Utopischer Gasverbrauch?

Hallo zusammen,

ich habe gerade meine Gasabrechnung bekommen und bin fast vom Glauben abgefallen.

Angeblich habe ich in einem Jahr knapp 54000 kwH verbraucht haben. Wir wohnen mit 3 Personen in einem freistehenden Haus von ca. 120 m² Baujahr 1973, haben Isoverglasung und Dachbodendämmung. Da wir erst seit einem Jahr hier leben und vorher eine ebenfalls mit Gas beheizte Doppelhaushälfte von 180 m² bewohnten, in der wir immer so um die 30000 kwH verbrauchten, stelle ich mir nun die Frage, ob so ein hoher Verbrauch überhaupt möglich sein kann? Rein rechnerisch mit den üblichen Durchschnittswerten komme ich da nie und nimmer hin.

Die Heizung ist eine Vaillant VK11 aus 2000 mit Warmwasserbereitung.

Kann mir jemand sagen, wie sowas zustande kommen kann? Defekter Zähler, defekte Heizung?

Vielen Dank im Voraus :smile:

Hallo !

Erst mal das unwahrscheinlichste ausschließen,der Gaszähler.

Dann Ablesefehler bei der Zählerablesung,man muss ja meist selbst den Stand melden.

Kontrolle des Verbrauchs über einen Tag,Anfang/Ende aufschreiben,dann hochrechnen.

Leider wirds jetzt schon außen warm,man bekommt nicht die sonst übliche Winterlaufzeit der Heizung hin.
Muss man halt sehen,ob man an der Steuerung was verstellen kann,Betrieb ohne Außentemperaturreglung,Notbetrieb nach Handregelung.

Dann hat man Anhaltspunkte,ob etwas an der Heizung sein kann.

Sosnt wende Dich an Heizungsfachmann,nach einem Jahr kann man ja mal die Jahreswartung der Anlage veranlassen,säubern,einstellen usw.

Aber 40 Jahre altes Haus,wenn nicht nachträglich modernisiert,dann geht da aber einiges durch die Wände. Und kalt war es ja auch im Winter.

Mfg
duck313

Hallo Duck313,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Die Heizung wurde ohne Befund letzten Winter gewartet und nach Aussage des Technikers sei auch die Einstellung in Ordnung.

Was mich ein wenig stutzig gemacht hat: Als der Ablesemann von e-on vor etwa einem Monat zum Ablesen da war, konnte er den Zählerstand nicht in sein Gerät eingeben, da dieses diesen nicht akzeptiert hat. Er hat Dann ein Foto gemacht. Ich habe den fotografierten Stand auch aufgeschrieben und finde diesen auf der Rechnung wieder. Einen Ablesefehler kann ich also ausschließen.

Nach Deiner Meinung kann so ein Verbrauch in diesem Haus also realistisch sein?

Viele Grüße

hi,

gehören zum Ablesefehler nicht 2 Zählerstände?

grüße
lipi

Ja klar, den Anfangszählerstand hatte ich natürlich auch noch und der stimmt auch überein …

Hallo nochmals 1

Du wohnst dort erst gut 1 Jahr,es ist also die erste Gasrechnung.
Was ist mit dem Anfangsstand bei Einzug,kommt der hin ?
Hattest Du ihn überhaupt notiert ?

Wenn nämlich der Vormieter falsch(zu wenig) abgelesen und für ihn abgerechnet wurde,dann findet man das jetzt auf Deiner Rechnung.

Ich will nicht sagen,es kommt mit dem hohen Verbrauch hin,aber wie verhalten sich denn die Doppelhaushälfte und das jetzige Haus im Bauzustand/Dämmung,Fenster,Baujahr überhaupt,wird anders genutzt ?
Beim Doppelhaus hat man schon mal nur 3 Außenwände,Einzelhaus hat eine mehr,das macht sich bereits bemerkbar,wenn auch sonst alles gleich wäre.

MfG
duck313

Hallo Duck :smile:

Ja Anfangszählerstand wurde ganz vorbildlich bei Übergabe notiert und stimmt auch. Die Doppelhaushälfte war etwas neuer (Mitte 80er Jahre) und von daher wahrscheinlich auch effizienter gedämpt. Allerdings sind wir nun nur noch zu dritt, da der Älteste ausgezogen ist. Die Nutzung ist aber gleich. Wir leben hier genauso wie im Doppelhaus … mmmh?

Angeblich habe ich in einem Jahr knapp 54000 kwH verbraucht
haben. Wir wohnen mit 3 Personen in einem freistehenden Haus
von ca. 120 m² Baujahr 1973, haben Isoverglasung und
Dachbodendämmung.

Aus deinen Angaben errechnet man 450 kWh pro m² und Jahr. Auch wenn man noch etwas für Warmwasserbereitung abzieht, ist der Verbrauch deutlich zu hoch - etwa doppelt so hoch, wie man bei Bj. 73 erwarten würde (Anm.: Ein Haus nach aktuellem Stand der Technik kommt mit 30 kWh pro m² und Jahr aus).

Naheliegend erscheint ein Schaden an der Heizung. Oder gibt es irgendwo feuchte Wände? Ist der Keller trocken?

Gruß
Wolfgang

Hallo Fragewurm,

Die Doppelhaushälfte war etwas neuer
(Mitte 80er Jahre) und von daher wahrscheinlich auch
effizienter gedämpt.

1973 war ja erst die Ölkrise. Das Haus wurde noch vorher geplant und Heizkosten waren da noch kein Thema …

Allerdings sind wir nun nur noch zu
dritt, da der Älteste ausgezogen ist. Die Nutzung ist aber
gleich. Wir leben hier genauso wie im Doppelhaus

Das macht sich nur in den Warmwasserkosten bemerkbar.
Der Heizaufwand bleibt sich gleich, ob das Haus leer ist oder 4 Leute drin wohnen.

MfG Peter(TOO)

Hallo auch,

Zählerstand beim Einzug notiert?

mal Vormieter/Besitzer kontaktieren und nach dessen Verbrauch fragen.

Gruß Angus
…der immer hübsch jeden 1. des Monats die Zählerstände notiert und in eine E**el-Tabelle einträgt, um vor bösen Überraschungen sicher zu sein!

Naheliegend erscheint ein Schaden an der Heizung. Oder gibt es
irgendwo feuchte Wände? Ist der Keller trocken?

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich denke auch, es ist, egal wie man es dreht und wendet, zu viel, auch für Baujahr 73! Zumal wir keine feuchten Wände oder sonstiges haben, Keller ist supertrocken, wir haben da ein Gästezimmer und mein Büro, nichts riecht faulig …

Angeblich ist die Heizung in Ordnung, aber ich denke ich werde nun mal eine zweite Meinung einholen, vielleicht wurde bei der letzten Durchsicht ja was übersehen???

Vielen Dank bis dahin :smile:

Beheizter Keller…
Hallo!

Keller ist supertrocken,
wir haben da ein
Gästezimmer und mein Büro, nichts riecht faulig …

Also wird der an den Wänden und dem Boden unisolierte Keller immer gut beheizt.

Vielleicht kommt der Mehrverbrauch daher, oder war das auch im vorher bewohnten Haus so, also unisolierter Keller beheizt?

Hans