V2A Blech 0,15mm stark woher bekomme ich sowas?

Hallo,
ich suche V2A Blech in der oben genannten Stärke.
Kann mir da einer helfen - bei WLW habe ich schon geschaut, aber nichts wirkliches gefunden.
Wenn V2A magnetisch wäre hätte ich mir schon längst was geschliffen…

Danke im Voraus,
Martin

Hallo Martin

Bei Dicken unter 1mm spricht man nicht mehr von Blechen, sondern von Folien. Deshalb wirst du auch nichts mehr gefunden haben.
Deshalb bei WLW:http://web.wlwonline.de/servlet/FrameSet?klobjid=918…

Ein Lieferant ist z.B.:
http://www.recordmetall.de/

Weiters ist V2A keine Materialbezeichnung, sondern nur eine Bezeichnung für die Eigenschaften des Stahles:
A2 - rostbeständig, säurebeständig, gut schweissbar
unter diese Gruppe fallen z.B.: folgende Werkstoffe:
1.4301
1.4303
1.4306
1.4541
1.4590
1.4550

hoffe, geholfen zu haben
schöne Grüße

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guten Abend Martin

Himmelherrschaftssakra, kannst Du Deine Anforderungen nicht etwas präziser beschreiben? zumindest, was die Menge betrifft?

wenn Du nur wenig benötigst, gehe zu

www.goodfellow.com/scripts/web.wl?MGWLPN=MNT&amp:stuck_out_tongue_winking_eye:ROG=CR…

Wäre als Tip für alle, die vor allem exotisches Material suchen,
D E R Tip. (Auch was die Materialeigenschaften betrifft)

Die sind auch in Deutschland vertreten. Sind aber relativ teuer, da sie alles lagerhaltig in (wirklich)Kleinstmengen haben.

Gruß

Peter

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Weiters ist V2A keine Materialbezeichnung, sondern nur eine
Bezeichnung für die Eigenschaften des Stahles:
A2 - rostbeständig, säurebeständig, gut schweissbar
unter diese Gruppe fallen z.B.: folgende Werkstoffe:
1.4301
1.4303
1.4306
1.4541
1.4590
1.4550

da müsstest Du schon „V4A“ = 4571 nehmen.
Werfe bitte nicht all diese Werkstoffe so in einen Topf, das kann für einen unbedarften Anwender unangenehme Folgen haben.

mit freundlichen Grüßen
Peter

Hallo und guten Tag,

darf ich an dieser Stelle folgendes bemerken :
die Ausdrücke V2A und V4A sind eigentlich noch Markenzeichen von
früheren Herstellern von rostfreien Stählen entweder von Krupp
oder Thyssen, das weiß ich nicht mehr genau. Wobei mit V2A meist
der Werkstoff 1.4301 gemeint war. Mit V4A bezeichnete man den
Stahl 1.4771 welcher gegenüber dem 1.4301 Titan-stabilisiert ist,
und somit etwas säurebeständiger als dieser ist. Jedoch nachteiliger zum Umformen, und zum polieren als der 1.4301 ist.
Generell gilt :
Es gibt 3 Grundarten von rostfreien Stählen :

  1. Ferritische Stähle, mit Chromgehalten ab 11% dazu gehören z.B.
    1.4000 ; 1,4002 ; 1.4003 ; 1.4010 ; 1.4509 ; 1.4510 ; 1.4511

  2. Martensitische Stähle, die sich von den anderen Gruppen der
    nichtrostenden Stähle durch höhere Härte- und Festigkeits-
    werte unterscheiden z.B. 1.4021 ; 1.4024 ; 1.4109 ; 1.4122

  3. Austenitische Stähle, die mengenmäßig den größten Anteil am
    Verbrauch nichtrostender Stähle darstellen.
    z.B. 1.4301 ; 1.4311 ; 1.4401 ; 1.4439 ; 1.4541 ; 1.4571
    Normung der nichtrostenden Stähle:

für warmgewalzte Produkte DIN 17440
für kaltgewalzte Bänder DIN 17441
nichtrostende Walz-und Schmiedestähle SEW 400

Im Jahr 1995 wurde eine einheitliche europäische Norm verab-
schiedet EN 10 088 sie umfaßt :
20 ferritische,
20 martensitische und aushärtende Stähle
37 austenitische und
6 austenitisch-ferritische Stähle.
das war´s im Groben

Wolfgang

Also, ich habe mir vor längerer Zeit ein Modellstaustrahltriebwerk gebaut.
Ich möchte jetzt nicht die Funktionsweise des Triebwerks erklären. Nur soviel: Ich brauche sogenannte Flatterventile, das sind tropfenförmige Bleche bzw. Folien von 30 x 15 x 0,15 mm .
Naja, ich brauche wirklich nur eine kleinere Menge so DIN A4.

