Naja, der verklärte Blick beim Rollerfahren ist mir abhanden gekommen, als ich die ersten Sturzopfer mit halbseitig abgeschrammter Epidermis gesehen habe. Klar, man kommt leichter an unzugängliche Stellen, aber die Wegverhältnisse auf Kreta sind ein eigenes Kapitel. Lieber einen kleinen Mietwagen und auch mal zu Fuß laufen, das ist sicherer.
Zu touristischen Sehenswürdigkeiten sage ich nichts, jeder wie er mag, stehen aber in jedem Reiseführer. Interessant, aber lange nicht mehr das Idyll von früher ist der schon erwähnte Strand von Elafonissos mit der vorgelagerten Insel, die man zu Fuß durchs Meer erreichen kann. Auch die Gegend um Anogia hoch zum Observatorium und zur Zeushöhle ist sehenswert, eine archaische Landschaft mit besonderem Reiz. Überhaupt ist die Bergwelt zu empfehlen, wo man noch eher typisch kretisches erleben kann. Wenn ihr früh aufbrecht, lohnt sich ein Abstecher an die Südküste, Lentas z.B., aber macht bloß einen Bogen um Matala, schlimmer gehts nicht! Nett fand ich auch Ierapetra oder Tsoutsounos an der SO-Küste; wenn ihr euch es antun wollt, mit hunderten anderer Touris die Samaria zu durchwandern, nun ja, wenn man sich die Leute wegdenkt, schon sehr eindrucksvoll.
Gruß
Horst, der Urmatala auch noch erlebt hat…