Vaillant EcoCompact verkalkt extrem schnell

Hallo,

nach nur zwei Jahren Betrieb ist der Wäremtauscher in unserer Gasheizanlage Vaillant EcoCompact so verkalkt gewesen, dass wir knapp 400 Euro für die Reparatur bezahlen mussten. Es stimmt zwar, dass wir hier sehr kalkhaltiges Wasser (Härtegrad 3 - 4) haben. Der Kundendienstler von Vaillant riet, eine Wasserenthärtungsanlage zu kaufen. Kostenpunkt ab 1500 Euro aufwärts. Das Komische ist nur, dass alle unsere Nachbarn mit älteren Heizanlagen noch nie solche Verkalkungsprobleme hatten, aber dasselbe Wasser. Sie besitzen auch keinen Wasserentkalker.
Wie ich im Internet mehrfach lesen konnte, gibt es aber Leute, die ebenfalls Probleme mit ihrem Vaillant Eco haben. Ich frage mich nun, ob dieses Gerät besonders anfällig fürs Verkalken ist und sich daher für unsere Breiten gar nicht eignet. Es wäre sehr nett, wenn sich alle mit ähnlichen Erfahrungen melden würden, damit ich mir ein besseres Bild machen kann.
LG von

Surfnixe

Sorry, es muss natürlich „Wärmetauscher“ heißen.

Hallo Surfnixe
Schon mal eine funktionierende Entkalkungsanlage in Erwägung gezogen ?
dürfte auf dauer preißwerter sein wenn mann in einem Hartwassergebiet wohnt

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Danke für den Tipp! Ja, wir werden einen Ionentauscher einbauen lassen, das steht schon fest. Wir sind nur noch am überlegen, welches Fabrikat.
Im Moment geht es mir aber vor allem darum, unserem Bauträger nachzuweisen, dass er eine besonders ungünstige Heizung einbauen ließ, denn alle unsere Nachbarn haben ja kein Problem mit dem Kalk. Uns wurde damals (vor 2 1/2 Jahren) gesagt, dass wir die ersten Hauskäufer wären, die diesen supertollen neuen Vaillant EcoCompcat eingebaut bekämen. Eine echte Fehlentscheidung der Baufachleute, wie mir scheint, wenn er sich nicht für die hiesigen Gegebenheiten eignet. Nur beweise das mal! Da wir auf unser Haus insgesamt 5 Jahre „Garantie“ haben, wäre es aber einen Versuch wert, der Sache nachzugehen und nicht einfach still und leise die viel zu frühe Reparaturrechnung zu bezahlen.
Entweder erstattet uns die Baugesellschaft die Kundendienstrechnung oder beteiligt sich am Wasserenthärter, denn es gibt ja ganz offenkundig auch Heizungen, die das Wasser hier ohne ständige Störungen verarbeiten. Unsere Nachbarn besitzen nämlich allesamt keinen Wasserenthärter.
LG von Surfnixe

Hallo,

ist es technisch Möglich, den Wärmetauscher alle ein, oder zwei Jahre auszubauen und in Zitronensäure zu entkalken ? Wäre trotz Arbeitsaufwand billiger.

Meine Vaillant ThermoBlock (heißt die so?) soll man demnach teilweise zerlegen können, um dies durchzuführen.

