Vaterschaftstest in der Schwangerschaft?

Hallo Leute!

Meine Freundin hat nur noch ein paar Wochen zur Geburt hin und sie ist sich total unsicher wer der Vater ist.
Ich habe gelesen, dass ein Vaterschaftstest vor der Geburt nur in Österreich zulässig und in Deutschland verboten ist. Sie hat Angst ihren Arzt zu fragen. Ihr gehts sehr schlecht deswegen und ich hoffe ihr könnt ihr helfen!

Danke schon mal im Voraus!

Hallo,

warum hat sie Angst es ihren Arzt zu fragen? Was sollte er denn schlimmes tun außer „Nein, das geht nicht“ zu sagen wenn es nicht möglich ist?

Ich weiß auch nur, dass hier in Deutschland ein Vaterschaftstest erst nach der Geburt möglich ist. Aber wenn es nur ein paar Wochen sind bis zur Geburt warum wartet sie die nicht einfach ab?

Übrigens: für einen Vaterschaftstest vor der Geburt braucht man Fruchtwasser (wegen der kindlichen DNA)! Das heißt man muss das Fruchtwasser punktieren und das ist für das Kind nicht ganz ungefährlich! Da ist es nach der Geburt doch wesentlich harmloser mit nur einem Abstrich aus dem Mund. Sie sollte also auch wenn es ihr schlecht geht auf alle Fälle warten bis nach der Geburt - dem Kind zuliebe.

Grüße
HäschenHüpf

Pro Familia?
Hallo,

warum hat sie Angst es ihren Arzt zu fragen?

Wahrscheinlich findet sie es peinlich zuzugeben, dass sie nicht genau weiß, wer der Vater ist. Der Arzt könnte sich ja was dabei denken.

warum wartet sie die nicht einfach ab?

Kannst du nicht verstehen, dass sie evtl. gerne den richtigen Vater über die Geburt seines Kindes unterrichten möchte? Oder dass sie vom richtigen Vater Unterstützung verlangen möchte?

Wenn sie ausreichend Geld hat, dann lässt sich sicher was machen …
http://kuckucksvater.wordpress.com/2012/03/30/erster…

Wenn sie den Arzt nicht fragen möchte nach Möglichkeiten, kann sie auch ihre Krankenkasse anrufen. Sie kann ja auch dafür zu einem anderen Arzt gehen und den fragen. Die Praxisgebühr ist ja abgeschafft.

Oder sie geht zu einer Beratungsstelle wie z. B. Pro Familia. Das wäre wahrscheinlich das Beste.

Viele Grüße

Hallo,

Ich weiß auch nur, dass hier in Deutschland ein
Vaterschaftstest erst nach der Geburt möglich ist. Aber wenn
es nur ein paar Wochen sind bis zur Geburt warum wartet sie
die nicht einfach ab?

Ich für mein Teil weiß, dass die Vaterschaftsanerkennung NACH der Geburt mit viel mehr Papierkram und Burökratie verbunde ist als vor der Entbindung. Vielleicht liegt es daran?

Übrigens: für einen Vaterschaftstest vor der Geburt braucht
man Fruchtwasser (wegen der kindlichen DNA)! Das heißt man
muss das Fruchtwasser punktieren und das ist für das Kind
nicht ganz ungefährlich!

Ja, da hast du Recht. Allerdings diese Massnahme ist auch bekannt als
Amniozentese und das Risiko für das Kind war vor gut 12 Jahre ca 3%. Mit dem schliesst man bestimmte Krankheiten aus.

Da ist es nach der Geburt doch
wesentlich harmloser

„Wesentlich“ keinesfalls. Wenn überhaupt, dann „etwas“. Aber das war vor 12 Jahren der Fall. Mittlerweile wird wohl dieses Risiko noch reduziert worden sein…

Sie
sollte also auch wenn es ihr schlecht geht auf alle Fälle
warten bis nach der Geburt - dem Kind zuliebe.

Der Meinung bin ich auf keinen Fall.

