Hallöchen,
ich überlege momentan meinen Betriebssystem auf Windows 10 zu updaten. Ich habe nur bisher relativ viel negatives bezüglich des Datenschutzes bei Windows 10 gehört. Ich meine nicht das ich jetzt besonders viel zu verbergen hätte, aber ich finde das ist schon so ein bisschen eine Prinzipsache…
Was genau ist denn diesbezüglich im vergleich zu den Vorgängersystemen verändert worden?
Und wenn das so schlimm ist, kann man da nicht als Benutzer seine Erlaubnis entziehen dass persönliche Daten weitergegeben werden?
Lg, Michi
Was denn?
Meinst Du mit „da“ Windows 10? Oder „das Internet“? Oder einen ganz speziellen Dienst (Ebay, Facebook, Google-Suche)?
Ciao, Allesquatsch
Diese Meinungen beruhen hauptsächlich auf der Tatsache, dass es jetzt einfach mehr Einstellungen zum Datenschutz gibt, als es je gab. Sowas in der Art „Darf Cortana Zugriff auf ihren Kalender haben“, „Kann Cortana dieses und jenes…“, „Soll Windows automatisch Fehlerabsturzberichte senden“, „Darf Windows anonyme Metadaten zu ihrem System erheben“ (Die Fragen/Einstellungen gibt es so nur sinngemäß nicht wortwörtlich). Wie bei jedem Windows kannst du alles an und abschalten wie du lustig bist. Ob die Einstellungen so wahrheitsgemäß sind basiert wie immer auf Vertrauen. Dass Microsoft kein Interesse daran hat, deine Daten weiterzugeben ist nur logisch. Als Werbeflächenbetreiber (Bing) haben sie von dem Verkauf keine Vorteile sondern nur einen massiven Vertrauensbruch, sollte ein solcher Skandal herauskommen. Was BND, NSA etc. anbelangt… Das ist eher ein politisches Problem. Die Lösung liegt hier nicht im Betriebssystem.
Wie bei allem gilt: Microsoft/NSA/Facebook kann nur das erfahren, was du über Benutzereingaben mitteilst.
Wenn du ganz sicher gehen willst, dann benutze nur Pseudonyme. Mach keine Kalendereinträge. Poste nichts. Benutze keine Cloud. Verwende Cortana nicht und am besten schalte dein Internet ab. Wenn du dann noch einen Verwendungszweck für deinen Computer hast, Glückwunsch.
Grüße
Es ist ein politisches Problem und sollte politisch gelöst werden. Solange das nicht gelungen ist, kann die geeignete Wahl des Betriebssytems sehr wohl eine Ausweichstrategie sein.
Sebastian
Ich wüsste nicht welches Betriebssystem mich davor schützt von Software, welche einen Computer erst benutzbar machen, ausgespäht zu werden. Denk an die Browser, Document-Viewer/writer, Audio und Video Codecs, Treiber, facebook, youtube, google, bing, yahoo, egal, … Die Meisten Benutzereingabe gehen genau da hin.
Auch hinter Ubuntu oder Open Suse stehen Multimillionen Unternehmen, warum sollten die besser/gewissenhafter/sicherer oder ein weniger lohnenswertes Ziel abgeben? 
Es ist genauso „falsche Paranoia“ hinter jeder Ecke die NSA zu vermuten, wie es „falsche Sicherheit“ ist, zu glauben man könnte sie austricksen, wenn sie was von einem wollen.
Einen hab ich noch:
Stell dir einen sicheren Browser vor. Vor deinem Inneren Auge erscheint das Bild eines orange brennenden Fuchses auf blauem Grund. Warum ist das so? Woher weißt du, dass es so ist? Warum ist Mountain View Foundation besser als Mountain View Corporation?