. ich ging von meinem Kabel Provider aus und hab mich
vielleicht falsch ausgedrückt,
Ich denke eher, dass du die Problematik nicht ganz verstanden hast. Du scheinst nach wie vor davon auszugehen, dass der Mail-Dienste-Anbieter den smtp für den Zugriff aus dem Ausland sperrt.
Damit würde aber jeder grenzüberschreitende Mailverkehr unmöglich werden, denn unabhängig von den Clients kommunizieren sämtliche Mailserver untereinander über Port 25. Und es ist für einen Server nicht möglich zu unterscheiden, ob er von einem legitimen Server oder von einem illegitimen Client angesprochen wird.
Zwar ist smtp.web.de kein für web.de eingetragener MX. Web.de könnte daher theoretisch diesen Server für bestimmte Zugriffe sperren, ohne damit grundsätzlich seine Funktionsfähigkeit zu verlieren. Aber dann würde der Angreifer halt auf einen der eingetragenen MX zugreifen, und web.de hätte nichts gewonnen. M. W. gibt es keinen einzigen Provider, der so vorgeht.
Ein Problem tritt erst dann auf, wenn der Zugangsprovider (im gegebenen Fall also irgendein amerikanischer Anbieter) keinen echten Internetzugang anbietet. Der Zugangsprovider kann für seine Zugänge beliebige Ports sperren, ohne damit die Infrastruktur des Internets zu gefährden. Er muss nur sicherstellen, dass seine eigenen Server ausserhalb des restriktiven Bereichs stehen.
Dann haben seine Kunden zwar keine Möglichkeit mehr, nach Belieben eigene Serverdienste anzubieten. Der Provider kann auf diese Weise seine Kunden sogar zwingen, für bestimmte Zwecke ausschließlich eigene, teuere Angebote zu nutzen. Damit ist dann aber auch sichergestellt, dass seine Kunden nicht die Mailserver anderer Unternehmen angreifen können. Allerdings bist du als Kunde dann voll aufgeschmissen, wenn du z. B. auf Dienste dritter Anbieter zugreifen willst, der Zugangsanbieter das aber nicht zulässt.
Daher kann es, wenn man ins Ausland geht, sinnvoll sein, sich vorher zu informieren, ob bestimmte Anbieter im Ausland echten Internetzugang anbieten, oder nur kastrierte Schummelpackungen.
Gruß