Schöne Grüße
Helena

Hallo,

sicher, dass der Papierkram vor der Geburt weniger ist? Dafür braucht man ja auch die DNA vom Vater. Und wenn er die freiwillig rausrückt ist der Test nach der Geburt garantiert weniger Paierkram als vor der Geburt mit der Amniozentese.

Das Risiko liegt übrigens immer noch bei ca. 2-3%, dass dem Kind etwas zustösst bei der Amniozentese - ich war bis vor 3 Monaten schwanger und der Test stand auch mal im Raum (also nicht wegen Vaterschaft sondern Ausschließen von Krnakheiten).

Und nein, ich kann auch nicht verstehen warum sie nicht warten will denn wenn sie seit 9 Monaten nicht weiss wer der Papa ist kann die paar Wochen bis zur Geburt auch warten. Und den Arzt darauf ansprechen müsste sie dann auch so oder so wegen der Amniozentese. Eigentlich kann es ihr auch egaö sein was der Arzt denkt, er hat sowieso Schweigepflicht anderen gegenüber und sie wird nicht die erste sein die nicht weiß wer der Papa des Kindes ist.

Grüße
Jessica

Guten Abend,

Ich für mein Teil weiß, dass die Vaterschaftsanerkennung NACH
der Geburt mit viel mehr Papierkram und Burökratie verbunde
ist als vor der Entbindung. Vielleicht liegt es daran?

Dazu kann ich nichts sagen.

Übrigens: für einen Vaterschaftstest vor der Geburt braucht
man Fruchtwasser (wegen der kindlichen DNA)! Das heißt man
muss das Fruchtwasser punktieren und das ist für das Kind
nicht ganz ungefährlich!

Ja, da hast du Recht. Allerdings diese Massnahme ist auch
bekannt als
Amniozentese und das Risiko für das Kind war vor gut 12 Jahre
ca 3%. Mit dem schliesst man bestimmte Krankheiten aus.

3% stehen aber 0% gegenüber, ohne dass dem Kind damit in irgendeiner Weise gedient wird. Es wird ein unnötiges Risiko eingegangen.

Da ist es nach der Geburt doch
wesentlich harmloser

„Wesentlich“ keinesfalls. Wenn überhaupt, dann „etwas“. Aber
das war vor 12 Jahren der Fall. Mittlerweile wird wohl dieses
Risiko noch reduziert worden sein…

Wo bitte liegt das Risiko, wenn einem Menschen mit einem Wattebausch Speichel aus dem Mund genommen wird? Also nicht weder wesentlich harmloser noch etwas harmloser, sondern ganz und gar harmlos.

MfG
GWS

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Hallo,

Ich für mein Teil weiß, dass die Vaterschaftsanerkennung NACH
der Geburt mit viel mehr Papierkram und Burökratie verbunde
ist als vor der Entbindung.

Das gilt nicht für Deutschland.

Ja, da hast du Recht. Allerdings diese Massnahme ist auch
bekannt als
Amniozentese und das Risiko für das Kind war vor gut 12 Jahre
ca 3%. Mit dem schliesst man bestimmte Krankheiten aus.

Besser man fragt jemanden, der sich damit auskennt. Deutsche Ärzteorganisationen lehnen die Fruchtwasseruntersuchung zur Vaterschaftsanerkennung wegen des Risikos aus ethischen Gründen ab!
http://www.schwanger-in-bayern.de/schwangerenberatun…

Der Meinung bin ich auf keinen Fall.

Das spielt welche Rolle?

Viele Grüße

Uli

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Hallo,

man braucht für die Anerkennung der Vaterschaft keine DNA und keinen Vaterschaftstest! Die Anerkennung der Vaterschaft ist eine WILLENSERKLÄRUNG des Vaters! Sie ist sogar (bis zur Anfechtung) gültig, wenn der Vater wissentlich falsch anerkennt.

Der Test wird erst dann nötig, wenn von irgendeiner Seite Zweifel an der Vaterschaft angemeldet werden.

Viele Grüße

Uli

Hallo,

ist ja gut und schön aber es war nie von einer Vaterschaftsanerkennung sondern vom Vaterschaftstest die Rede (von der Fragestellering).

