.
Und außerdem eine Ausbildung nach der Ausbildung und danach machen wir die nächste Ausbildung, wenn auch das nicht zusagt, ist auch nicht die Lösung!
Dein Problem ist nicht die Ausbildung, dein Problem ist die alltägliche Arbeit. Es passiert nichts neues mehr, keine Action usw. daher suchen sich die Leute nacher Hobbys nach der Arbeit.
(wohnung etc.) Ich hatte gedacht an eine Umschulung oder
weiterbildung.
Bitte nicht! Wenn, dann mach den Meister. Dann hast du wieder neue zusätzliche Aufgaben und ein neues Ziel. Hast du das dann geschafft, bist auch älter und reifer und kannst die Dinge anders sehen als heute. Ferner steigen die Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung als Meister, da du dann nicht streichen musst, sondern dir Gedanken über die Aufträge, Personal, Material usw. machen musst. Dann hast viel um die Ohren und wirst uns wahrscheinlich deshalb wieder hier um Rat fragen.
So ist das Leben.
Sind dir die Aufgaben dann als angestellter Meister immer noch zu wenig, probier es mit der Selbständigkeit, dann hast du prima Kummer und Existenzängste. Dann kanst du keinesfalls mehr über Lustlosigkeit klagen.
Ich hab gedacht das ich wohl erst hier nachfragen kann
Das war ein guter Gedanke.
und danach vllt. ein Gespräch bei der Arbeitsargentur weiterhilft.
Kaum. Du bist im Job!
Ich wäre echt dankbar für jeden Tipp.
Gerne.
MfG