Martin

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Danke für die Antworten, habe Firmen gefunden…

Strahltriebwerk
Hallo,
handelt es sich bei dem Triebwerk etwa um jenes Teil, für welches die Bauanleitung aus einem „hobby“-Heft aus den 50er-Jahren stammt? Mich fasziniert dieses Ding schon lange, aber die Werkstoffproblematik „Flatterventil“ hat mich immer abgeschreckt…
MfG
Michael Zettler
>

DOCH!!!
Hallo Peter

ich möchte jetzt wirklich nicht schulmeisterlich aufführen, aber deine Aussage ist leider falsch.

Die Bezeichnungen, V2A, V4A sind veraltete, überholte Bezeichnungen (wie schon von Wolfgang erwähnt) und tun mir tief im Inneren weh, wenn sie immer noch verwendet werden.
Ein Vergleich der Bezeichnungen:

V2A Extra = 1.4541
V2A Nitro NK = 1.4311
V2A Normal = 1.4300
V2A Supra = 1.4301
V2A Supra NK = 1.4306

V4A Extra = 1.4571
V4A Nitro NK = 1.4406
V4A X Extra = 1.4580
V4A Supra = 1.4401
V4A Supra NK = 1.4404

Die Bezeichnungen A1, A2, A4 werden heutzutage nur mehr für rost- und säurebeständige Verbindungselemente verwendet.
z.B.: A2 - 70
A = Austenitischer Chrom-Nickel-Stahl
2 = siehe oben
70 = 1/10 der Zugfestigkeit (min. 700 N/mm²)

**nichtrostende Stähle>
NIRO weisen eine besondere Beständigkeit gegenüber chemischen Angriffen auf. Das beruht in erster Linie auf ihren hohen Chrommassengehalten; sie betragen mindestens 10,5%. Der Kohlenstoffgehalt ist auf Massenanteile von 1,2% begrenzt, um eine Chromcarbidbildung zu verhindern. Nichtrostende Stähle zählen zu den legierten Edelstählen. Genauer gesagt handelt es sich um eine große Untergruppe der chemisch beständigen Stähle, die in den Sortennummern 1.40xx - 1.46xx zusammengefaßt sind (EN 10 020). Sie unterscheiden sich durch ihren Nickelmassengehalt (Ni ist ein Austenitbildner!) und weiterhin durch ihren Mo-Gehalt. So findet man nichtrostende Stähle mit Massengehalten an Ni von weniger als 2,5 % bei den Stahlgruppennummern 1.40xx - 1.41xx. Zusätzlich enthalten die Werkstoffe 1.41xx das Legierungselement Mo. Höhere Nickelgehalte (2,5 %) weisen die nichtrostenden Sorten 1.43xx (molybdänfrei) und 1.44xx (molybdänhaltig) auf. Die Nummernklassen 45 und 46 enthalten Sorten mit Sonderzusätzen wie Cu, Nb, W, Ti, aber auch V und Co. Nach ihrem Gefüge unterteilt man in ferritische, martensitische und austenitische Stähle, Duplex-Stähle oder auch Superaustenite.
Maßgebende Norm: DIN EN 10088-1 bis 3:
Teil l gibt die Auflistungen der chemischen Zusammensetzung der insgesamt 83 (darunter sechs patentierte) Stahlsorten, Inhaltsangaben über physikalische Eigenschaften sowie im Anhang allgemeine Informationen.
Teil 2 behandelt die Technischen Lieferbedingungen für Blech und Band;
Teil 3 die Technischen Lieferbedingungen für Halbzeug, Stäbe, Walzdraht und Profile. Diese Aufteilung ergibt sich aus der Tatsache, daß nicht alle Sorten zu allen Produktarten verarbeitet werden

Eine sehr gute Beständigkeitsliste der rostfreien Stähle und dazu eine Unmenge an weiteren Informationen zum Thema NIRO findest du unter:
http://www.modersohn.de/

da müsstest Du schon „V4A“ = 4571 nehmen.
Werfe bitte nicht all diese Werkstoffe so in einen Topf, das
kann für einen unbedarften Anwender unangenehme Folgen haben.

und gerade das wollte ich vermeiden

schöne montägliche *würg* Grüße

Helmut**

Hallo Helmut, guten Morgen

warum würg ?