Grüße
Jessica

Hallo,

Das gilt nicht für Deutschland.

Und ob! Um genau zu sein, für München.

Besser man fragt jemanden, der sich damit auskennt.

Mich zum Beispiel…

Deutsche
Ärzteorganisationen lehnen die Fruchtwasseruntersuchung zur
Vaterschaftsanerkennung wegen des Risikos aus ethischen
Gründen ab!

Und wer hat gesagt, dass man das angeben muss???

Ausserdem sehe ich hier einen Widerspruch: Entweder lehnt man das aus ethischen Gründen (Amniozentese ablehnen wegen ethischen Gründen??? -Da muss ich aber sehr lachen!) oder wegen einen Risiko. Aber beide schliessen sich gegenseitig aus.

Der Meinung bin ich auf keinen Fall.

Das spielt welche Rolle?

Ganz genauso wie deine Meinung. Kein bißchen weniger.

Mit dem Unterschied, dass ich mich mit Amniozentese auskenne und zwar weil:

1.: Würde bei mir getan

2.: Habe ich mich sehr intensiv und fachlich damit auseinander gesetzt und

3.: Ich bin vom Fach.

Schöne Grüße
Helena

Hi GWS,

Allerdings diese Massnahme ist auch bekannt als
Amniozentese und das Risiko für das Kind war vor gut 12 Jahre
ca 3%. Mit dem schliesst man bestimmte Krankheiten aus.

3% stehen aber 0% gegenüber, ohne dass dem Kind damit in
irgendeiner Weise gedient wird. Es wird ein unnötiges Risiko
eingegangen.

M.E. diese Frage öffnet Tür und Toren zu einer sehr langen Diskussion. Daher nur einen kurzen Ansatz: Wann dient eine Amniozentese dem Kind? Das wird in 99% der Fälle durchgeführt, um schwere Erkrankung auszuschließen (zB Trisomie 21). Welches Gefallen tut man dem Fötus bei einer positiven Bescheid ist mir sehr, sehr zweifelhaft…

Da ist es nach der Geburt doch
wesentlich harmloser

„Wesentlich“ keinesfalls. Wenn überhaupt, dann „etwas“. Aber
das war vor 12 Jahren der Fall. Mittlerweile wird wohl dieses
Risiko noch reduziert worden sein…

Wo bitte liegt das Risiko, wenn einem Menschen mit einem
Wattebausch Speichel aus dem Mund genommen wird?

Nein. Das meine ich nicht. Man kann nicht reden, m.E. von einem „wesentlichen Risiko“ wenn dies sich auf ca. 2% beläuft.

Schöne Grüße,
Helena

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Hallo Jessica,

sicher, dass der Papierkram vor der Geburt weniger ist?

Ich meinte damit, um das Kind als eigen enzugeben. Vor der Gebrut ist völlig unproblematisch. Nach der Entbindung, muss es adoptiert werden. Und das ist mit viel Papierkram verbunden.

Dafür
braucht man ja auch die DNA vom Vater. Und wenn er die
freiwillig rausrückt ist der Test nach der Geburt garantiert
weniger Paierkram als vor der Geburt mit der Amniozentese.

Ja, klar. Amniozentese bedarf kaum Papiere, nur den Unterschrift der Schwangere, dass sie damit einverstanden ist und über die Risiken informiert wurde. Ich bezog mich auf eine evtl. Adoption hinterher, weil dann keine weitere Möglichkeit gibt, dass der Mann dieses Kind sein eigen nennt.

Schöne Grüße,
Helena

M.E. diese Frage öffnet Tür und Toren zu einer sehr langen
Diskussion.

Nicht wirklich. Es ging nicht um Ausschluss von Krankheiten (dort ist die Frage umstritten), sondern um einen Vaterschaftstest.
Bleib doch einfach beim Thema.
MfG
GWS

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Hallo

Hallo,

Dafür
braucht man ja auch die DNA vom Vater. Und wenn er die
freiwillig rausrückt ist der Test nach der Geburt garantiert
weniger Paierkram als vor der Geburt mit der Amniozentese.

