USA unter Bill Clinton

Hallo @ all!

Wie sicherlich jeder weiß hat die USA in der Regierungszeit Bill Clintons einen immensen wirtschaftlichen Aufschwung (bzw. Erholung) erlebt hat. Von einem jährlichen Defizit von 200 Milliarden Dollar zu einem Überschuss. Sicherlich wurde der Aufschwung durch das Aufkommen der Informationstechnologie gefördert, aber das war doch mit Sicherheit nicht der einzige Grund. Irgendwas muss er ja richtig gemacht haben! In seinem Buch sagt er, dass seine tolle Steuerreform von 1993 und „der Dritte Weg“ die Gründe gewesen wären. Andere Stimmen sagen wieder, dass Reagens Steuerpolitik der Grund gewesen wäre und Clinton nur der Erbe wäre. Ich denke die Wahrheit liegt bestimmt wieder irgendwo dazwischen, oder kann mir jemand das genauer erklären, der in dieser Zeit nicht so jung war.

Gruß und Dank im Voraus,

Christian

Hallo,

Irgendwas muss er ja richtig gemacht haben!

ich kann Dir dieses Buch empfehlen:
ISBN: 388680786X Buch anschauen
Das Naturtalent von Joe Klein

Vermittelt einen guten Eindruck davon, was sich in der Regierungszeit Clintons wirklich abspielte, wie Clinton lernte, wie Politik funktioniert und so einiges mehr.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

danke! Ich hab es mir schon bestellt. ;o)

Gruß Christian

Auch hallo.

Clinton hat nicht die Staatsverschuldung an sich auf „0“ gedrückt bekommen, sondern den Zuwachs derselben. Und teilweise war der wirtschaftliche Aufschwung in Form der steuerlichen Mehreinnahmen daran beteiligt.

mfg M.L.

Bedingt durch seine Affären konnte er seinen
Beraterstab mit seinen privaten Interessen
im Amt während der ganzen 8 Jahre in Atem halten,
normalerweise hätten sie irgendwelche Dinge ausgeheckt,
um die Welt damit aus den Angeln zu heben, um sich zu profilieren,
so konnten sich die Bürger voll ihrem privaten Glück
widmen (hauptsächlich konsumierern) und die Geschäfte liefen.
Trotzdem bleib der Ölpreis niedrig.
die Ölscheichs mochten ihn bestimmt,
das sind ja auch Vielweiberer.
So wie es aussieht, gehörte Kohl
auch zu seinen Lieblingen.
Unabhängig vom politischen Lager
und des Lebenstils waren beide doch sehr ruhige
besonnene gemütliche Leute ohne aktivistische
Tendenzen. Das ist gut für die Wirtschaft,
inbesondere - wie schon gesagt- die Berater
abgelenkt sind mit anderen Dingen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Clinton hat nicht die Staatsverschuldung an sich auf „0“
gedrückt bekommen,

hat das jemand behauptet?

Interessiert,
Christian

Hallo Markus!

Ich habe folgendes geschrieben:
„Von einem jährlichen (!!!) Defizit von 200 Milliarden Dollar zu einem Überschuss.“
Jährlich bezieht sich logischerweise auf ein Jahr. ;o)

Wenn die Tendenz zum Ende der Clintonära angehalten hätte, wären die USA 2010 schuldenfrei gewesen. Wie gesagt, hätte, wäre, wenn,…

Gruß Christian

Auch hallo.

Clinton hat nicht die Staatsverschuldung an sich auf „0“
gedrückt bekommen, sondern den Zuwachs derselben. Und
teilweise war der wirtschaftliche Aufschwung in Form der
steuerlichen Mehreinnahmen daran beteiligt.

Nuja, „fast“ auf 0:
09/29/2000 $5,674,178,209,886.86
09/30/1999 $5,656,270,901,615.43
09/30/1998 $5,526,193,008,897.62
09/30/1997 $5,413,146,011,397.34
09/30/1996 $5,224,810,939,135.73
09/29/1995 $4,973,982,900,709.39
09/30/1994 $4,692,749,910,013.32
09/30/1993 $4,411,488,883,139.38
09/30/1992 $4,064,620,655,521.66

http://www.publicdebt.treas.gov/opd/opdpenny.htm

Gruß
Frank

Hallo Christian!

Ich habe das Buch gelesen; was ja nicht so groß. Ich habe auch die Autobiographie von Clinto gelesen, aber dabei war mir sein Wirtschaftsprogramm nicht so richtig klar geworden. Das Buch von Joe Klein gibt ein kurze und klare Erklärung… wirklich gut!

Hier die Erklärung für die die es interessiert:
Reagan hat eine runiöse Steuersenkung durchgeführt und mit seiner „trickel-down“ Finanzpolitik auf die Theorie gebaut, dass wenn er die „Reichen“ stark entlassten wird die Wirtschaft wieder anspringen (klingt wie jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage). Des weiteren hat Reagan aber auch etwas Gutes getan. Nämlich den Laden USA stark privatisiert (Ailines usw.). Auf jeden Falll hat die reaginsche Wirtschaftspolitik nicht so funktioniert wie erwünscht (kleiner wink an die FDP).
Als Clinton ins Amt geählt wurde, waren die Zinsen als auch die Staatsverschuldung hoch. Er ging einen neuen bis dato noch nicht gewagten Weg. Anstelle eines keynistisch Wirtschaftsprogramms, hat er sich dazu entschlossen die Schulden abzubauen und damit den Staat als „Konkurrent um Geld“ aus dem rennen zu nehmen. Damit sanke die Zinsen und damit die Investitionen. Wie gesagt der Weg war neu und ungeprüft. Der Erfolg wurde sicherlich auch durch das Auftauchen der New Economie verstärkt und auch durch die starke Entbürokratisierung durch Gore.

Noch Fragen? Wie gesagt: Nur für den den es interessiert!
Noch Anmerkungen zu machen Christian?

Gruß Christian