Und was heißt, „schulmeisterlich“ ? Endlich mal jemand, der meine evtl. Missverständnisse richtigstellen kann.

was ich dann nicht verstanden habe:
ich habe lange Zeit in einem Forschungsinstitut der chemischen Industrie gearbeitet.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde 1.4301 u.ä. nur für untergeordnete Zwecke verwendet.
Ansonsten 1.4571.

Und wozu dann noch A4-Schrauben?

So nebenbei: Das mit dem Chrom und rostfrei ist auch so eine Sache.
Aus eigener Erfahrung (UHV-Anwendung): 1.4112 ist nur im gehärteten und geschliffenen Zustand wirklich rostfrei.
Das wurde mir von einem Hersteller von Schleifschraubstöcken auch so bestätigt. (entgegen allen Literaturangaben)

Und wenn es hart kommt, würde ich eh 1.4841 (weil verfügbar) verwenden.

So, und jetzt bitte ich Dich um die entsprechenden Korrekturen. Das interessiert sicher auch noch andere Konstrukteure.

mit freundlichen Grüßen

Peter

Hallo Peter

warum würg ?

Montage nach einem langen Wochenende erfreuen sich allgemein keiner großen Beliebtheit, oder???

Ich werde jetzt versuchen, meine Kenntnisse so gut als möglich zu übermitteln.
Also
Wodurch wird ein Stahl zu einem sogenannten rostfreien oder nichtrostenden Stahl? Das Chrom im Stahl bildet gemeinsam mit dem Sauerstoff der umgebenden Luft eine schützende Oxydschicht an der Oberfläche des Stahls.
Um zu verstehen, wie diese schützende Schicht entsteht und worauf besonders zu achten ist, möchte ich dich auf folgende Seite verweisen, dort steht das alles ziemlich gut beschrieben:
http://www.derustit.de/ted11.htm

Wenn ich mich recht entsinne, wurde 1.4301 u.ä. nur für
untergeordnete Zwecke verwendet.
Ansonsten 1.4571.

Das ist im allgemeinen richtig, da 1.4301 billiger ist als die anderen rostfreien Stähle, im besonderen leider wieder nicht.
Es kommt immer wieder ganz genau auf die spezielle Anwendung an, mit welchem Korrosionsstoff kommt der Stahl in Berührung, ist dieses Material für diesen Einsatzfall zugelassen (vor allem Nahrungsmittel- und pharmazeutische Industrie), gibt es Beständigkeitsprüfungen usw.
Es muß immer von Fall zu Fall entschieden werden, welchen Edelstahl verwende ich für welchen Einsatzfall.

In der chemischen Industrie findet vor allem die Gruppe um 1.4571 ihren Einsatz, da sie gegen Säuren beständiger ist.
Aber auch hier gibt es eine Ausnahme: Bei Beizanlagen wird 1.4301 eingesetzt, da Salpetersäure die einzige Säure ist, bei der 1.4301 beständiger ist als 1.4571.

In der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie wird häufig 1.4301 eingesetzt, da dieser Edelstahl genauso beständig ist bei diesen Einsatzbedingungen, aber weniger Zusatzlegierungen aufweist und daher auch weniger Gefahr besteht, dass solche Zusatzlegierungen in´s Essen oder Medikamente gelangen.

Und wozu dann noch A4-Schrauben?

Das ist wiederum nur eine Frage des Einsatzgebietes. Du glaubst gar nicht, wieviele Vorschriften es dafür gibt.
Nicht nur internationale wie EN oder DIN, sondern fast jede Firma hat ihre speziellen Liefervorschriften und Materialspezifikationen, genau auf den Einsatzzweck zugeschnitten.z.B.:
Automobilindustrie - Lackieranlagen
Papierindustrie - Beschichtungsanlagen
Pharmazie - Rohrleitungen, Wäscher usw.