gruß

dennis

Hallo Dennis,

sorry, dass ich erst heute dazu komme, für deinen Tipp zu danken! Ja, den Wärmetauscher kann man - wie ich inzwischen von der Herstellerfirma erfuhr - tatsächlich ausbauen und entkalken. Trotzdem ist es ein Witz, dass alle unsere Nachbarn mit anderen Heizanlagen beim gleichen harten Wasser und nach wesentlich längerem Betrieb noch nie solche Probleme hatten wie wir. Wohlgemerkt ohne Wasserenthärtungsanlage! Also gibt es durchaus Systeme, die mit kalkhaltigem Wasser besser klarkommen als unser störanfälliger Vaillant.
Die Baugesellschaft, die uns das Haus samt Heizung verkaufte, zeigte sich aber einsichtig und war unserer Meinung, dass eine derart schnelle Verkalkung nicht kundenfreundlich sei. Nun sind wir gespannt, wie es weiter geht. Ob man uns eine andere Heizung einbauen oder sich zumindest am Einbau einer Enthärteranlage beteiligen wird. Vaillant selbst drückt sich natürlich um klare Aussagen. Kalk sei immer ein Problem, heißt es da nur. Ich finde, man müsste zumindest vor dem Verkauf darauf hinweisen, wie oft das Gerät bei höheren Härtegraden abgestellt und gewartet werden muss. Schließlich ist es nicht normal, dass man selbst an so einer Gasheizung herumschraubt und Teile ausbaut. Jeder traut sich das auch nicht zu. Und nachdem ich gesehen habe, wie der Wärmetauscher aussieht, weiß ich auch, dass da mit Schnellentkalkung nichts geht, sondern dass dies eine ziemlich aufwändige Prozedur wäre, bis man das Ding wieder astrein sauber hätte. Deshalb tauscht die Firma das Teil (Kosten 90 Euro) ja auch komplett aus und gibt sich gar nicht erst mit Entkalken ab, weil man dafür wahrscheinlich einige Stunden Arbeitslohn zahlen müsste.
Witzig ist auch ein Hinweis in der Gebrauchsanweisung. Dort heißt es, man solle das Warmwasser auf 60 Grad einstellen, um Legionellen vorzubeugen. Bei hartem Wasser müsse man die Temperatur jedoch auf 40 Grad drosseln, weil das Gerät sonst zu schnell verkalkt. Verstehe ich das richtig? Bedeutet das, dass alle, die das Pech haben, in einer kalkreichen Wasserregion zu leben, eventuelle Legionellen in Kauf nehmen müssen …??? Wie nett! Vielleicht sollte man dann doch lieber nach einer anderen Heizung Ausschau halten …

LG

von Surfnixe

Hallo,

kein Problem.

Ich sehe das geringste Problem in der Entkalkung: Wärmetauscher in Zitronensäurelösung legen und 24h ziehen lassen und gut.

Vielleicht baut aber Vaillant einen sehr effizienten kleinen Wärmetauscher mit feinen Röhrchen ein, der dadruch schnell verkalkt ? Ich weiß es nicht.

gruß

dennis

Ja, Dennis, das Ding ist ziemlich klein. Wir haben das alte behalten, um es eventuell selbst zu entkalken. Der Mann vom Kundendienst meinte, das würde aber nur sauber, wenn wir es in ein Profi-Entkalkungsbad hängen könnten. Na ja, ich glaube, man kriegt es auch als Laie mit viel Geduld und der von dir erwähnten Zitronensäurelösung sauber. Es müsse aber tipptopp gereinigt sein, sagte der Monteur, nur dann könne man es beim nächsten „Kalk-Gau“ wieder einbauen und die 90 Euro für ein neues Ersatzteil sparen. Es war aber auch noch so ein kleineres Winkelrohr extrem verkalkt, das er gleich wegwarf. Ein paar Dichtungen waren auch schon hinüber. Alles zusammen summierte sich schließlich auf knapp 400 Euro. Das wäre bei dem Modell also alle zwei Jahre fällig, zumindest wenn man zwei linke Daumen hat oder vielleicht schon eine ältere, in solchen Dingen etwas unbeholfenere Person ist. Sind wir zwar noch nicht, aber wir finden das schon bisschen arg happig. Eine Heizung, die keine drei Jahre zuverlässig funktioniert, ist einfach Shit! Wir hoffen jedenfalls auf eine andere Lösung. Unabhängig davon haben wir aber auch schon die Anschaffung einer Entkalkungsanlage eingeplant, denn damit schont man ja auch alle anderen Geräte. Und für die eigene Pelle soll weiches Wasser auch viel besser sein, der Kaffee schmeckt damit besser und … und … und …

Nochmals vielen Dank für dein Interesse udn viele Grüße!

Surfnixe