Vatikan und Pädophile

Am Dienstag wurde nun eine „Instruktion“
veröffentlicht, die „aktive“ Homosexuelle vom
Priesteramt ausschließt
http://www.orf.at/051129-93865/index.html
Kritiker warnen dagegen vor einer Gleichstellung
von Pädophilie mit Homosexualität und sprechen von
„Verteufelung“.

Gerade in Österreich hatte die Kirche unter
Polnischer Führung und Ratzingers Beratung ihre
pädophilen Prieser zu höchsten Weihen befördert.

Gruß
J.

Hi Jacob,

Gerade in Österreich hatte die Kirche unter
Polnischer Führung und Ratzingers Beratung ihre
pädophilen Prieser zu höchsten Weihen befördert.

wenn die Katholen allzu streng werden, gibts doch irgendwann gar keine Prister mehr .

Gandalf

Hallo,
Genau darum müsste es bei dem Ausschluss der Homosexuellen gehen. Hier nimmt nämlich die katholische Kirche mithin der Papst nicht die Verantwortung auf die eigene Kappe für die vielen tausend Fälle von Kindesmisshandlungen sondern schiebt sie in Richtung der Homosexuellen, so als ob sie dafür verantworlich wären.

Unterminiert wird damit die Tatsache, dass in anderen Religiösen Gemeinschaften wie evangelische etc. die Vorfälle der Kindesmisshandlungen eben nicht so hoch ist wie bei den Katholiken. Da man aber bei diesen Gemeinschaften nicht von einem Ausschlus von Homosexuellen sprechen kann, kann es wohl nicht daran liegen.

Vielmehr ist es die SChuld des Papstes und seiner Kardinäle und insgesamt der krichlichen Organisation, die jahrelang die Täter vor strafrechtlicher Verfolgung geschützt hat die Opfer durch Geldzahlungen mundtot gemacht hat.

Da muss die Kritik einsetzen. Dass man mit dem decken der Täter auch neue Vorfälle von Kindesmisshandlung quasi gefördert hat. Weil die Täter sich unter dem SChutz der Kirche sich alles erlauben konnten.

Das heisst, der AUsschluss der Homosexuellen weil sie Homosexuell sind ist ne Sache die man religiös diskutieren kann, ob es für den AUsschluss religiöse Grundlagen gibt oder nicht.

Aber das Thema bei dem AUsscchluss jetzt zu diesem Zeitpunkt ist ne ganz andere Sache, weil hier die Kirche mit der Abwälzung der Padophilie in den eigenen Reihen auf die Homosexuellen und dem Anschließenden ausschließen dieser Menschen quasi sich auch seiner bittren Wahrheit entledigt. Nämlich die, dass die Kindermisshandlungen innerhalb der Kirche viel höher liegt als innerhalb der Gesellschaft, also hier ohne Übertreibung man von einem Misstand reden kann.

Grüße

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

ich denke, die Ursache des Problems liegt im Zölibat.
„Normal“ sexuell veranlagte Männer wollen ja in aller Regel nicht auf Sex verzichten. Die wollen irgendwann eine Frau lieben und möglichst auch heiraten. Damit aber fallen sie für das katholische Priesteramt aus, es sei denn, sie wären echt aus Glaubensgründen zum Verzicht bereit.
Für Homosexuelle und Pädophile liegt die Sache anders. Die wollen ja eh keine klassische Familie. Für Homosexuelle kann eigentlich nichts reizvoller sein, als eine reine Männergesellschaft. Und Pädophile reizt wahrscheinlich schon allein die Tatsache, daß man als Priester nun einmal mit Kindern arbeiten und sich denen so unverfänglich nähern kann.
Insofern ist die Häufung beider Richtingen in der katholischen Kirche eigentlich verständlich. Was allerdings uverständlich bleibt ist die Tatsache, daß sich die katholische Kirche dem Problem der Pädophilen nicht stellt und diese offenbar den Homosexuellen zurechnet.

Genau genommen ist dochdie erzwungene Enthaltsamkeit eigentlich wiedernatürlich. Man müßte schon kastriert sein, um als Mann gar keinen Sexualtrieb zu haben. Aus diesem Grunde ist eigentlich die unten stehende Diskussion total verlogen vion Seiten der Befürworter der Kirche. Weil dabei eine durchaus natürlich existente veranlagung zur Homosexualität als unnatürlich bezeichnet aber der erzwungene Verzicht auf Sex als natürlich gegeben hingenommen wird. Und das verdreht alles total.