Wir waren beim ersten Kind nicht verheiratet.
Da sind wir nach der Geburt aufs Amt und mein Mann hat nur gesagt, dass er der Vater ist.
Da musste keine DNA genommen werden. Dem Amt ist es ja auch egal wer der Vater ist, solange die Mutter kein Geld vom Amt will.
Wenn die Mama angibt sie wisse nicht wer der Vater ist, dann kann ein DNA Test angeordnet werden. Aber nicht, wenn der Vater freiwillig anerkennt :smile:

Ich bezog mich auf eine
evtl. Adoption hinterher, weil dann keine weitere Möglichkeit
gibt, dass der Mann dieses Kind sein eigen nennt.

Das wurde bis Mitte der 80 Jahre so gemacht.
Jetzt muss keiner mehr sein Kind Adoptieren…das war einmal :smile:

Gruß Jenny

Schöne Grüße,
Helena

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Hallo,

Das gilt nicht für Deutschland.

Und ob! Um genau zu sein, für München.

lol

Besser man fragt jemanden, der sich damit auskennt.

Mich zum Beispiel…

Doppel-Lol

Deutsche
Ärzteorganisationen lehnen die Fruchtwasseruntersuchung zur
Vaterschaftsanerkennung wegen des Risikos aus ethischen
Gründen ab!

Und wer hat gesagt, dass man das angeben muss???

Oh, ein sehr ethischer Ratschlag!
Wie willst du denn zu der Fruchtwasseruntersuchung kommen? Das funktioniert nicht wie beim Frisör: Einmal Waschen und Legen bitte. Der Arzt muss diese Untersuchung verantworten.

Ausserdem sehe ich hier einen Widerspruch: Entweder lehnt man
das aus ethischen Gründen (Amniozentese ablehnen wegen
ethischen Gründen??? -Da muss ich aber sehr lachen!) oder
wegen einen Risiko. Aber beide schliessen sich gegenseitig
aus.

Du offenbarst hier nur, dass du keine Ahnung hast! Das Kind unnötig oder ohne wirklich triftigen Grund einem physischen oder psychischen Risiko auszusetzen IST eine ethische Frage, zumindest für Leute, die mit dem Begriff Ethik etwas anfangen können. Verantwortungsbewusste Ärzte, die sind die Regel, wägen Risiko und Nutzen ab.

Der Meinung bin ich auf keinen Fall.

Das spielt welche Rolle?

Ganz genauso wie deine Meinung. Kein bißchen weniger.

Du hast völlig recht, zur Ausgangsfrage interessiert meine Meinung nicht die Bohne. Aber ich habe gar keine Meinung geäußert, sondern nur Fakten geschrieben und sogar Fundstellen verlinkt. Hast du den Link eigentlich gelesen?

Mit dem Unterschied, dass ich mich mit Amniozentese auskenne
und zwar weil:

1.: Würde bei mir getan

2.: Habe ich mich sehr intensiv und fachlich damit auseinander
gesetzt und

3.: Ich bin vom Fach.

In der Reihenfolge?

Dreifach-Lol. Noch einmal die Frage: Hast du den Link gelesen oder bist du so vom Fach, dass du das nicht nötig hast? Im Impressum steht das Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, als da, wo München auch ist. Du bist mehr vom Fach als dieses Ministerium?

Du machst dich lächerlich.

Viele Grüße

Uli

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Wenige Wochen vor der Geburt sicher nicht!
Hallo!

Meines Wissens nach wird eine Fruchtwasseruntersuchung in diesem fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft nicht mehr durchgeführt (zumindest war das mal in Ö so, ob sich was geändert hat, weiß ich nicht).
Die Gefahr, das Ungeborende versehentlich zu pieksen, ist zu groß, der Fötus füllt da die Gebärmutter total aus und hat gar nicht mehr viel Platz zum „Herumtollen“.

Vielleicht würde ein Arzt sowas machen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Dann würde er Nutzen und Risiko gegeneinander abwägen, aber für eine Vaterschaftsbestimmung wird er ganz sicher nicht Fruchtwasser entnehmen.

Hanna