So nebenbei: Das mit dem Chrom und rostfrei ist auch so eine
Sache.

Ganz genau, rostfrei und nichtrostend sind total irrführende Begriffe. Jeder Stahl rostet, wenn die Schutzschicht beschädigt wird.

Aus eigener Erfahrung (UHV-Anwendung): 1.4112 ist nur im
gehärteten und geschliffenen Zustand wirklich rostfrei.
Das wurde mir von einem Hersteller von Schleifschraubstöcken
auch so bestätigt. (entgegen allen Literaturangaben)

1.4112 ist ein Material, das vor allem für Verschleißteile, Messern, chirurgischen Instrumente, Wälzlagern eingesetzt wird. Durch den hohen C-Gehalt (fast 1%) weist er eine hohe Härte auf.

Und wenn es hart kommt, würde ich eh 1.4841 (weil verfügbar)
verwenden.

Jetzt muß ich dich wieder enttäuschen *g*
1.4841 gehört nicht zu den rost- und säurebeständigen Stählen, sondern zu den hitzebeständigen. Einsatzgebiet: für den Ofenbau bei erhöhten mechanischen Beanspruchungen. Wir haben diesen Stahl bei Sinteröfen als Drehteller eingesetzt. Aber Achtung: dieser Stahl verträgt keine großen Temperaturschwankungen.

schöne Grüße
Helmut

1.4841 gehört nicht zu den rost- und säurebeständigen Stählen,
sondern zu den hitzebeständigen. Einsatzgebiet: für den
Ofenbau bei erhöhten mechanischen Beanspruchungen. Wir haben
diesen Stahl bei Sinteröfen als Drehteller eingesetzt. Aber
Achtung: dieser Stahl verträgt keine großen
Temperaturschwankungen.

schöne Grüße
Helmut

Hallo Helmut, das war mir klar.
Allerdings führt ihn z.B. die Firma Stappert unter „nichtrostenden Wekstoff“
Für Grillbauer optimal, oder liege ich da wieder falsch? (hat halt viel Nickel)

Ansonsten vielen Dank für Deine umfangreichen Ausführungen.

mit freundlichem Gruß

Peter

Hallo VA-Experten,

ich finde die Diskussion recht Informativ, mich hat aber dieser Abschnitt etwas verwundert:

In der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie wird
häufig 1.4301 eingesetzt, da dieser Edelstahl genauso
beständig ist bei diesen Einsatzbedingungen, aber weniger
Zusatzlegierungen aufweist und daher auch weniger Gefahr
besteht, dass solche Zusatzlegierungen in´s Essen oder
Medikamente gelangen.

Ich habe jetzt auch schon einiges für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie entworfen, es war aber immer 1.4571 oder 1.4404 vorgeschrieben. Die beiden Stähle haben meines Wissens praktisch die gleiche Beständigkeit (falls jemand anderer Meinung ist möge er sich bitte äußern).
Ich weiß auch das in der Praxis vorallem in der Lebensmittelindustrie nicht immer das zum Einsatz kommt was auch vorgeschrieben ist. Wir hatten bei einem Gerät aus 1.4305 (Unterscheidet sich meines Wissens nach nur durch den Schwefel vom 1.4301, bei abweichenden Meinungen gilt gleiches wie oben) einige Ausfälle aufgrund Korrossion in der Lebensmittelindustrie (Fruchtsäfte) für die das Gerät natürlich nie konzipiert war.

Was meint Ihr dazu?

Gruß
Stefan

Hallo Peter,

Und wozu dann noch A4-Schrauben?
Auch bei den Schrauben aus rost- und säurebeständigen Stählen gibt es eine Klassifizierung :

Stahlgruppen : Austenitisch Ferritisch Martensitisch

Identifizierung A1 , A2 ,A4 F1 C1 , C4 , C3
der Stahlgruppen

Festigkeitsklassen 50 70 80 45 60 50 70 80
w kv skv w kv w v v

w= weich ; kv=kaltverfestigt ; skv=stark kaltverf. v=vergütet.