Gernot Geyer

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Hallo Gernot,

besser kann man es wohl nicht aussrücken.

Gandalf

Hallo,
der Text, über den seit Tagen diskutiert wird, sollte vielleich tauch mal gelesen werden, abzurufen bei den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz.
Vielleicht erhellt es die ganze Diskussion, wenn man bedenkt, daß der Zusammenhang von Pädophilie und Homosexualität mit keinster Silbe vom Vatikan selbst hergestellt wird, sondern von den Medien. Das passt natürlich schön ins Bild…
Aber es ist schon interessant:
Der Vatikan sagt: praktizierende Homosexuelle können nicht Priester werden, die gut informierten Journalisten: da kann nur hinter stehen, daß der Vatikan (nicht man selbst!) Homosexuelle für Pädophilie-Skandale verantwortlich macht - und nun die Kritiker: böser Vatikan, wie kannst Du das nur sagen!

Lesen wir die Instruktion, so finden wir: „dass die Kirche - bei aller Achtung der betroffenen Personen - jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine so genannte homosexuelle Kultur unterstützen.“
„Falls es sich jedoch um homosexuelle Tendenzen handelt, die bloß Ausdruck eines vorübergehenden Problems, wie etwas eine noch nocht abgeschlossene Adoleszenz sind, so müssen sie wenigstens drei Jahre vor der Siakonenweohe eindeutig überunden sei.“
Zur Information: Die Diakonenweihe empfängt man im 6. Jahr einer regulären Priesterausbildung, drei Jahre zuvor wird man i.d.R. mit dem Lektorat beauftragt.
Die Pflicht zum zöibatärem Leben gilt übrigens für alle, die in ein Priesterseminar eintreten wollen.

Laut der Instruktion enthält das Papier nur „Normen zu einer besonderen Frage, die durch gegenwärtige Situation dringlicher geworden ist. es geht darum, ob Kandidaten, die teifsitzende homosexuelle Tenddenzen haben, für das Proesterseminar und zu den heiligen Weihen zugelassen werden sollen oder nicht.“
Der Vatikan meint also, einer innerkirchlichen Überzeugung entgegentreten zu müssen, nach der das eben so ist. Wer sich mit St. Pölten beschäftigt, wird wohl eher den „richtigen“ Hintergrund entdecken können, den zu vermuten das Papier begründet Anlass gibt.

es gibt genug zu kritisieren, aber dem Vatikan vorzuwerfen, er sehe Homosexuelle als Pädophile an, verwechselt etwas: Das scheint doch eher ein allgemein gesellschaftliches Vorurteil zu sein, das lautet: Schwule Priester sind pädophil (da ja zölibatär und dazu auch noch rk menschen grundätzlich eine problematische Sexualität haben).

Grüße,
Taju

Hallo Gernot,
STimme mit dir im großen und ganzen überein.

Dass das Zölibat auch einige Probleme mit sich bringt, sehe ich auch ein.

Aber hier muss man halt wieder differenzieren, weil die Ursachen der Pädophilie kann nicht im Zölibat zu suchen sein, genau wie man seine Ursachen nicht in der Homosexualität, Heterosexualität, oder sonstwas suchen darf.

Auch wenns einem normalen Mann schwer zu fallen scheint enthalsam zu sein, so glaub ich dass unter Zölibatären (richtig?) sehr woh Gottesfürchtige Menschen sind, die wirklich enthaltsam leben um den Gunst von Gottes wegen. Also sowenig ich die Homosexuellen als Schuldige sehe, so falsch ist es diese Zölibatären unter einem Generalverdacht zu stellen.

Wenn man sich die Nachrichten bzgl. der Pädophilen ansieht so scheint es ein Problem quer durch alle Berufsgruppen zu gehen. da sind auch sehr viele Familienväter (scheinbar heterosexuelle und nicht zölibatär lebende)bei. Verstehst du?

Allein das Zölibat kann nicht dazu führen, dass dort in die Kirche zum größten Teil „anormale“ Männer als Prister hinwollen.

