Dairy girls’ accounts
Servus,
die Idee Crowdfunding setzt in diesem Zusammenhang voraus, dass es ungefähr gleich viele gelangweilten reichen Säcke gibt, die sich dafür begeistern, einem jungen Menschen eine Freude zu machen, wie junge Menschen, die eine Reise machen, aber nicht bezahlen wollen.
Das mag aus der Sicht eines Zwanzigjährigen so sein, für den bereits der Besitzer eines fertig bezahlten Opel Astra mit weniger als 200 Tkm auf der Uhr ein reicher Sack ist; das sieht für jenen aber ganz anders aus.
Wie genau „Gegenseitigkeit“ bei diesem Thema rechnerisch funktionieren sollte, erschließt sich mir nicht.
Es ist gar nicht mal gesagt, dass die Initiatoren derartiger Portale die dort fer umme veröffentlichten, ziemlich präzisen Profile der User selber verwerten. Dass ungefähr alle Betreiber der Portale, die ich auf die Schnelle gefunden habe, maximal wissen, wie man „privacy“ buchstabiert, dabei aber ihren Auftritt hübsch mit den leckeren Cookies aus der Konditorei Zuckerberg verzieren und auch im Umgang mit weniger forschen Kraken nicht so arg zimperlich sind, macht die Chose eigentlich noch trauriger: Den Nutzen aus den Portalen ziehen nicht die wohlmeinenden Idealisten.
Wobei ich glaube, einem Webdesigner ohne allzuviel Mühe ein Pflichtenheft an die Hand geben zu können, mit dem gewährleistet ist, dass das Ergebnis seiner Arbeit für den Besucher aussieht wie das Werk eines wohlmeinenden Idealisten. Wenn jemand aus dem Marketing von TUI es interessant findet, eine derartige Quelle von Kundenprofilen zu nutzen, dauert es nicht so arg lange, bis ein Crowdfunding-Portal für diesen Zweck steht, das nicht mit TUI in Verbindung gebracht wird.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder