USB-Kabel alle gleiche Pinbelegung?

Hallo

Man kennt das ja; Zu (fast) jedem MP3 Player, Smartphone und sonstigen Geräten liegt ein USB-Kabel bei, das dann in der Regel in Mini-USB oder Micro-USB endet.
ich habe hier auch zahlreiche Kabel in einer Kiste, manche nicht mal ausgepackt, weil ja ein Kabel in der Regel reicht.

Nun habe ich hier aber ein Micro-USB Kabel mit dem ich jetzt mal mein Smartphone mit dem PC verbinden wollte um ein Backup zu machen. Ich weiß nicht, ob es das war, das dem Smartphone beilag, aber irgendwie installiert der PC keine Treiber. Das Handy lädt, aber es wird vom PC wie gesagt nicht gefunden. Habe da auch schon eine Fehlerdiagnose gemacht (Kies), aber ohne Ergebnis.

Daher wollte ich jetzt mal fragen, ob USB Kabel wohl immer die selbe Anschlussbelegung haben, oder ob wohl auch welche „frei“ bleiben können um z.B. nur die Stromversorgung zu gewährleisten?

Bei Micro-USB-Kabeln ist mir das jedenfalls noch nicht aufgefallen…

Vielen Dank

Gruß
Taki

Hallo

Daher wollte ich jetzt mal fragen, ob USB Kabel wohl immer die
selbe Anschlussbelegung haben, oder ob wohl auch welche „frei“
bleiben können um z.B. nur die Stromversorgung zu
gewährleisten?

Das ist laut Standard nicht erlaubt. Ob das im Einzelfall gemacht wird, kann ich natürlich nur mutmaßen. Vermutlich aber nicht, da ein Standardkabel immer günstiger ist als irgendwas eigenes.

Und ja, die Kabel sind standardisiert. Faustregel: was reinpasst in die Buchse funktioniert auch damit.

http://de.wikipedia.org/wiki/USB#Micro-_und_Mini-USB

Das hilft bei deinem Problem nicht, aber ist die Antwort auf deine Frage. Aber hey… wenn du noch so viele Kabel rumliegen hast, probier doch einfach mal ein anderes. Ich wette um 50ct, dass es trotzdem nicht funktioniert.

Dein Problem liegt eher am PC, schieße ich mal dreist in die Luft.

Günther

Stern? Bitte gern.

Hallo,

Daher wollte ich jetzt mal fragen, ob USB Kabel wohl immer die
selbe Anschlussbelegung haben

definitiv nicht.
Ein Beispiel:

Ich habe im Auto ein Garmin-Navi, das per USB-Kabel am Zigarettenanzünder hängt. Obwohl das Navi über dieses Kabel betrieben wird, wird damit der Akku nicht geladen.

Erst wenn ich ein beliebiges anderes USB-Kabel verwende, wird der Akku geladen. Dafür ist aber der TMC-Empfänger (Staumeldungen) nur mit dem Originalkabel funktionsfähig (Antennenfunktion)

Gruß,
Woody

Das, was du beschreibst ist aber kein Standardkabel, sondern eines mit Sonderfunktionen.

Ich habe im Auto ein Garmin-Navi, das per USB-Kabel am
Zigarettenanzünder hängt. Obwohl das Navi über dieses Kabel
betrieben wird, wird damit der Akku nicht geladen.

Ich tippe mal drauf, dass das dem Schutz dient, um nicht mit Überspannungen aus dem Boardnetz die Elektronik zu zerstören oder es waren schlicht nicht genug Pins übrig für Strom UND Antenne.

Erst wenn ich ein beliebiges anderes USB-Kabel verwende, wird
der Akku geladen. Dafür ist aber der TMC-Empfänger
(Staumeldungen) nur mit dem Originalkabel funktionsfähig
(Antennenfunktion)

Auch das spricht wieder für nicht-standard.

Frage: Ist das eine Standard-Micro-USB-Buchse oder was eigenes?

Zwei Antworten, Zwei Meinungen :wink:

Gut, aber wenn ich das Gerät mit dem USB-Kabel verbinde müsste der PC das aber „irgendwie“ registrieren und wenn nur mit einer kurzen „Sanduhr“.

Leider habe ich nur eins von diesem speziellen Kabel, kann sein, dass das richtig abhanden gekommen ist …

Aber vom „Grundgedanken“ gehe ich eigentlich auch davon aus, das ein Standard-Kabel günstiger ist, als ein Speziell angefertigtes.
Aber wer steckt schon beim Entwickler im Kopf? Vielleicht zahlt es sich bei Millionenstückzahlen doch aus, wenn man mehrere(?) Kabel einfach wegfallen lässt. Naja
Ich schau mal weiter…
Gruß
taki

Kurze Information:
ich habe mir jetzt mal ein „unboxing“ Video von meinem Smartphone angeschaut und wie das USB-Kabel dort aussieht. Es hat einen markanten Stecker, genau wie beim Netzteil. So habe ich es dann nach einer erstaunlich kurzen Suche doch wiederfinden können. Und ich muß sagen: Ja, es ist ein anderes Kabel. Es funktioniert, wird erkannt und alles wunderbar.
Hätte ich aber auch nicht gedacht (Deswegen vermutlich auch immer nur mit diesem falschen Kabel ausprobiert)!

Hallo,

Blackberry hatte früher so seine Eigenarten, und wollte immer spezielle Kabel und Netzteile. Das war aber schon bei meinem letzten BB nicht mehr so (und der hatte noch Mini-USB und nicht Micro). Allerdings zickte der total mit einem Mini/Micro Adapter am Ladegerät im Auto (wäre praktisch gewesen, weil meine Frau noch ein Handy mit Mini-Anschluss hatte), und stürzte reproduzierbar sofort ab, wenn man ihn so anschloss.