Vielmehr bin ich der Überzeugung, dass dies eine Folge davon ist, dass die Kirche dadurch dass sie diese Leute deckt, für diese kriminellen Mencschen eine Art Zufluchtsort geworden ist, wo sie machen können was sie wollen.

Das sieht man doch gerade in bezug auf das Verhalten gegenüber dem Papst. Man wollte ihn anklagen aber dazu kam es nicht.

Wenn irgendwo in irgendeinem Verein, Gemeinschaft oder sonst was es feststehen würde, dass ein Vorsitzender dieser Gruppe von Vorkomnissen von Kindesmissbrauch Bescheid wusste, es aber unterlassen hat die namen der Täter der Polizei zu melden, ja noch vielmehr den Opfern Geld bezahlen ließ damit sie still halten…dann wäre dieser Vorsitzende schon längst in Hadnschellen abgeführt und wegen Beihilfe bestraft worden.

Aber weils nunmal der Papst ist und ein bestimmter Kardinal und ein Bischof genießen diese Leute unter dem Deckmantel der Religionsfreiehit eine Freiheit die kein anderer Bürger hätte. Nämlich die Freiehti kriminelle Machenschaften nicht publik zu machen.

Schwule Priester sind pädophil (da ja
zölibatär und dazu auch noch rk menschen grundätzlich eine
problematische Sexualität haben).

Es ist sicher wahr, daß viele Pädophile mit Absicht Berufe ergreifen, die ihnen die Auslebung ihrer Neigung ermöglichen. Daher werden viele Lehrer, Erzieher usw. Der Beruf Priester ist natürlich besonders hervorragend dazu geeignet, da man neben dem leichten Kontakt zu Kindern kein Eheleben vortäuschen muß, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden. (Aus demselben Grund dürften auch überhaupt Schwule, die mit Pädophilie nichts am Hut haben, Priester werden wollen.)

Daß jetzt alle Priester pädophil sein sollen, ist wiedermal der typische Fehler durch Verwurschtelung des Modus ponens… Eigentlich sollte man als Journalist das erkennen können.

Gruß
dataf0x

Hallo!

Lesen wir die Instruktion, so finden wir: "dass die Kirche -
bei aller Achtung der betroffenen Personen - jene nicht für
das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann,
die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle
Tendenzen haben…

Ein Prister muß gewiß kein Neutrum sein. Es dürfen also Männer sein, die mit „der Priester“ und nicht mit „das Priester“ zu bezeichnen sind. Hetereosexuelle Neigungen gehen in Ordnung, dürfen aber nicht ausgelebt werden. Und was bitteschön haben die kath. Kirchenfürsten gegen nicht ausgelebte homosexuelle Neigungen?

"Falls es sich jedoch um homosexuelle Tendenzen handelt, die
bloß Ausdruck eines vorübergehenden Problems…

Es ist schon ein starkes Stück und irgendwo im Dreieck Ignoranz-Erkenntnisresistenz-Dummheit anzusiedeln, Homosexualität als Problem zu bezeichnen. Was hat es die Kirche als Arbeitgeber zu interessieren, ob jemand hetero- oder homosexuelle Neigungen nicht auslebt!? Die Herrschaften setzen die altbekannte Hatz fort, die in Verlogenheit, Verstecken und Verschweigen mündet.

Wir haben es gerade eben geschafft, homosexuelle Männer und Frauen nicht mehr auszugrenzen, sie nicht mehr der ständigen Angst vor Entdeckung auszusetzen. An kath. Kirchenmännern scheint jegliche Entwicklung zur Toleranz des naturgegebenen (sage gerne gottgegebenen) Seins abzuprallen.

Ginge es „nur“ um sexuelle Enthaltsamkeit, um zölibatäres Leben, wäre mit einem höchstens Dreizeiler auszudrücken gewesen, daß die Forderung der Enthaltsamkeit für jegliche sexuelle Ausrichtung gilt. Es geht aber offenkundig gar nicht um die sex. Enthaltsamkeit als solche, sondern explizit um die Diskreditierung der Homosexualität.

Die Pflicht zum zöibatärem :Leben gilt übrigens für alle, :die in ein Priesterseminar :eintreten wollen.

Ja. Aber heterosexuellen Seminaristen läßt der Klerus wenigstens noch ihre Neigung.

…da ja zölibatär und dazu :auch noch rk menschen :grundätzlich eine
problematische Sexualität :haben.

