Hallo,
ich bin noch im WK II geboren. Mein Vater hat mir mal sein Soldbuch gezeigt, und dass darin eingetragen war, dass er, irgendwo in Russland stationiert, 8,5 Monate vor meiner Geburt Heimaturlaub hatte.
Ich habe nie daran gedacht, ihn zu fragen (und jetzt geht es nicht mehr):
Wieviel Urlaub hatten Wehrmachtssoldaten, die im Fronteinsatz waren?
Wenn man tief aus Russland heraus mit dem Zug nach Deutschland fährt, muss das damals doch erhebliche Zeit gekostet haben. Zählte die Fahrzeit zum Urlaub?
Selbst heutzutage dauert eine Zugfahrt aus der Nähe von Moskau bis ins Rheinland doch wohl ein paar Tage. Bei der Höchstgeschwindigkeit damaliger Züge und der Gefahr von Unterbrechungen durch Luftalarme oder Sabotage muss es noch erheblich länger gedauert haben. Falls die Fahrzeit zum Urlaub zählt, dürfte meinem Vater doch nur wenig Zeit zu meiner Zeugung geblieben sein?
Na gut, eigentlich reichen ja ein paar Minuten. Aber mich würde doch interessieren, ob er noch mehr Zeit, vielleicht auch für andere Dinge hatte.
)
Carsten