Ursache von Essstoerungen

Hi,

vielleicht findest Du das auch interessant: https://buch-blog.info/anne-wilson-schaef-im-zeitalter-der-sucht/, https://www.amazon.de/Im-Zeitalter-Sucht-Wege-Abhängigkeit/dp/3423350229

Ciao,
Romana

In den Familien von jungen Frauen mit Anorexie findet man häufig Perfektionismus als Grundhaltung.
Eine weitere, sehr häufig anzutreffende Übereinstimmung ist, dass es häufig bei der Großmutter sexuellen Missbrauch gegeben hat. Warum das in der übernächsten Generation zu Anorexie führt ist noch nicht erforscht.

Es wird übrigens auch „Selbstmord auf Raten“ genannt und das Verschwindenwollen scheint mir ein wesentlich stärkeres Motiv zu sein als „Mutter hat so’n Gewese ums Essen gemacht“. Bei so schwerwiegenden psychischen Erkrankungen liegt die Ursache etwas tiefer. Deutlich sogar.

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Und das von einer Frau, tststs.

Das liegt daran, , dass es nahe lag, weil Männer sich nicht für Emotionen und Psychologie und so Zeug interessieren.Auf der Hausmänner(psychologie)ebene schon gar nicht.
:zipper_mouth_face:

Und nein, das meine ich nicht ganz ernst. Muss leider sicherheitshalber gleich mit gesagt werden, hier.

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Das sind Fressanfälle, bei denen die Betroffenen quasi einen ganzen Kühlschrank auf einmal leeressen, Die nehmen da mehrere tausend Kalorien innerhalb eines Anfalls zu sich.

Damit meint man extremes Übergewicht, der deutsche Ausdruck dafür ist „Fettleibigkeit“.

Dass man als Folge von binge eating adipös werden kann, solltest du dir vorstellen können.

Definiere „zuviel Zuwendung“!
Und selten hat man eine einzige Ursache bei so schwerwiegenden psychischen Erkrankungen.

Für dich würde ich mir hier wünschen, dass du Fragen etwas ausführlicher stellst. Dir kann man fast nie sinnvoll antworten, weil deine Fragen so oberflächlich und fragmentarisch sind. Auch auf Nachfragen kommt meist nicht viel. Schade eigentlich.

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Hi,
ich denke das ist zu einfach gesagt. Dass Anorexie mit der Seele und oft auch mit der Sexuellen Entwicklung zu tun hat Ja! Dass dies jedoch nur mit der Mutterfigur zu tun hat Ja und Nein.
Es kann auch sein dass ein junges Mädchen vom Vater missbraucht wird, und dadurch die Entwicklung der Sexualität gehemmt ist. Oder auch sonstige Missbräuche in der frühen Kindheit. Sonstige traumatische Erlebnisse können auch dazu führen. Das hat direkt nicht immer nur mit der Mutterfigur zu tun. Indirekt manchmal schon. Da die Mutter das Kind beschützen sollte, und für es einstehen sollte. Was aber wenn keine Mutterfigur da ist?

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Nach meiner Erfahrung oftmals eine PTBS und gerade bei jungen, heranwachsenden Mädchen ein falsches Selbstbild. Zu meinen, dass die Mütter oder Großmütter schuld daran sein sollen aufgrund der Ernährung, ist m. E. völlig verkehrt. Sie haben keine Schuld daran. Eine Essstörung entwickelt sich sehr langsam und ist von den Betroffenen sehr gut zu verstecken, denn sie trauen sich nicht darüber zu reden bzw. sind der Meinung, dass sie keine Essstörung haben und dass, obwohl sie sich regelmäßig den Finger in den Hals stecken, um dass Gegessene wieder herzugeben oder Heißhungerattacken haben und den Kühlschrank halb leer essen. Dahinter verbirgt sich immer ein psychisches Problem, welches entweder in der Kindheit oder im Verhalten Desjenigen zu suchen ist, Wer glaubt, dass nur Mädchen oder junge Frauen von Essstörungen betroffen sind, der irrt, denn es gibt auch Jungs bzw. Männer mit diesem Problem. Ein ganz gravierendes Problem bei Essstörungen gestaltet sich dadurch, dass die Betroffenen ganz erheblich abnehmen. Aber es gibt auch den umgekehrten Fall: die Betroffenen nehmen immer mehr zu. In beiden Fällen empfehle ich eine stationäre Behandlung in einer entsprechenden Klinik und danach eine Rehabehandlung. Alleine kommt man aus diesem Kreislauf nicht heraus

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Ich kann zu dieser fachlich gut differenzierten Einschätzung nur noch was ganz Banales mitteilen.
Ich habe jahrzehntelang unter ewig drohendem Untergewicht vor Allem deshalb gelitten, weil ich es nie angestrebt hatte, ständig „auufgepäppelt“ und darauf angesprochen wurde. Ich habe immer ( gefühlt) gut und gerne gegessen. Am Appetit lag es nicht. Ein ziemlich alter Arzt kam dann auf die mir einleuchtende Erklärung:
Es gibt zwei Typen Mensch bei Ernährung:
Bei Stress frisst sich der Eine Polster an, um in der Höhle Winterschlaf zu halten.
Der Ändere ist permanent fluchtbereit und will mitzusschleppendes Gewicht minimieren.
Diese Erklärung hat mir mehr als alle Aufpäppelversuche geholfen.
Ich gehöre zu Typ 2, muss bei Stress also darauf achten, mehr zu essen.
Und wenn es mir zu wohl geht, muss ich mich einfach mehr bewegen oder weniger Kalorien zu mir nehmen.
Aktuell muss ich mich ein bisschen mehr bewegen😊.
LG
Amokoma1

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Man unterscheidet individuelle (beispielsweise ein geringes Selbstwertgefühl, ein hoher Leistungsanspruch oder traumatische Erlebnisse usw), biologische (z. B. Einfluss von Hormonen und genetische Faktoren), soziokulturelle (Vergleich mit Freund*innen und Personen der Öffentlichkeit) und familiäre Ursachen (psychische Erkrankungen eines Elternteils oder das Fehlen von positiven Vorbildern).

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