Das ist mehr als ein Vorurteil. Das Ausleben der Sexualität gehört wie Essen, Trinken und Schlafen zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Man kann getrost davon ausgehen, daß die dauerhafte Unterdrückung der Sexualität zu psychischen Fehlentwicklungen mindestens führen kann. Fachärzte für Gemütskrankheiten können ein Lied davon singen. Im übrigen sind homosexuelle Ersatzhandlungen von ansonsten heterosexuell orientierten Menschen bekannt, denen zwischenmenschliche Kontakte nicht oder nur eingeschränkt möglich sind, etwa in Gefängnissen. Mindestens ein Teil der Vorgänge etwa in St. Pölten dürfte auf solchen Effekt zurückzuführen sein. Von daher greift der Vatikan mit seiner Diskreditierung der Homosexualität schlicht daneben. Ursache der Vorgänge ist vielmehr die buchstäblich unmenschliche und widernatürliche Forderung nach sexueller Enthaltsamkeit. Dieser unsinnigen und lebensfremden Forderung liegt ein Mißverständnis der Sexualität schlechthin zugrunde. Lt. kath. Kirche ist das Ausleben der Sexualität innerhalb der Ehe zur Fortpflanzung gestattet. Die für das Leben eines Menschen insgesamt mindestens so bedeutsame Funktion der Sexualität zur physischen und psychischen Gesunderhaltung und als wichtiges soziales Bindeglied geht in einer abstrusen Sicht von Sünde unter.

Neidlos erkenne ich die wirksame Selektion garantiert treudoof folgender Bediensteter an: Wer sich bis in den Bereich seines Sexuallebens bevormunden läßt, wird ziemlich sicher niemals aufmucken und jeden verordneten Unfug mittragen.

Gruß
Wolfgang

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Hallo,

ich habe ja nicht geschrieben, daß das Zölibat dazu führt, daß jemand pädophil wird.
Ich wollte einfach nur ausdrücken, daß das Zölibat zu einer Häufung derartiger Problemfälle führt, weil für normalgeschlechtliche Männer kein Anreiz besteht, diesen Beruf auszuüben. Denn die können ja Pfarreer in der evangelischen Kirche werden - und sort dürfen sie dann auch heiraten.
ES ist doch bezeichnend, daß die meisten der bekannt gewordenen Vorfälle in der katholischen Kirche aufgetreten sind.

Gernot Geyer

Hallo,

ich habe ja nicht geschrieben, daß das Zölibat dazu führt, daß
jemand pädophil wird.

Ich habe dich schon verstanden gehabt.

Ich wollte einfach nur ausdrücken, daß das Zölibat zu einer
Häufung derartiger Problemfälle führt, weil für
normalgeschlechtliche Männer kein Anreiz besteht, diesen Beruf
auszuüben.

Ich wollte sagen, dass das Zölibat nicht zu einer Häufung solcher Problemfälle (vielleicht in geringem Maße schon)führt, sondern der Umgang der kirchlichen Verantwortlichen mit diesen Problemfällen. Dass die täter gedeckt werden die Opfer mundtot gemacht werden etc. Das führt nach meiner Ansicht eher dazu, dass soclhe Täter hier sich „freier ausleben“ können. Denn ausserhalb der Kirche hätten sie nicht das Vermögen, womit sie die Opfer mundtot machen können auch nicht eine Kirche hinter sich die das irgendwie schon regelt mit den Opfern.

ES ist doch bezeichnend, daß die meisten der bekannt
gewordenen Vorfälle in der katholischen Kirche aufgetreten
sind.

Ja in der Tat es ist bezeichnend.

Die Homosexuellen-Verbände sprechen doch selbst davon, daß 50 % der amerikanischen Priester homosexuell seien. (Nebenbei gesagt: Diese Zahlist aus der Luft gegriffen).

Und in der Vergangenheit soll es zahlreiche Mißbrauchsfälle durch katholische Priester gegeben haben (wovon ein Teil sicher zutrifft).

Und diese Übergriffe sollen alle durch die 50 % begangen worden sein, die NICHT homosexuell sind?

Selbstverständlich soll nicht Pädophilie mit Homosexualität gleichgesetzt werden. Aber bei den oben beschriebenen Fakten liegen doch bestimmte Schlüsse nicht fern.