Z.B. werden A2 und A4 Schrauben bei Betriebstemperaturen von
-60° bis -200°C eingesetzt. Dies ist sogar nach dem AD-Merkblatt
W 10 vorgeschrieben wenn z.B. Druckbehälter in diesen Temperatur
Bereichen betrieben werden.
Um das Thema Schrauben noch abzurunden :
Schrauben mit genormten Festigkeitsklassen z.B. 4.6 ; 5.6 8.8 bis
12.9 sollten nur bis 300°c eingesetzt werden. ( Stahlschrauben )
Für Temperaturen oberhalb 300°C werdenSchrauben und Muttern nicht
mehr in Festigkeitsklassen eingeteilt, sondern nach Werkstoffen
ausgewählt. z.B.bis 540°C Schraube: Ck35, Mutter: C35 N
über 540°C bis ca. 650°C Schraube X19CrMoVNbN 11 1
Mutter X22CrMoV 12 1
Bei Temperaturen über 300°C bis 400°C können auch Schrauben und
Muttern A2 und A4 , sowie C1 und C3 eingesetzt werden.
Hieraus wird ersichtlich, daß die richtige Anwendung von Verb-
indungselementen eine ganz heikle Sache ist, ja sogar eine
Wissenschaft für sich.
Gruß Wolfgang

Also, nein, aus einem „hobby“-Heft habe ich die Bauanleitung nicht. Da habe ich noch nicht gelebt…

Bei Conrad kann man sich ein Heft „Modell Baupläne“ bestellen, aus diesem kann man sich dann wiederum Modell-Baupläne die man interessant findet bestellen. :smile:

Da gibt es eine größere Auswahl an Strahltriebwerkbauplänen :
Dyna- Jet, Pulso 1, Pulso 2, Pulso 3, R 500
Pulso 3 hat nen Standschub von 10,2 - 15,3 Kp

Naja, ich habe, -ich weiß nicht warum, mir den Pulso 1 Bauplan bestellt (5-6Kp) Das Triebwerk wird nach Bauplan mit Normalbenzin betrieben. Bis jetzt habe ich allerdings noch keine echte Zündung erreicht, einmal habe ich mich vor der Schweinerei mit dem Benzin gedrückt und dann ist es mir nicht gelungen die
Flatterventile weit genug mit Druckluft zu öffnen. Ich habe bisher statt der angegebenen Edelstahl-Folie 0,15mm eine „einfache“ Stahl-Folie 0,09mm benutzt, die wie mir scheint wohl doch nicht so einfach ist und die Eigenschaft besitzt zu federn… Dazu kommt dann noch das ich das Triebwerk versucht hab mit Propangas zu betreiben… Naja, das alles hat nichts gebracht, und nun habe ich mich entschlossen doch noch mal im Internet nach einer passenden Folie zu suchen. Ich hoffe daß das was ich jetzt bestellt habe etwas bessere Eigenschaften hat dh.
flexibler ist.

Martin

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Wo wir schon beim Thema …
… korrosionsbeständige Werkstoffe sind :smile:)

Kannst Du mir auch Infos/Links zu Hasteloy geben.
Würde auch gern mal wissen was Aloy, Incoloy, Monel ist.

Sind Dir Werkstoffe bekannt, die noch säurebeständiger als
z.B. Hasteloy sind. Dabei geht es um Anwendungen für Sensorik
in Abgaskanälen von Verbrennungsanlagen (mit das Schlimmste
sind Müllverbrennungsanlagen, da ist auch 1.4571 nach paar
Wochen weggerostet :wink: .
Gruß Uwi

Hastelloy
Hallo Uw i

zuerst einmal: alloy heißt übersetzt Legierung

Kannst Du mir auch Infos/Links zu Hastel l oy geben.

Hastelloy® ist ein eingetragenes Markenzeichen der Firma Haynes International, Inc. in den USA.
Es handelt sich dabei nicht mehr um Fe-Stähle (also Warengruppe 1.xxxx) sondern um Nickelstähle.
Hier gibt es auch wieder eine Menge an verschiedenen Ausführungen, z.B.:
Hastelloy C-4 alloy -> 2.4610
Hastelloy C-276 alloy -> 2.4819
Hastelloy X-alloy -> 2.4665/2.4603
… usw.
Als Einsatzgebiet habe ich bisher nur mit Pumpen bzw. Pumpenauskleidungen aus Hastelloy zu tun gehabt. Und hier nur im Bereich von Mülldeponien. Weitere Anwendungen sind mir nicht bekannt.

