Hallo,
Natürlich kann Wasser eine natürliche Uran-Belastung haben,
aber wenn das so ist, dann will ich es auch wissen. Ich habe
mir deinen vorletzten Link angeschaut und musste feststellen,
dass gerade bei den Städten die Angaben über den Uranwert
fehlen, die früher Uranbergbaugebiete waren. Warum?
Schon vor ca. 3 Jahren ist dieser Artikel erschienen:
http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/…
Da steht
Uran ist doppelt gefährlich: als radioaktiver Alphastrahler und als ein besonders giftiges Schwermetall.
Dabei sind α-Strahler deutlich ungefährlicher als β- oder gar γ-Strahler.
"(…)
Die BfS-Untersuchung (BfS=Bundesamt für
Strahlenschutz) kam zustande, weil die radioaktive
Belastung von Mineralwasser in die Schlagzeilen geraten war.
Aha, und wo kommt die her?
So wird radioaktives Radium mittlerweile bei vielen Firmen aus
dem Mineralwasser gefiltert.
Vom Radium also, ich dachte wir sprechen hier von Uran.
Urangehalte sind in der Entwicklung und Erprobung. Doch die
Wasserbehandlung wird teuer und die Entsorgung des giftigen,
radioaktiven Mülls erst recht.
Woanders stand, dass es einfach und billig ist, das Uran rauszufiltern.
Und das Uran als solches (also die natürlich vorkommenden Isotope) deutlich radioaktiv sind, behauptet heute auch keiner mehr.
…Angesichts hoher Kosten, komplexer Wasserchemie und in einigen
Regionen hoher Trinkwasserbelastung scheuen nicht nur der
Bund, sondern auch die Kommunen vor einer Regelung für Uran im
Wasser zurück.
Hmm, dieses Jahr wird was anderes geschrieben.
„Die Uranbelastung bedarf der Kontrolle“, fordert Manfred Anke
vom Institut für Ernährung und Umwelt der Universität Jena.
Dies gelte keinesfalls nur für Uranbergbaugebiete, sondern für
alle Lebensräume.
Hauptsache „die da oben“ sind Schuld.
Ich bin stinksauer und verunsichert. Jetzt wird diskutiert, ob
man einen Grenzwert einführen soll.
Dabei ist die Problematik schon seit Jahren bekannt!
Das Problem in den Gebieten vom Wismut- und Uranbergbau ist natürlich ein größeres. Dies liegt wohl aber eher an der Strahlenbelastung Radon.
Wie gesagt, dass die Radioaktivität des Urans im Trinkwasser schädlich ist, wird ja in den diesjährigen Zeitungsmeldungen gar nicht mehr behauptet.
Ich warte auf Informationen, mehr nicht.
Eigentlich ist das ja nicht zuviel verlangt, oder?!
Nein. Deine Forderung ist völlig normal.
Das ist richtig, in diesen Gegenden gibt es ja wirklich Gesundheitsschädigungen durch den Wismut-Bergbau. Und wegen drohender Entschädigungszahlungen tut man sich natürlich schwer, sowas anzuerkennen.
Aber das hat nichts mit der „Sau“ „Uranverseuchtes Trinkwasser“ zu tun, die gerade wieder durchs dorf getrieben wird.
Gruß
Torsten