Sonderbar, sehr sonderbar. Ist zur Zeit nicht eine Art Hexenjagd gegen die katholische Kirche im Gange? Dies zeigt nicht gerade viel Toleranz seitens Schwulen & Friends gegenüber Andersdenkenden. Es wird hier Toleranz für das schöne neue Weltbild eingefordert, aber umgekehrt keine Toleranz gewährt.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Und diese Übergriffe sollen alle durch die 50 % begangen
worden sein, die NICHT homosexuell sind?

Ich dachte, die 50% seien aus der Luft gegriffen? Worauf stützt Du dann Deine Argumentation?

Sonderbar, sehr sonderbar. Ist zur Zeit nicht eine Art
Hexenjagd gegen die katholische Kirche im Gange?

Ein bißchen vielleicht schon- aber wer hat denn mit der Hexenverbrennung angefangen? :wink:

Dies zeigt
nicht gerade viel Toleranz seitens Schwulen & Friends
gegenüber Andersdenkenden.

Ja genau. Jetzt wird der Spieß einfach umgedreht. Die katholische Kirche benötigt die Toleranz von Leuten, die sie (insgeheim) verabscheut. Ist wohl doch ein bißchen zuviel verlangt…

Es wird hier Toleranz für
das schöne neue Weltbild eingefordert, aber umgekehrt
keine Toleranz gewährt.

Man darf eben nicht alles tolerieren. Inbesondere dann nicht, wenn man damit die Rechte anderer Individuen verletzt.

Gruß,
Typhoon

Hallo,

Die Homosexuellen-Verbände sprechen doch selbst davon, daß 50
% der amerikanischen Priester homosexuell seien. (Nebenbei
gesagt: Diese Zahlist aus der Luft gegriffen).

Und in der Vergangenheit soll es zahlreiche Mißbrauchsfälle
durch katholische Priester gegeben haben (wovon ein Teil
sicher zutrifft).

Und diese Übergriffe sollen alle durch die 50 % begangen
worden sein, die NICHT homosexuell sind?

Selbstverständlich soll nicht Pädophilie mit Homosexualität
gleichgesetzt werden. Aber bei den oben beschriebenen Fakten
liegen doch bestimmte Schlüsse nicht fern.

Sonderbar, sehr sonderbar. Ist zur Zeit nicht eine Art
Hexenjagd gegen die katholische Kirche im Gange?

Es ist natürlich einfach alle Vorwürfe und Kritiken als „hexenjagd“ zu diskreditieren um sofort jegliche Kritik im Keim zu ersticken. Richtig ist jedoch, dass innerhalb der katholischen Kirche solche Fälle in erhöhtem maße vorkommen und dass man hier auch mal lernen sollte EIgenkritik zu üben und zu gucken wo die eigenen Fehler liegen.

Tatsache ist doch, dass Jahrelang solche Vorfälle vertuscht wurden. Villeicht sollte man anfangen diese Fälle sofort der Polizei zu melden, wie es die verdammte Pflicht von jedem Staatsbürger ist!

Hier nochmal ein sehr interessanter Link, der die Vorfälle bis 2002 chronologisch darstellt:

http://www.wir-sind-kirche.de/wsk/doku/d2002missbrau…

Daran kann man sehr gut erkennen, dass die Katholische Kirche mit ihren Bischöfen/ Kardinälen und dem Papst nicht ganz unschuldig an der Anhäufung solcher Vorfälle sind.

Hier nur zwei Zitate aus dem link:

  1. März 1999
    Es wird bekannt, dass ein heute 85jähriger Geistlicher 1997 einen geistig Behinderten “unsittlich berührt” hat. Dazu erklärt der Wiener Kardinal Schönborn: “Mein Gott, so was kann schon einmal passieren.” (Ö1 Mittagsjournal, 20.3.99)

  2. April 2001
    Der Papst bekräftigt die Anordnung, dass die kirchenrechtliche Zuständigkeit für Vergehen des sexuellen Missbrauchs bei der Glaubenskongregation liegt in dem “Motu propio” (kurzen Schreiben) “Sacramentorum sanctitas tutela” (Der Schutz der Heiligkeit der Sakramente). Diese Verfahren unterliegen damit jedoch der “päpstlichen Geheimhaltung”.

Und da wo Geheimhaltung herrscht werden Pädophile natürlich angehäuft anzutreffen sein.