Würde auch gern mal wissen was Al l oy, Incoloy, Monel ist.

Ich glaub, du magst keine Doppel- LL. *fg*
Alloy, Incoloy, Monel gehören ebenfalls zur Gruppe der Nickelstähle (Ausnahmen bestätigen die Regel) und sind eingetragene Warenzeichen. Und hier gibt es auch wieder die verschiedensten Varianten und Legierungen.

Sind Dir Werkstoffe bekannt, die noch säurebeständiger als
z.B. Hasteloy sind. Dabei geht es um Anwendungen für Sensorik
in Abgaskanälen von Verbrennungsanlagen (mit das Schlimmste
sind Müllverbrennungsanlagen, da ist auch 1.4571 nach paar
Wochen weggerostet :wink: .

Meines Wissens nach wird bei Mülldeponien sehr viel mit Kunststoffen gearbeitet, bzw. eingesetzt. Wir ahben hier am Erzberg eine Bio-Mülldeponie Versuchsanlage oder dort sind fast alle Rohrleitungen und Armaturen aus verschiedensten Kunststoffen. Welcher (PE, PP, PVC,…) in welchem Bereich eingesetzt wird, weiß ich leider auch nicht. Ein gute Vergleichsliste zur Beständigkeit findest du z.B.: unter
http://www.prominent.de/download/Bestaendigkeitslist…

schöne Grüße

Hallo Stefan

Ich habe jetzt auch schon einiges für die Lebensmittel- und
Pharmaindustrie entworfen, es war aber immer 1.4571 oder
1.4404 vorgeschrieben. Die beiden Stähle haben meines Wissens
praktisch die gleiche Beständigkeit (falls jemand anderer
Meinung ist möge er sich bitte äußern).

Ich bin der gleichen Meinung wie du. Diese Materialien gehören in die gleiche Gruppe und weisen demzufolge auch die gleichen Beständigkeitseigenschaften auf. Weiters gehören noch 1.4401, 1.4406, 1.4429, 1.4435, 1.4436, 1.4460, 1.4580 dazu.
Wie schon vorher erwähnt, kommt es immer auf den Einsatzfall und auf die entsprechenden Erfahrungswerte der Firmen an, welches Material vorgeschrieben wird.
Bei Führungsbahnen für Backautomaten war 1.4301 vorgeschrieben, ebenso Rohrleitungen für Kochsalzlösungen. Bei 10° höherer Temperatur und ein Bröserl Salz mehr, wäre ein anderer Werkstoff günstiger.

Wir hatten bei einem Gerät aus 1.4305
(Unterscheidet sich meines Wissens nach nur durch den Schwefel
vom 1.4301, bei abweichenden Meinungen gilt gleiches wie oben)

Bedingt durch den höheren Kohlenstoff- und Phosphorgehalt zählt dieser Werkstoff eigentlich zu den Automatenstählen unter den Niro und wird vor allem für Drehteile verwendet.
Da aber auch der Mo-Gehalt nicht definiert ist, weist er nicht die gleiche Beständigkeit wie der 1.4301 auf und gehört nicht in diese Gruppe.
Sieh mal nach unter der Beständigkeitsliste bei Modersohn (link weiter oben).

schöne Grüße

Nickel - Basislegierungen
Hallo Uwe,
hier einige Infos zu diesen Legierungen und deren Anwendung.

http://www.zapp.de/zapp/produkte/werkstoffe/werkstof…
schaue auch ganz unten : weitere Nickel-Basis Legierungen.
Hier sind Werkstoffe für Müllverbr.-Anlagen aufgeführt.
http://www.kruppvdm.de/Werkstoffe_im_Ueberblick.html
http://www.goodfellow.com/static/G/NI16.HTML
http://www.gunda-kempen.de/Nickel.htm
http://www.ulbrich.com/international/german/german.html

Gruß Wolfgang

Hallo Uwe,

während meiner Tätigkeit in einem Forschungsinstitut der chem. Industrie haben wir mal einen Prüfstand gebaut, da wurden
Zugproben aus Inconel in flüssigen Salzschmelzen getestet.
Das Gestänge, in dem die aufgenommen wurden, war eine sog. „Kobalt-Basis-Legierung“-soviel weiß ich noch.
Vielleicht hilft Dir das etwas weiter.

Viele Grüße

Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]