Urlaubsfoto-Tipps

Hallo!

Im September möchte ich eine Urlaubsreise machen (Rundreise durch Australien) und natürlich auch tolle Fotos von dort mitbringen.

Bis jetzt kann ich mich nicht entscheiden, ob ich mich mehr auf Dokumentarfotografie verlegen soll oder auf Landschaftsfotografie.

Eigentlich LIEBE ich stimmungsvolle Bilder; aber dann denke ich wieder, die Verwandten zu Hause wollen doch „Fakten“ sehen, was ja letztendlich schon fast in Richtung Produktfotografie geht.

Wie wirkt ein Fotobuch, wenn ich teils stimmungsvolle, teils rein informative Bilder verwende? Wird das dann „zerrissen“? Soll ich eine klare Linie bevorzugen? Und wenn ja: welche?

Was könnt ihr mir empfehlen?

Hanna

  1. Mach Fotos
  2. Mach MEHR Fotos
  3. Mach NOCH MEHR Fotos

Und dann kommt der schreckliche Teil: das Aussieben.
Stufe 1: alles raus, was technisch verunglückt ist, insbesondere unscharf. dann folgen Doubletten.
Stufe 2: alles was nichtssagend ist. also alles wo du beim ersten Blick „Nö, das nicht“ sagst.
Immer noch zu viele?
Dann Stufe 3: Alle, wo Du überlegst, ob man die nicht doch rauswerfen könnte, rauswerfen.
Dann sollten so 90% der Bilder futsch sein.

Auswahl fürs Fotobuch:
Nicht zu viele Bilder! und nur die allerallerallerbesten!
Lieber 48 Bilder, nach dem alle „MEHR MEHR“ schreien als eine Riesige Schwarte, die sich jeder gerne als Schlaftablette auf den Nachttisch legt.

Und rein kommen die Bilder, die DIR am besten gefallen haben. Und mach es abwechslungsreich, Du kannst durchaus Stimmungsbilder mit guten Dokuaufnahmen mischen.
Schau dir ruhig mal ein paar Reisebildbände zur Inspiration an.

LG
Mike

Hallo Mike!

  1. Mach Fotos
  2. Mach MEHR Fotos
  3. Mach NOCH MEHR Fotos

JA, damit kann ich mich anfreunden :smile:))

Und dann kommt der schreckliche Teil: das Aussieben.
Stufe 1: alles raus, was technisch verunglückt ist,
insbesondere unscharf. dann folgen Doubletten.

Handhabe ich bis jetzt so. :smile:

Stufe 2: alles was nichtssagend ist. also alles wo du beim
ersten Blick „Nö, das nicht“ sagst.

Ja, das mach ich auch immer so.

Immer noch zu viele?
Dann Stufe 3: Alle, wo Du überlegst, ob man die nicht doch
rauswerfen könnte, rauswerfen.

Bewährte Methode, wenn ich von einem Motiv viele (6 - 60) Aufnahmen geschossen habe: ich lasse sie als Diashow durchlaufen. Da erkenne ich dann ganz rasch, was nicht wirkt, und nach einigen Durchläufen bleiben im schlimmsten Fall drei gleich gute übrig, dann bitte ich wen anderen um Entscheidungshilfe.

Aber wenn ich dann 100 beste Fotos habe: die zu reduzieren wird schwer …
Ha, ich hab’s! Da frag ich dann dich um Rat! *lol*

Dann sollten so 90% der Bilder futsch sein.

Es gab Zeiten, da waren 90% der Bilder futsch, nachdem ich die unscharfen, fehlbelichteten und die mit abgeschnittenem Motiv entfernt hatte *schiefgrins*

Auswahl fürs Fotobuch:
Nicht zu viele Bilder! und nur die allerallerallerbesten!
Lieber 48 Bilder, nach dem alle „MEHR MEHR“ schreien als eine
Riesige Schwarte, die sich jeder gerne als Schlaftablette auf
den Nachttisch legt.

Das ist sicher der allerschwierigste Punkt.
Ich hab mir von einer Woche Urlaub in Ö 70 Fotos aufbewahrt, die ich alle für unentbehrlich gehalten habe.
Wie wird es mir nach 4 Wochen Australien ergehen???