Ich weiss nicht ob mittlerweile der Papst eine andere Ansicht hat und bekannt gegeben hat, dass Kinderschänderei keine Sache ist die innerkirchlich geregelt werden und damit geheim gehalten werden muss.

Sonderbar, sehr sonderbar. Ist zur Zeit nicht eine
Art Hexenjagd gegen die katholische Kirche im
Gange?

Eigenartige Verdrehung. Der Chef der Katholischen
Hexenverbrennung wird zum Papst gewählt, Exorzismus
hat jetzt einen Lehrstuhl an der Universität des
Vatikan, rechte Priester verbrüdern sich mit
Parteigruppierungen der Ewiggestrigen. Und die
Feindbilder der Kirche sind wieder einmal

  • der Linke
  • die Frau
    und
  • das Präservativ.

Gruß
j.

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Hallo Gernot,

„Normal“ sexuell veranlagte Männer wollen ja in aller Regel
nicht auf Sex verzichten. Die wollen irgendwann eine Frau
lieben und möglichst auch heiraten.

Für Homosexuelle und Pädophile liegt die Sache anders. Die
wollen ja eh keine klassische Familie. Für Homosexuelle kann
eigentlich nichts reizvoller sein, als eine reine
Männergesellschaft.

In dieser Pauschalität ist dies nur die Wiedergabe eines sehr seltsamen aber hartnäckigen Klischees, das mit der Realität nicht allzuviel zu tun haben dürfte.

  1. Hetero- und homosexuelle Männer wollen in der Regel nicht auf Sex verzichten

  2. viele heterosexuelle Männer können heutzutage gut darauf verzichten nur eine (fürs ganze Leben) Frau zu lieben und zu heiraten

  3. wie der Kampf der Homosexuellen um die „eingetragene Lebenspartnerschaft“ zeigt, sind aurch Homosexuelle willens, nur einen Mann zu lieben und zu heiraten.

  4. genausowenig wie heterosexuelle Männer es übermaßig reizvoll finden, immer nur unter Frauen zu sein, finden es homosexuelle Männer übermäßig reizvoll, immer nur unter Männern zu sein.

Das Ganze soll sagen, dass sich die beiden „Spezien“ sicher in der Präferenz des Objektes ihrer Sexualität unterscheiden, kaum aber heutzutage in der Art und Weise ihre Sexualität zu leben.

Viele Grüße
franz

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Hallo,
zur Vorsicht möchte ich noch einmal betonen, daß ich weder die rk Sexualmoral teile noch ihre Bewertung der Homosexualität. Ich plädiere aber für einen sachlichen Umgang und eine differenzierte Beurteilung der Diskussion.
Vorweg: Niemand wird gezwungen, rk Priester zu werden und seine Sexualität zu verleugnen.
Die rk Kirche ist (auch) ein Wertesystem, und es dürfte keinem Homosexuellen entgehen, daß seine Neigungen von ihr als Sünde angesehen werden.

es ist aber genauso festzustellen, daß der Vatikan nicht mit einer Silbe auf die Idee gekommen ist, daß homosexuelle Priester potentielle Kinderschänder sind. Dieser Schluß ist ausschließlich von der vermeindlich liberalen Presse gekommen. Auch hier im Forum wird dies immer wieder behauptet, sich aber gleichzeitig darüber aufgeregt, wie denn der Vatikan nur solche Vorurteile gegen Homosexuelle haben kann. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

Wir haben es gerade eben geschafft, homosexuelle Männer und
Frauen nicht mehr auszugrenzen, sie nicht mehr der ständigen
Angst vor Entdeckung auszusetzen. An kath. Kirchenmännern
scheint jegliche Entwicklung zur Toleranz des naturgegebenen
(sage gerne gottgegebenen) Seins abzuprallen.

Die Diskussion hier scheint aber doch manchmal es an Toleranz gegenüber zölibatär lebenden Menschen mangeln zu lassen (Menschen!).

Ginge es „nur“ um sexuelle Enthaltsamkeit, um zölibatäres
Leben, wäre mit einem höchstens Dreizeiler auszudrücken
gewesen, daß die Forderung der Enthaltsamkeit für jegliche
sexuelle Ausrichtung gilt. Es geht aber offenkundig gar nicht
um die sex. Enthaltsamkeit als solche, sondern explizit um die
Diskreditierung der Homosexualität.

