Update zum Todesfall Joseph Abdulla

In der heutigen taz gibt es ein Interview mit dem Kriminologen
und designierten Justizminister Niedersachsens, Christian
Pfeiffer. Ein Gutachten seines Instituts hat zur Wiederaufnahme
der Ermittlungen beigetragen.

http://www.taz.de/tpl/2000/11/28.nf/text.Tname,a0089…

Gruß
Michael

Über die Glaubwürdigkeit von Glaubwürdigkeiten
Artikel gelesen. Was ich dazu beisteuern kann, sind Auszüge aus den „Zehn Richtlinien der Ufo-Forschung“, die auf den Amerikaner Philip Klass zurückgehen (und bei deren Befolgung man zum Ergebnis kommt, daß von einem Treiben außerirdischer Intelligenzen weit und breit keine Spur ist). Also:

  1. Selbst völlig ehrlich, integre und intelligente Menschen, die sich plötzlich mit einem ebenso kurzen wie unerwarteten Geschehen konfrontiert sehen, laufen Gefahr, den Vorfall extrem ungenau zu schildern.
  2. Obwohl die menschliche Wahrnehmung Beschränkungen unterworfen ist, wenn sie sich mit einem kurzen, unerwarteten und ungewöhnlichen Geschehen auseinanderzusetzen hat, können Beobachtungen von Augenzeugen relativ genau sein.
  3. Bei dem Versuch, festzustellen, ob es sich bei einer Zeugenaussage um Täuschung, Schwindel oder Wahrheit handelt, sollte man sich auf MATERIELLES BEWEISMATERIAL stützen bzw. auf das FEHLEN SOLCHER SPUREN, wo sie nach dem beschriebenen Geschehen eigentlich vorhanden sein müßten.
  4. Die Medien, die einen Fall stark hervorheben, schenken der Sache in der Regel keine Aufmerksamkeit mehr, wenn sie eindeutig aufgeklärt ist.

Ich werde mich an Überlegungen über die „Glaubwürdigkeit“ von Zeugen nicht beteiligen. Ich möchte dieses merkwürdige Privatgutachten der Mutter des „kleinen Joseph“ sehen, daß offensichtlich bisher niemand gesehen hat. Was steht dort über Blutergüsse vom „Herumhopsen“ auf dem ertrinkenden Kind?

Django