Hallo.
Es geht um eine Rechnung aus NL über eine per Versand nach D verkaufte Ware. Der Verkäufer in NL ist Unternehmer, der Käufer in D trat nicht als Unternehmer auf (hat keine USt-Id-Nr. angegeben und sieht vom Namen her wie Privatkäufer aus). Auch zu den in § 3c Abs. 2 UStG aufgeführten Abnehmern gehört er nicht.
Dann müßte es doch so sein, daß unter Annahme des Warenweges von NL nach D eine Rechnung mit NL-USt (21% bzw. 6%) ausgestellt wird - tatsächlich enthält sie aber 19% USt.
Darf nun der Abnehmer annehmen, daß es sich um deutsche USt handelt und sie als Vorsteuer in Abzug bringen? Wie erwähnt - der Abnehmer hat ausgesagt, daß er nicht als Unternehmer auftrat (keine Angabe der USt-Id-Nr.) und auch auf der Rechnung ist nicht ersichtlich, daß die Ware an einen Unternehmer ging bzw. daß der Warenweg statt von NL nach D ggf. von D nach D ging.
Besten Dank im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Ronald