Urlaub im Elsass

Hallo alle zusammen,
diesen Sommer möchten 3E und 1K in dem Dreieck SAINTE-MARIE-AUX-MINES - MUNSTERTAL - COLMAR Urlaub machen. Keiner kennt die französische Sprache.

  1. Wer kennt ein preiswerte Ferienwohnung für 8 Tage in dieser Gegend, in der auch ein Hund zu Hause ist.
  2. Wird in dieser Gegend Deutsch gesprochen?
  3. Ist das überhaupt ein gutes Ziel für einen Urlaub?
  4. An was muss wegen dem Hund gedacht werden?

Vielen Dank für eure Info
mfG
Lutz

Hallo!

  1. Wer kennt ein preiswerte Ferienwohnung für 8 Tage in dieser
    Gegend, in der auch ein Hund zu Hause ist.

Dazu kann ich nichts sagen.

  1. Wird in dieser Gegend Deutsch gesprochen?

Wenn man es positiv sagen möchte: Es sprechen dort mehr Menschen Deutsch, als es auf Anhieb scheint. (Negativ ausgedrückt: Man merkt wenig davon, dass es dort Menschen gibt, die Deutsch können). Aber keine Sorge: Irgendwie fuchtelt man sich überall durch …

Übrigens: Es ist ein echtes Erlebnis, zwei Elsässer zu belauschen, wenn sie sich unterhalten. Sie wechseln während des Gesprächs häufig mehrmals die Sprache zwischen Deutsch und Französisch, meistens mitten im Satz, ohne das selbst groß zu bemerken.

  1. Ist das überhaupt ein gutes Ziel für einen Urlaub?

Oh ja!

Vom Relief her vergleichbar mit dem Schwarzwald, aber irgendwie „rauer“ (in Hochlagen weniger bewaldet).

Die Natur dort ist sehr schön, Ausflugsziele gibt es mehr als genug und für alle Arten von Urlaub ist was dabei (egal ob Sport, Natur, Architektur, Geschichte, Essen&Trinken oder einfach nur Entspannung im Mittelpunkt steht).

Nur ein Tipp: http://www.ecomusee-alsace.fr/seite-2.html

Dort kann man einem „Grundschulunterricht“ teilnehmen, wo während der Schulstunde mehrmals die Nationalität wechselt. Besser kann man die Eigenheiten der elsässischen Geschichte gar nicht einfangen!

  1. An was muss wegen dem Hund gedacht werden?

Kann ich Dir nicht sagen - ich habe keinen Hund (leider).

Michael

Hallo Lutz,

die erste Frage kann ich mangels Hund auch nicht beantworten.

  1. Wird in dieser Gegend Deutsch gesprochen?

Im Prinzip ja: Wenn man, gerne auch radebrechend, versucht, auf Französisch Kontakt aufzunehmen, wird angesichts des deutschen Akzents des Gegenübers meistens gerne ins Deutsche gewechselt. Wer allerdings meint, gleich mit Deutsch überall anzufangen, trifft eher selten auf Menschen, die bereit sind, auch Deutsch zu sprechen.

Daher sollten einige Floskeln zur Gesprächsaufnahme schon vor dem Urlaub geübt werden.

  1. Ist das überhaupt ein gutes Ziel für einen Urlaub?

Ich finde das Elsass schön zum Urlauben, allerdings bin ich normalerweise mit dem Rad unterwegs.

  1. An was muss wegen dem Hund gedacht werden?

Wieder, mangels Hund, leider keine Ahnung.

Gruß, Karin

Hallo Karin,
danke für deine Antwort.
Die Floskeln einüben? Wo fängt das an - wo hört das auf?
Ich habe absolut keine Chance Floskeln einzuüben, zumal ich niemand kenne, der mich unterstützen könnte. Eigentlich schade.
Dennoch - Danke für deine Antwort.
Lutz

Die Floskeln einüben? Wo fängt das an - wo hört das auf?
Ich habe absolut keine Chance Floskeln einzuüben, zumal ich
niemand kenne, der mich unterstützen könnte. Eigentlich
schade.

