Vampire

Guten Tag alle zusammen.

Ich hab mir grad „van Helsing“ angeschaut. Ganz netter Film.

Hat vielleich jemand von euch nähere Informationen über den Ursprung von Vampiregeschichten. Ich hab mal was von einer Krankheit gelesen, von der man im Mittelalter dachte, der Infizierte wäre ein Vampire oder so, ich weiß nicht mehr genau.
Jedenfalls muß es doch Fakten oder Tatsachen geben auf dem diese Sagen beruhen.

Danke
ALbert

Hallo Albert,

vielleicht ist der Vampir eine Art Archetyp für ein psychisches Phänomen.
Blutsaugerische Verhaltensweisen kennen wir doch fast alle.
Vielmehr wird da dann kein Blut , sondern Energie, Wärme , Kreativität
und Liebe gesaugt ( leergesaugt).
Ins Physische übertragene Allegorie ?

Gruß
Merkur

Hi, Vielleicht hilft dir das hier weiter:

Die Wissenschaftler von heute sehen in den
früheren Opfern des Vampirismus

Krankheiten wie Pest oder Tuberkulose.

Während die Kranken starben, wurden sie

mager und haluzinierten. Nach deren Tod

blähten sich die Körper durch Fäulnisgase

auf, und verliehen den Verstorbenen so

ein wohlgenährtes Aussehen.

Die Fäulnisgase sollen ebenfalls daran schuld sein, daß Blut

aus den Körperöffnungen floß. Die frische Haut, welche unter der

alten zum Vorschein kam, war die Lederhaut. Und für die starke

Verbreitung der Krankheiten gibt es folgende Erklärung:

Bei der Öffnung der Gräber wurden die Erreger wieder freigesetzt,

die sich viele Jahre im Grab halten konnten. Auch Milzbrand könnte

eine jener Krankheiten gewesen sein. Bei einigen Ritualen zB.

wurde das Herz des Vampirs verspeist. So gelangte die Krankheit

in die Körper der Menschen oder durch schlichten Körperkontakt

zur Leiche bei den Ritualen

diese Infos stammen von:http://www.darkvampire.de/Vampirfakts.htm

wenn du mehr wissen möchstest klick einfach hier rauf, da gibt es Links zu hast allem rund ums thema Vampier http://www.dunkeltor.de/info/vampirismus.php

Ja, eine Bluterkrankung
Hi!

Es gibt ein Krankheitsbild, dem nachgesagt wird, daß es zu der Legende von Dracula und Co geführt hat, die sogenannte Porphyrie:

Eine erbliche Störung, bei der es zu einem falsch gebildeten Hämoglobin (dem roten Blutfarbstoff) kommt.
Die Symptome „passen“ zu Vampiren:

  1. Lichtscheue
  2. bei Lichtexposition kommt es zu schweren Hautschäden (die ja ähnlich einer Verbrennung aussehen können)
  3. wegen „zu wenig Blut“ haben Porphyrie-Kranke früher tatsächlich Blut getrunken bzw. es wurde noch vor einiger Zeit als Behandlung Bluttransfusionen gegeben
  4. es kommt zu einer rötlichen Zahnverfärbung (Erythrodontie)
  5. aufgeprungene (und ev. blutige) Lippen
  6. verstärkter Haarwuchs
  7. Vermeidung von Knoblauch:
    Da ein Inhaltsstoff des Knoblauchs ebenfalls in die Hämoglobinsynthese eingreift, ging es Porphyrie-Kranken nach dessen Genuß schlechter - also mieden sie Knoblauch (und auch andere Sachen).

Gruß,
Sharon

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Hi Albert,

für deine Fragen gibt es einige absolut kompetente Ansprechpartner - nämlich diejenigen Wissenschaftler, die sich in der Dracula-Society (http://www.dracula-society.de) zusammengefunden haben und sich durchaus ernsthaft mit dem Thema befassen. Wenn du ernsthafte Fragen hast, kann dir dort bestimmt weitergeholfen werden …

Viele Grüße
Micha

MOD: Homepage anklickbar gemacht

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Ergänzend zu Sharons zutreffenden Anmerkungen zur Porphyrie wäre noch zu erwähnen, dass diese Krankheit afaik anscheinend durch zu geringe genetische Varianz, sprich Inzucht, zumindest begünstigt wird. Dadurch erscheint ihr verstärktes Auftreten erstens in Adelskreisen mit ihrem eingeschränkten Heirats-Pool und zweitens in Südosteuropa mit seinen ethnisch stark abgegrenzten Siedlungsgebieten plausibel. Beide Bedingungen begünstigten die Inzucht, so dass Porphyrie als eine Quelle für den in dieser Region verbreiteten Vampir-Aberglauben plausibel erscheint.

