Vaillant Heizung VC 112 E fällt immer wieder aus

Hallo liebe Fachleute!
Meine Vaillant VC 112 E macht mir immer wieder Sorgen. Während des normalen Heizbetriebes läuft sie einwandfrei. Nur Morgens, da will sie (unregelmäßig) nicht anspringen, steht auf Störung mit dem roten Licht und muss dann mit dem schwarzen Schalter resetet werden. Oftmals ist es dann auch so, dass sie erst nach dem dritten / vierten Mal erst anspringt, dann läuft sie aber auch durch - bis zum Abend (Nachtschaltung), um dann vielleicht am nächsten Morgen oder in ein paar Tagen, wieder nicht anzuschalten!
Die Überwachungselektrode Nr. 090649 wurde am 24.10.2012 bereits ausgetauscht. Kann es sein, dass diese erneut defekt ist(das Problem war nämlich das gleiche), oder kann es einfach nur Dreck sein?
Mein Heinzi meinte, das könne dann nur noch die Platine sein, doch ich traue ihm nicht so recht. Er ließ schon einmal meine Heizung (direkt nach Einzug) im Schornsteinfegermodus und gab mir die Schuld daran. Bis dahin wusste ich überhaupt nicht, was das ist :frowning:
Vorab schon mal schönen Dank
Ich bin über jeden Tipp dankbar …

Mein Heinzi meinte, das könne dann nur noch die Platine sein,
doch ich traue ihm nicht so recht.

Vaillant betreibt übrigens eine hervorragende Hotline zur Hilfe bei der Störungsbeseitigung.
Da sollte sich der „Heinzi“ nicht zu fein sein, die zu kontaktieren.
Bevor ich rumrätsle habe ich die oft genug gleich mal angerufen.
Damit brach mir absolut kein Zacken aus der Krone, selbst wenn der Kunde daneben stand. Im Gegenteil.

Ich vermute ein Problem mit dem Druckwächter die durch die realen (ungünsten) Staudruckverhältniss bei diesen Temperaturen verstärkt werden.
Auch scheint die Empfindlichkeit dieses Sensors mit der Zeit nachzulassen.

Der Druckwächter fungiert (mit) als Sicherheitseinrichtung zur Überwachung des Abgasstroms um eine Überhitzung der Brenkammer zu verhindern und um eine Verschmutzung/ Verstopfung der sehr feinen Abgaskanäle zu detektieren.
Das würde ein Hinweis auf eine durchzuführende SORGFÄLTIGE Reinigung des Wärmetauschers sein, wie sie eigentlich[tm] bei jeder Wartung sein sollte.

Es ist typisch, dass dieses Problem nach forcierter Zufuhr von geringfügig wärmerer Luft in das Abgasrohr (durch Eigenzug) dann nicht mehr auftritt.

Verifizieren kann man dies mit kurzfristiger manueller Überbrückung des elektrischen Signals in der kritischen Phase (beim ersten Anspringen nach Störungsmeldung), oder die „Nullpunktverstellung“ am Druckwächter wird verdreht. Dann ist die zuverlässige Funktion allerdings nicht mehr gewährleistet.

Hallo zusammen,

erst mal tausend Dank für die schnelle Antwort.
Hiermit kann ich doch mal ganz locker den Heizi konfrontieren!
Vielleicht hilft es ja mal und er „zockt“ nicht nur ab - so meine Vermutung!
Eigentlich schade, dass wir niemandem mehr in dieser Branche vertrauen können. Wir sind schon so oft leider reingefallen!

Ich sage ja nur: PLATINE! Übrigens, … der Heizi wollte auch gleich eine neue Heizung „verkaufen“, keine Vaillant mehr, denn die taugen ja überhaupt nichts!

Im Moment läuft die Heizung, bei der nächsten Störung lege ich meinem „H“ den Text hier buchstäblich vor.

Nochmals herzlichen Dank für die hilfreiche Antwort.

Winnypuh

Ich vermute ein Problem mit dem Druckwächter die durch die
realen (ungünsten) Staudruckverhältniss bei diesen
Temperaturen verstärkt werden.
Auch scheint die Empfindlichkeit dieses Sensors mit der Zeit
nachzulassen.

Verifizieren kann man dies mit kurzfristiger manueller
Überbrückung des elektrischen Signals in der kritischen Phase
(beim ersten Anspringen nach Störungsmeldung), oder die
„Nullpunktverstellung“ am Druckwächter wird verdreht. Dann ist
die zuverlässige Funktion allerdings nicht mehr gewährleistet.

Moin!
Wenn die Zündung weiterläuft, nachdem die Flamme sich gebidet hat, dürfte es die Überwachungselektrode sein.
Den von odo beschriebenen (Differenz-)Druckwächter findest Du nur beim raumluftunabhängigem Gerät (VC…Turbo z.B.) mit Abgas-Gebläse und geschlossener „Brennkammer“. Arbeitet der Differenzdruckwächter nicht oder schaltet durch zu geringen Differnzdruck (zwischen „Brennkammer“ und Abgasrohr) nicht durch, versucht der Brenner erst gar nicht zu starten. Das kann auch der Fall sein, wenn sich in den Silikonschläuchen zum D-Druckwächter Abgaskondensat gesammelt hat.
Bevor Du „Heinz“ niedermachst, lieber erstmal schauen, ob es sich um ein raumluftabhängiges oder unabhängiges Gerät handelt.
Gruß Walter