Teilweise werden auch für Geräte mit hohem Ladestrom, für schnelles Laden, Kabel mit abweichender Belegung verwendet, die dann mehrere Adern parallel für die Stromversorgung nutzen, und damit dann mehr Querschnitt für den Ladestrom bieten.

Gruß vom Wiz

Hallo Taki,

Leider habe ich nur eins von diesem speziellen Kabel, kann
sein, dass das richtig abhanden gekommen ist …

Aber vom „Grundgedanken“ gehe ich eigentlich auch davon aus,
das ein Standard-Kabel günstiger ist, als ein Speziell
angefertigtes.

Als reines Ladekabel brauch man nur 2 Adern und man kann jedes beliebige billige Kabel nehmen.
Für USB braucht es mindestens 4 Adern und das Kabel muss entsprechenden USB-Normen erfüllen.

Aber wer steckt schon beim Entwickler im Kopf?

Das war nicht der Entwickler, sondern der Einkauf!

Umgekehrt muss sich aber dein Gerät mit jedem beliebigen echten USB-Kabel laden lassen, wenn der Stecker passt.

MfG Peter(TOO)

Frage: Ist das eine Standard-Micro-USB-Buchse oder was
eigenes?

Standard-Mini-USB. Sonst würde ja ein anderes USB-Kabel nicht reinpassen

Sieht so aus:
http://avtogsm.ru/products_pictures/garmin-nuvi-2497…

Hallo,

es gibt durchaus Buchsen, in die ein Standard Mini-USB-Anschluss rein passt, aber z.B. alternativ auch ein proprietärer USB-Host Adapter. So etwas hat z.B. mein Acer Tablet. Bei Anschluss des „normalen“ USB-Kabels in der Mitte der Buchse stellt es seinen Speicher wie ein USB-Stick als USB-Client zur Verfügung, mit den außen liegenden Zusatzkontakten und passendem Stecker wird ein USB-Host für z.B. den Anschluss einer Tastatur zur Verfügung gestellt.

Und bei diesem Tablet funktioniert auch die Aufladung nur mit dem speziellen Stecker des speziellen Ladegeräts. Als USB-Client am PC oder an einem Standard-Netzteil mit Standard-USB-Stecker lädt es offiziell nicht (d.h. man bekommt keine Ladeanzeige, tatsächlich lädt es langsam, aber immerhin).

Gruß vom Wiz

Hallo,

zu:

"Faustregel: was reinpasst in die Buchse funktioniert auch damit "

Damit ich mir sicht so sicher. Gibt nach wie vor USB-Kabel, die nur der Ladung dienen und D- und D+ eben keine Rolle spielen. Daß diese im strengen Sinne keine „USB-Kabel“ sind, sondern Kapilel mit USB-Stecker und Buchse …

Sieht eben bei USB-2.0 so aus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:USB.svg

Noch einen schönen Tag

fribbe

Hi,

"Faustregel: was reinpasst in die Buchse funktioniert auch
damit "

Damit ich mir sicht so sicher. Gibt nach wie vor USB-Kabel,
die nur der Ladung dienen und D- und D+ eben keine Rolle
spielen. Daß diese im strengen Sinne keine „USB-Kabel“ sind,
sondern Kapilel mit USB-Stecker und Buchse …

Okay, dann würde ich das gern anders formulieren:
„was reinpasst in die Buchse, SOLLTE eigentlicht funktionieren, macht aber zumindest nichts kaputt“.

Ist das ein Quatsch. Wozu gibt es Standardisierung, wenn am Ende doch jeder macht, was er will. Wieder was gelernt, danke für die Erhellung.

Standardisierung als zweischneidiges Schwert

Okay, dann würde ich das gern anders formulieren:
„was reinpasst in die Buchse, SOLLTE eigentlicht
funktionieren, macht aber zumindest nichts kaputt“.

Gilt leider auch nicht. Hier können zu hoher Stromverbrauch oder Kurzschluss (beim Verbinden zweier Host-Buchsen) zu Schäden führen.

Ist das ein Quatsch. Wozu gibt es Standardisierung, wenn am
Ende doch jeder macht, was er will.

Ist ein zweischneidiges Schwert:

Früher war meist alles mit spezifischen Steckern und Protokollen verbunden, so dass man wirklich davon ausgehen konnte, dass die physikalische Passung auch meist bedeutete, dass es elektrisch und vom Protokoll her passt.

Nachteil war dann, dass man bei jedem Technologiewechsel alles neu kaufen musste und das Zubehör extrem teuer war. Mein erstes Druckerkabel kostete noch 99 Mark.

Heute versucht man, Dinge möglichst ähnlich zu machen, um Wiederverwendung und Kompatibilität zu gewährleisten: Das Format einer CD ist auch bei CD-ROM, DVD, HDDVD und BluRay beibehalten worden. Umgekehrt hat man dann das Problem, dass der CD-Wechsler im Auto die neueren Scheiben zwar einsaugt aber nicht abspielt.
Sehr früh gab es die Unabhängigkeit der elektrischen Verbindung zum übertragenen Protokoll schon beim Anschluss von Monitoren: VGA, DVI, HDMI und Displayport sind extrem flexibel, was Auflösung, Wiederholrate oder parallele Datenverbindungen angeht.

Ähnlich verhält es sich mit Containerformaten wie AVI oder MP4. Hier erwarten manche Leute auch, dass ihre Geräte „MP4-Dateien“ gefälligst abspielen müssen (weil es der doofe Hersteller ins Handbuch geschrieben hat), obwohl es darauf ankommt, wie der Inhalt strukturiert und kodiert ist.

Ciao, Allesquatsch

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