Vampir-Aberglauben in Siebenbürgen? - off topic
Hallo Volker,

Beide Bedingungen
begünstigten die Inzucht, so dass Porphyrie als eine Quelle
für den in dieser Region verbreiteten Vampir-Aberglauben
plausibel erscheint.

Ob und in welchem Umfang es diesen Aberglauben in der Heimat „Draculas“ gibt, hab ich vor Ort nicht überprüfen können. Deswegen nicht, weil jeder Rumäne, dem der Name Vlad Tepes bekannt ist (sind fast alle) sofort sprachlos wütend wird, wenn er mit dem grausigen Zerrbild „Dracula“ (Erfindung eines englischen Romantikers, der offenbar in seinem Geist nicht ganz von dieser Welt war) konfrontiert wird. Der historische Graf Dracula, Vlad Tepes eben, hat in seiner Heimat zu ganz anderer Legendenbildung geführt: Nämlich als Sinnbild vorbildlicher Ordnung und Gerechtigkeit. Ein Teil dieser Legende: Zu Draculas Zeiten seien an allen Brunnen goldene Becher zum Trinken bereit gewesen, und keiner sei gestohlen worden. Wenn heute ein Rumäne das Auto, auf das er fünfzehn Jahre lang gespart hat, mit abmontierten Rädern vorfindet, heißt sein Stoßseufzer: „Vlad, wo bist Du?“

Dieses nicht zum Thema Porphyrie, aber zur Ehrenrettung Draculas.

Schöne Grüße

MM

Jedenfalls muß es doch Fakten oder Tatsachen geben auf dem
diese Sagen beruhen.

Danke
ALbert

der ursprung dieser sagen liegt wahrscheinlich in den alten überlieferungen. In den nordischen sagas wird z.b. von sogenannten wiedergängern berichtet, also verstorbene die besonders zu nachtzeiten ihr unwesen trieben. Man trieb ihnen einen spitzen holzpfahl durch den leib und half damit abhilfe.

daneben gibt es aber auch berichte über inkarnationen von wesen aus der astralwelt, die bewußt die lebenskraft menschlicher wesen zu ihrem speíseplan machten, - was natürlich deren tod zur folge hatte.

mfg
rolf

Moin Martin,


Graf Dracula, Vlad Tepes eben, hat in seiner Heimat zu ganz
anderer Legendenbildung geführt: Nämlich als Sinnbild

Wobei der rumänische Beiname „Tepes“ der Pfähler bedeutet, er hat schon mal Leute recht unbequem auf einem spitzen Stock sitezn lassen.
Weiter Infos gibt’s hier:
http://www.net-lexikon.de/Vlad-Draculea-III…html

CU

Axel

Hallo Rolf, solche Wesen gibts auch aus dieser unserer Formenwelt,
die das mehr oder weniger bewußt machen .
Nach etlichen Erfahrungen mit dieser Art erkenn ich sie jetzt schon von Weitem. Gott sei Dank.

Grüße
Merkur

Fast etwas ‚off topic‘, aber nicht wirklich
Hallo Albert
Ich war gestern mit einem meiner Söhne und seinem Freund in dem „Van Helsing“-Streifen. Die Jungs mochten ihn, ich hingegen fand ihn unglaublich „trashig“. Die Computer-Animationen waren natürlich modernste Technik, ohne Frage, aber ich fragte mich, warum man so viele Dinge, die garnicht zuusammengehören, in einen Film müllen muss. Ich hätte es sehr viel dezenter angefangen, aber nun ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Gruss, Branden

…wem sagst du das. manche menschen sind wie steine, eher tot als lebendig. ich möchte hier das jesuswort zitieren, -lasset die toten ihre toten begraben.

rolf

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Steine, Rolf, sind lebendiger ! (:wink:)

Gruß
Merkur

Hallo,
die dezenten Filme sieht man nur noch in Programmkinos, die meist ein halbes Jahr später geschlossen werden. Den „Van Helsing“ Streifen habe ich mit minimalen Anspruch auf Inhalt und mittleren Anspruch auf platte Action angeschaut und war dementsprechend zufrieden *g*.

Gruss
Enno