Und rein kommen die Bilder, die DIR am besten gefallen haben.

Das ist fein!!! Irgendwo hab ich doch das Gefühl gehabt, anderen gegenüber zu Informationen verpflichtet zu sein und hab schon gefürchtet, ich muss mich auf solche Sachen beschränken, die es bei uns nicht gibt: Koalas, Foto von „Achtung Känguruh“-Verkehrszeichen, Uluru, Opera House in Sydney, Wasservögel in Cairns, tropische Blumen im Regenwald usw.

Dabei fiele es mir so schwer, den Sonnenuntergang in Darwin auszulassen, oder einfach nur ein geniales von der Natur geformtes Stillleben in der Morgensonne, das ich mit etwas Glück auch zu Hause irgendwo in dieser Art vorfinden könnte, oder sonst eine Landschaftsstimmung, die der mitteleuropäischen nicht unähnlich ist (wir kommen in ein Weinbaugebiet, das genauso aussieht wie Weinbaugebiete in D) …

Und mach es abwechslungsreich, Du kannst durchaus
Stimmungsbilder mit guten Dokuaufnahmen mischen.
Schau dir ruhig mal ein paar Reisebildbände zur Inspiration
an.

Jou, danke (und natürlich Sternchen!), du hast mir sehr, sehr geholfen!

Hanna

Hallo Hanna,

ich finde, du solltest fotografieren, was und wie du selbst es bevorzugst. Weshalb machst du dir Gedanken darum, welche Fotos andere von dir erwarten? Ich bin mir sicher, dass die Qualität der Fotos darunter leidet, wenn du versuchst, nach Kriterien anderer Menschen zu fotografieren.
Wenn du mit Begeisterung nach deinem eigenen Geschmack das ablichtest, was dir vor die Linse kommt, dann hast du sicher das beste Ergebnis. Ist es nicht auch diese Begeisterung an der Sache selbst, die dem Foto das gewisse Etwas verleiht und den Betrachter eines Fotos fesselt?
Am Ende würde ich, wie schon erwähnt wurde, die besten Fotos auswählen (und zwar nur nach eigenem Geschmack).

Viel Spaß bei der Reise!

Annara

Anti-Tipp
Hi Hanna,

versuch’ auf jedem Bild Harald im Großformat in den Vordergrund zu stellen.

Das kommt sicher gut an.

„Das ist Harald vor dem Eiers-Rock“

„Und hinter Harald sieht man die Dachspitze von der Oper in Sidney“

„Das ist Harald in seiner neuen Badehose vor der sehenswerten blauen Lagune“

Also nix gegen persönliche Fotos, aber die gehören ins Privatalbum…

Viele Grüße und schöne Reise
HylTox

Hallo Hanna,

erstmal wünsche ich dir ganz viel Spaß auf deiner Australienreise. Ich bin mir sicher, dass du tolle Fotos schiessen wirst.

Im Endeffekt würde ich mir gar nicht so viele Gedanken über das passende Motiv oder Fotografieanforderungen stellen. Genieß die Reise und die perfekten Bilder und Motive kommen von selbst.
Natürlich ist es für die Lieben zu Hause immer schön zu sehen, was man gesehen und erlebt hat. Aber zwischendurch ein schönes Landschaftsmotiv rundet die Show doch perfekt ab.

Die Zerissenheit beim Fotobuch, welche du ansprichst kann natürlich auftauchen, jedoch kann man das Buch so gestalten, dass sich trotzdem eine klare Linie zeigt.
Ich finde es ist wichtig, dass man Emotionen aufnimmt, jedoch später trotzdem auch Bilder hat, die von den Ereignissen erzählen. Die Bunte Mischung macht meiner Meinung nach genau das gewisse Etwas aus.

Grüße Anni :smile:

Wie wirkt ein Fotobuch, wenn ich teils stimmungsvolle, teils rein informative Bilder verwende? Wird das dann „zerrissen“? Soll ich eine klare Linie bevorzugen? Und wenn ja: welche?

Was könnt ihr mir empfehlen?

Hanna