Selbstverständlich ist (!) homosexualität im Sinne der rk Morallehre diskreditiert (warum wundern sich nur alle darüber?). Und solltest Du mal die Anzahl an anti-heterosexueller-Betätigung-Schreiben mit diesem einen (bzw. zwei inkl Katechismus) vergleichen, dann sind eigentlich die Heterosexuellen viel mehr diskreditiert;

…da ja zölibatär und dazu :auch noch rk menschen :grundätzlich eine
problematische Sexualität :haben.

Das ist mehr als ein Vorurteil. Das Ausleben der Sexualität
gehört wie Essen, Trinken und Schlafen zu den menschlichen
Grundbedürfnissen. Man kann getrost davon ausgehen, daß die
dauerhafte Unterdrückung der Sexualität zu psychischen
Fehlentwicklungen mindestens führen kann. Fachärzte für
Gemütskrankheiten können ein Lied davon singen. Im übrigen
sind homosexuelle Ersatzhandlungen von ansonsten heterosexuell
orientierten Menschen bekannt, denen zwischenmenschliche
Kontakte nicht oder nur eingeschränkt möglich sind, etwa in
Gefängnissen. Mindestens ein Teil der Vorgänge etwa in St.
Pölten dürfte auf solchen Effekt zurückzuführen sein.

Wenn das kein Vorurteil ist, dann weiß ich nicht. Es gibt durchaus Unterschiede zwischen einem Gefängnis und einem Priesterseminar (die ich kenne, sond dotr freiwillig). Gerade St. Pölten hat doch gezeigt, daß dort von den Verantwortlichen für die Ausbildung der Priester, schwerwiegende Fehler gemacht wurden: Sie haben „jeden“ aufgenommen, und St. Pölten war der Ausweg für diejenigen, die (in ihren Heimatländern) von den Priesterseminaren abgelehnt wurden. Der Vatikan meint nun, ein derartiges Problem lösen zu können, indem er darauf Wert legt, daß eben Homosexualität auch in Priesterseminaren nicht auszuleben ist (wobei hier mE das Problem eher bei den Ausbildern zu suchen ist).

Von
daher greift der Vatikan mit seiner Diskreditierung der
Homosexualität schlicht daneben. Ursache der Vorgänge ist
vielmehr die buchstäblich unmenschliche und widernatürliche
Forderung nach sexueller Enthaltsamkeit. Dieser unsinnigen und
lebensfremden Forderung liegt ein Mißverständnis der
Sexualität schlechthin zugrunde.

Oha, das richtige Verständnis von Sexualität ist also: Ausleben! Jeder, der sie nicht „natürlich“ auslebt, ist also ein psychisch gestörter, potentieller Kinderschänder und Psychopath?
Der Vatikan hat sicherlich ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität, eine Gesellschaft, die jeden, der seine Sexualität nicht auslebt, unter generalverdacht stellt, hat ein ebensolches.

Lt. kath. Kirche ist das

Ausleben der Sexualität innerhalb der Ehe zur Fortpflanzung
gestattet. Die für das Leben eines Menschen insgesamt
mindestens so bedeutsame Funktion der Sexualität zur
physischen und psychischen Gesunderhaltung und als wichtiges
soziales Bindeglied geht in einer abstrusen Sicht von Sünde
unter.

Also: Wer seine Sexualität nicht „gesund“ auslebt (was heißt das?) ist physisch, psychisch krank und hat keine soziale Bindeglieder?

Neidlos erkenne ich die wirksame Selektion garantiert treudoof
folgender Bediensteter an: Wer sich bis in den Bereich seines
Sexuallebens bevormunden läßt, wird ziemlich sicher niemals
aufmucken und jeden verordneten Unfug mittragen.

Zusammenfassend: rk Priester sind physisch, psychisch, sozial krank und doof.

Mir ist klar, Deine Worte entspringen einer brechtigten Kritik an der rk Morallehre - aber sollte man Vorurteile mit Vorurteilen bekämpfen?
Zumindest kann man feststellen: Die Von Kritikern am Papstpapier kritisierte Gleichstellung von Homosexualität und Pädophilie stammt eben nicht vom Papst, sondern eigentlich von seinen schwärfsten Kritikern.

Grüße,
taju

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