Vaterschaftstest und Folgen?

Moin moin,
ich hab da mal ne ganz heikle/difffiziele Frage:
Die Ehe ist lange geschieden.
Die Kinder aussem Haus und erfolgreich im Leben.
Der vater hat einen etwas unglücklichen Kontakt zu den Kindern
Weil - Ist er wirklich und in echt der Vater?
Eine diesbezüglich Frage etwas nach der Geburt wurde von der Mutter
nicht wirklich überzeugend beantwortet.
Jetzt noch einen Vaterschaftstest machen?
Was würde das mit den Kindern machen?
Dignam

Nehmen wir an, er ist der Vater, wie bisher vermutet. Würde sich das Verhältnis zu den Kindern verbessern aufgrund eines Gutachtens? Der Zweifel hat sich vom Vater doch vor Jahren auf die Kinder übertragen.

Auch wenn sich herausstellt, er ist nicht der leibliche Vater, was wäre er dann? Sowas wie ein väterlicher Freund und das Verhältnis wird besser?

Es gibt Zeitfenster im Leben, die schließen sich. Lass sie geschlossen.

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Servus,

nein - ja nicht! Bist Du denn ein Zuchtbulle, der seinen Zuchtwert, formuliert etwa in kg Milchleistung pro Jahr, via Besamung von Kühen weitergibt?

Aber den unglücklichen Kontakt mit den Kindern klären - das kann auf Abbruch oder auf Versöhnung oder auf sonstewas hinauslaufen. Da geht es dann aber nicht darum, dass sich irgendwann im vorigen Jahrhundert zwei Zellen getroffen haben, sondern um die Dinge, die in den dann folgenden ca. 20 Jahren zwischen den beteiligten Personen stattgefunden haben.

Denk daran, dass es relativ bald (nicht erst mit Deinem Ableben) keine Chance mehr geben wird, hier etwas klarzukriegen.

Schöne Grüße

MM

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Hallo Kurti,
Du sagst es. Das Zeitfenster ist wohl zu.
Danke.
Dignam

Moin,
dieses „Weil“ befindet sich nur in deinem Kopf. Das ist aber auch der einzige Ort, wo du den größtmöglichen Einfluss hast. Das Zeitfenster ist weitgehend zu, aber es ist auch egal.
Was würde sich für dich ändern, wenn du das eine oder das andere Ergebnis bekommen würdest?
Du würdest nur in der Vergangenheit rumwühlen und andauernd denken, dann sagen und schreiben und so weiter, „hätte ich bloß was anderes gemacht, wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich…“ Du kannst dich auch in die Gegenwart begeben und deinen Teil der Beziehung so gut wie möglich (weiter) gestalten.
Du kannst dich heute und jetzt nur um die Qualität der Beziehung von deiner Seite aus bemühen.
Und die ist wohl ziemlich sicher inzwischen weitestgehend unabhängig von deiner Frage nach der „wirklichen“ (biologischen) Vaterschaft…
Grüße

Hallo Ynot - Du sagst es. So isses.
Nur - die Mutter tut alles damit das nicht funktioniert.
Meine Belastungsgrenze ist nicht unendlich groß.

Das Thema ist für mich jetzt durch.
Nochmals Danke.
D