Viel braucht´s da nicht, für gewöhnlich genügt es, wenn man „guten Willen zeigt“ :

Guten Tag - bonjour (bonschour)
Auf Wiedersehen - au revoir (oh revoa)
Ich spreche leider nicht gut französisch - je regraitte, mais je ne parle pas francais bien/je parle francais tres miserable (schö regrett, mä schö ne parl fronsä bion/schö parl fronsä trehs miserabel), was übrigens auch für meine Person gilt :wink:
Bitte - s´il vous plait (si wu plä)
Danke - merci (mersi)
Ich möchte (zu) essen - je voudrais manger (schö wudrä monschee)
… (zu) trinken - a boire (schö wudrä a boar)
… die Speisenkarte - la carte a menu (la kart a menü)
… die Rechnung bitte - le billet, síl vous plait (le bijee, si wu plä)
rechts - a droit (a droat)
links - a gauche (a gousch)
Wir sind Deutsche - nous sommes des Allemands (nu somm des Allmons)
Verzeihung - pardon (pardouh)

Das sollte reichen; und sonst gibt´s ja auch noch Sprachführer (kleine gelbe Büchlein, vorzugsweise von Langenscheidt) und das „Fremdsprachenbrett“

bon voyage (bohn vojaasch) - Gute Reise
nicolai

3 Like

Urlaub im Elsass
Hallo Nicolai,
ich denke deine Angabe bezüglich deiner französischen Kenntnissen ist etwas Schwindel dabei. Ich traue dir viel mehr zu als du zugibst.
Als erstes bedanke ich mich bei dir recht herzlich, für die Arbeit die du dir gemacht hast mir ein paar Grundbegriffe zukommen zu lassen. Das war eine super Idee.
Ich werde mich bemühen diese in meinen Kopf rein zu bekommen und auswendig lernen. Ganz besonder schätze ich, dass du die Aussprache auch dazu geschrieben hast.
Nochmals vielen Dank und gute Fahrt auf all deinen Fahrbahnen.

Lutz

Hallo!

Das mit der Aussprache ist so eine Sache …

Es gibt im Französischen Laute, die in der Deutschen Sprache nicht vorkommen. Vor allem sind das die Nasale. Man kann die nicht durch Umschrift in deutsche Schriftzeichen darstellen. Das geht nicht. Meine Geschichte-Lehrerin sprach aus diesem Grund die „Entente“ auch „Angtangt“ aus - was jeden Franzosen zur Verzweiflung bringen muss.

Wenn Du ein wirkliches Interesse hast, ein paar Floskeln zu lernen und auch ein paar Stunden Zeit investieren kannst: Es gibt Urlaubs-Sprach-Chrashkurse auf CD (vielleicht auch als mp3). Ich habe so etwas mal für Portugiesisch gemacht. Inzwischen wieder alles vergessen, aber für den Urlaub war es ganz nett. Sowas gibt es bestimmt auch für französisch.

Adeus Au revoir,
Michael

Hallo Michael,

es ist coffin breathe hier aber sehr hoch anzurechnen, dass ihm die Umschrift recht gut gelungen ist - es gibt nichts Ärgeres als die Vergewaltigung der frz. Nasale zu „ang“, „ong“, „äng“ etc.

Außer den Beurs von Mulhouse, Strasbourg und Haguenau und den Beamtensippen „üs em Innere“ verstehen und sprechen die Waggis eh Deutsch - es geht hier mehr um den Türöffner, die Geste, als ums Verstandenwerden: Die Fälle, in denen ein Elsässer (sogar als Ladner, der eigentlich etwas verkaufen möchte) plötzlich bloß noch Französisch versteht und spricht sind die, in denen er von einem Frankfurter oder sowas in aller Selbstverständlichkeit auf Deutsch angesprochen wird, als sei er als Elsässer auch eine Art Deutscher - das mag man da nicht mehr gern, dafür sind die Waggis schon zu oft wechselseitig vom jeweils anderen Joch befreit worden. Vor vielen Jahren hat Marc Ferro in „Histoire parallele“ auf Arte gezeigt, wie die hoffentlich letzte Befreiung von Strasbourg für die Wochenschau mit einer zweiten Klappe gedreht werden musste, weil die Schdrosbuerger keine Lust mehr darauf hatten, ständig befreit zu werden, und daher nicht zum Jubeln aufgelegt waren…

Schöne Grüße

Dä Blumepeder