Varistor für einen E- Herd

Bei einem Bekannter habe ich einen E- Herd anschlossen. Leider funktionierte nach dem Einschalten nur die Backofenbeleuchtung. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass sich schon ein Schreiner als Elektriker versucht hat, dass leider in die Hose ging - Kurzschluss -. Auf einer der Platinen hat sich ein Varistor in Luft aufgelöst. Leider kann ich nur die untere 4-stellige Nummer 1051 erkennen. Kann mir vielleicht Jemand weiterhelfen, um welchen Typen es sich dabei handelt?

Vielen Dank im Voraus.

Auf einer der
Platinen hat sich ein Varistor in Luft aufgelöst. Leider kann
ich nur die untere 4-stellige Nummer 1051 erkennen. Kann mir
vielleicht Jemand weiterhelfen, um welchen Typen es sich dabei
handelt?

Tut mir leid; da kann ich auch nicht weiterhelfen; die Elektroherde, die ich bislang angeschlossen habe, waren allesamt „Lowtech“-Geräte ohne störanfällige Elektronik (allenfalls mit einem mechanischen Bimetall-Thermostat). Aber bezüglich des Varistors würde ich einfach mal den Hersteller kontaktieren; vielleicht ist der ja bereit, ein Schaltbild oder sonstige technische Unterlagen als PDF zu schicken? – Oder zumindest den Wert des Bauteils nennen.

Tut mir leid, da kann ich nicht weiterhelfen.
Ist der Hersteller erkennbar?
Ich kenn halt Varistoren von Epcos, vielleicht findest du dort was in den Datenblättern.

Gruß,
Martin

1051 könnte sein 51. Woche 2010 aber das dürfte dir nicht weiterhelfen. Die Maße vor dem Abfackeln geben einen Hinweis auf die Belastbarkeit.
Wenn der Varistor (so es denn einer ist) hinter einer Sicherung direkt an der Netzspannung hängt, dann leitet er bei Netzspannung+Toleranz noch nicht. Unterschied Effektiv und Scheitelspannung beachten.

Vielleicht wäre die Typenbezeichnung des Herdes hilfreich ??
Gruß
Uwe

Wenn es wirklich ein Varistor ist, dann muss der Herd auch ohne diesen funktionieren, denn der Varistor ist nur ein Schutzbauteil gegen Surge (kurze Überspannung).

Besonders ist zu beachten, dass die Herde für 220V-1-Phase+N oder für 380V-3-Phasen+N angeschlossen werden können.

Insbesondere wenn der herd Elektronik enthält (haben die einfachen und alten nicht), dann kann man damit die Elektronik wahrscheinlich killen.
Ich vermute, sowas ist passiert. Da nützt ein intakter Varistor auch nichts mehr, da ist dann mehr kaputt.

Ansonsten kann man nur mit Schaltplan oder sonstwie mehr Infos mehr sagen.

Gruß
Klaus

Hallo Ralf,
aus dieser dürftigen Beschreibung des Varistors dürfte es schwer werden den zu finden.
Kannst du die Schaltung aufnehmem um zu verstehen was der Varistor schaltet ?
Daraus kannst du dann im Intenet nach einem mit Datenblatt suchen.

Das wichtigste um eine Aussage zu treffen wäre Daten des E Herdes TYP,E- Nummer etc.
Gruß Wolfgang

Hallo,
Ich vermute, dass jemand die Brücken im Anschluss-Gehäuse verkehrt gelegt(oder gelassen) hat, sodass die Platine 400 anstatt 240 Volt abbekommen hat. Der Varistor ist ein spannungsabhängiger Widerstand, der die anderen Bauteile auf der Platine vor (gelegentlich auftretenden) Spannungsspitzen schützen soll. Ich hoffe für dich, dass keine weiteren Schäden aufgetreten sind. Ich rate dir, die unmittelbare Umgebung auf der Platine, wo der Varistor eingelötet ist, auf Schmauchspuren zu untersuchen und durch Abschaben derselben, die Isolation wieder herzustellen und die Reste (Anschlussdrähte) des Varistors zu entfernen.
Bevor du die Netzspannung wieder anlegst, kontrolliere die Position der Brücken und lege diese so, wie es nach den örtlichen Gegebenheiten sein muss. Wenn also 400 Volt zwischen den Außenleitern des Drehstrom-Netzes anliegen, gilt Sternschaltung. Falls nur zwei Außenleiter ankommen, kontrolliere auch in diesem Fall, ob 400 oder 240 Volt ankommen. Auf (oder neben dem Klemmendeckel), oder in der Betriebsanleitung sind die Stellungen der Brücken, für die jeweiligen Situationen vor Ort, angegeben. Der Varistor ist für den Betrieb des Herdes nicht zwingend nötig; du kannst also weitere Tests, unbesorgt ausführen. So kannst du feststellen, ob die Platine und die Anzeigen in Ordnung sind. Falls nicht, so muss sowieso eine neue her! Da die einzelnen Heizelemente vermutlich nur ganz kurz der zu hohen Speisespsnnung ausgesetzt waren, vermute ich, dass diese die Sache unbeschadet überlebt haben. Zur Wiederbeschaffung eines Ersatz-Varistors empfehle ich, die Reste desselben im Elektronik-Fachhandel vorzuzeigen. Ich drücke dir ganz fest beide Daumen!
Gruß, Rudi

dass

leider in die Hose ging - Kurzschluss -. Auf einer der
Platinen hat sich ein Varistor in Luft aufgelöst. Leider kann
ich nur die untere 4-stellige Nummer 1051 erkennen. Kann mir

Dazu kann ich nichts sagen.
Meine Vorgehensweise wäre:
Schauen, wo ist das Teil angeschlossen, bzw. was schützt es. Dann empirisch ein VDR ermitteln und einbauen. Man sollte aber schon sehr viel besser sein als ein Schreiner
Gruss
Jörg Richter

Hallo,

ich vermute, daß durch einen Anschlußfehler die Platine mit dem Varistor 400 statt 230 Volt abgekommen hat. 1051 bedeutet wahrscheinlich Jahr/Kalenderwoche, daraus kann man also nicht auf den Typ schließen.

Bei einem ähnlichen Problem habe ich als Ersatz folgenden Typ verwendet:

http://www.conrad.at/ce/de/product/500580/SCHEIBENVA…

Dabei ging es um einen Keramik-Brennofen, dessen Steuerplatine ebenfalls mit einem Varistor bestückt war. Der Ofen wurde an einen Anschluß mit „Bauerndrehstrom“ angeschlossen, es fehlte also der Nulleiter. Nachdem ein Elektriker einen kompletten Drehstromanschluß hergestellt hatte, funktionierte der Brennofen mit dem ersetzten Varistor ohne Probleme.

Zuerst muß natürlich der Anschlußfehler erkannt und behoben werden.

Grüße, I