Vakuumpumpe, -meter und -behälter

Hi Community,
für einen Versuch benötige ich ein einfaches Vakuum.
Ich hab als Grundlage an eine zusammengeschraubte Box aus Blechplatten (evtl. auch Kunststoff) gedacht. An den Innenkanten wird mit Heißkleber abgedichtet. Als Deckel hab ich an Plexiglas gedacht, weiß aber nicht wie man hier irgendeine Dichtung hinbekommen soll, weil die Platte auch abgenommen werden können sollte.
Dazu fehlen mir noch zwei weitere Sachen:
Wie kann man die Luft abpumpen, ich glaube einfache Luftpumpen (z.B.für Schlauchboote) sind ungeeignet, obwohl sie Luft ansaugen können.
Und Drittens:
Wie weiß man ob nun wirklich in der Box ein Vakuum ist (Bisschen profissionelere Luftpumpen, für Reifen etc., haben vielleicht Druckmesser, aber nur für Drücke ab 1bar)?
Thx
AlternaTech

Hallo AT
Ich wusste bisher nicht, dass es einfache und mehrfache Vakuen gibt.
Die Box aus Blechplatten ist schon ok, allerdings sollte die Blechdicke in Relation zur Fläche stehen; d.h. je größer, desto dicker.
Nicht vergessen, die Lastannahme geht von 1 kp/ cm² aus.
Abdichten kannst du nur von außen, weil bei Leckagen der Kleber von den Kanten abgerissen würde. Die Strömungsrichtung geht immer in die Box.
Auch die Plexiglasplatte muss entsprechend der Fläche in der Wanddicke dimensioniert werden. Als Dichtung kommen Spannschrauben in Frage.
Diese „einfachen“ Luftpumpen, mit denen man saugen kann, würden bis zu einem gewissen Unterdruck funktionieren, dann würde wahrscheinlich irgendwas in der Pumpe brechen.
Es kommt darauf an, mit welchen Unterdruck du zufrieden bist.
Zum Messen kommst du am Kauf eines Manometers für -1 bis +1 bar nicht vorbei.
Noch etwas, Tätigkeiten in Verbindung mit evakuierten Geräten können gefährlich sein, überlege dir vorher genau, was du tun willst.

Gruß
Rochus

Also die Spannschrauben sind gut, aber braucht man da nicht noch eine Art Dichtring?
Gibts denn eigentlich ne Formel für die Dicke, je nach Belastung pro cm²?

Thx
AT

Hallo AT
Natürlich braucht man eine Dichtung.
Und die Berechnung der Dicke hängt vom Werkstoff und, wie gesagt, von der Fläche ab.
Die entscheidende Materialkonstante ist die Zug(Bruch)festigkeit.
Gruss
Rochus

Also heißt das, dass das Material eine Zugfestigkeit von 0,1N/mm² = 0,1MPa für mein Vakuumbehälter haben sollte.
Jetzt muss man bestimmt eine Materialkonstante mal die Dicke des Materials nehmen (evtl. auch noch die Fläche oder sowas in der Art mit einberechnen), um die Zugfestigkeit der Werkstoffplatte zu erhalten. Wie heißt denn eigentlich diese ‚Zugfestigkeitsmaterialkonstante‘ richtig?