Vaya Con Dios

Hi,

Laut Leo heißt die Verabschiedung Vaya Con Dios „Geh mit Gott“. Was ich gerne wissen möchte, wann genau diese Worte genutzt werden können. Sind sie so geläufig, wie bei uns das „Grüß Gott“, welche heutzutage nur noch eine Begrüßung ohne formalen Inhalt ist, oder bedeuten jene Worte genau das, was sie auch aussagen?

Schon mal vielen Dank im Vorraus

Andi

Holas Croaker, ;o))

Laut Leo heißt die Verabschiedung Vaya Con Dios „Geh mit
Gott“.

Genau. Aber auch entspricht das „Sie“-Form, also „Gehen Sie mit Gott“.

Was ich gerne wissen möchte, wann genau diese Worte
genutzt werden können.

Es ist ein Abschiedsfloskel, der zumindest in Spanien, etwas veraltet ist und somit nicht häufig verwendet wird.

Sind sie so geläufig, wie bei uns das „Grüß Gott“,

Niiiiiemaaaaaaals! (Zumindest nicht was in Oberbayern der Fall ist).

welche heutzutage nur noch eine Begrüßung ohne
formalen Inhalt ist,

Anders gesagt zum obigen: Wenn ich mir vorstellen, zwei Menschen, die sich das gegenseitig sagen, dann eher 2 Männern, Mitte 60 bis 70 Jahre alt, etwas aus der Mode angezogen mit Hut, den sie beim Abschied etwas heben. Das kann natürlich genauso nach einen kurzen Gespräch, als auch nur so im vorbei gehen.

Also in Spanien würde das für eine sage ich mal ca. 30-Jährige Frau absolut nicht vorstellen ;o))

oder bedeuten jene Worte genau das, was sie auch aussagen?

Ich verstehe nicht was du hier meinst. Meinst du sie wünschen jemandem den Tod? Nein -ganz, ganz sicher nicht.

Schon mal vielen Dank im Vorraus

Gerne.

Schöne Grüße,
Helena

Hallo Andi,

was Helena Dir über Spanien sagte, kann ich Dir auch für Lateinamerika bestätigen: In gut 1 1/2 Jahren Aufenthalt dort habe ich das nicht ein einziges Mal gehört.

Woher hast Du denn den Spruch? Ich kenne ihn nur aus einem alten Schlager:
Text: http://www.oldielyrics.com/lyrics/les_paul_and_mary_…
Musik: http://www.youtube.com/watch?v=LPh8oI6v3Vk
Dass da jemand seine Liebste per Sie verabschiedet („geh“ wäre „ve“ oder „vete“), wollte ich gerade darauf schieben, dass es sich um ein englisch-spanisches Mischmasch-Lied handelt, da sehe ich, das gibt’s aber auch auf Spanisch:
http://www.lyricsfreak.com/n/nana+mouskouri/vaya+con…
gesungen von einer Griechin. Tss, tss.

Eine Musikband dieses Namens gibt es ja auch noch - aber eine Erklärung, woher der Spruch kommt, habe ich nirgends gefunden, auch nicht auf Spanisch.

Grüße
Carsten

Servas Helena,

oder bedeuten jene Worte genau das, was sie auch aussagen?

Ich verstehe nicht was du hier meinst. Meinst du sie wünschen
jemandem den Tod? Nein -ganz, ganz sicher nicht.

Nein ich meinte eigentlich, die Bedeutung der Worte mit „… was sie auch aussagen?“
So hatte vor etlichen Jahrhunderten das „Grüß Gott“, nicht einfach ‚nur‘ die Bedeutung eines Grußes, sondern wurde auch so gemeint (natürlich in anderer Form gesprochen).

Über ‚Vaya Con Dios‘ bin ich gestern rein zufällig gestolpert, als ich mir „Aliens“ mal wieder anschaute. Der Charakter Vasquez sagt dies zu Bishop, als dieser durch die Röhre kriecht.

Aber egal. Ist für mich damit gestorben, der Satz :wink:

Gruß

Andi

Hi Carsten,

Ich danke dir auch vielmals. Den Spruch hab ich wie unten im anderen Posting geschrieben aus „Aliens“. Aber für mich ist er damit gestorben.

Gruß

Andi

Hallo Andi,

Über ‚Vaya Con Dios‘ bin ich gestern rein zufällig gestolpert,
als ich mir „Aliens“ mal wieder anschaute. Der Charakter
Vasquez sagt dies zu Bishop, als dieser durch die Röhre
kriecht.

Eben, das ist ein schönes Beispiel, wie der Versuch, eine Person besonders „authentisch“ wirken zu lassen, in diesem Fall Vasquez, ganz schön daneben gehen kann. Vaya con Dios kann man als „Verabschiedung für immer/Für länger“ ansehen. Aber das ist wie mit „Hasta la vista“, im wirklichen Leben benutzt das keiner mehr.
Wirkt vielleicht in einem klischeehaft gemachten mexikanischen Drogenfilm noch einigermaßen authentisch.

Gruß
Fabian

Servas Croaker,

oder bedeuten jene Worte genau das, was sie auch aussagen?

Nein ich meinte eigentlich, die Bedeutung der Worte mit „…
was sie auch aussagen?“
So hatte vor etlichen Jahrhunderten das „Grüß Gott“, nicht
einfach ‚nur‘ die Bedeutung eines Grußes, sondern wurde auch
so gemeint (natürlich in anderer Form gesprochen).

Also in Spanien „Vaya con dios“ ist ein Abschiedsfloskel, das kaum noh erwendet wird. Nichts mehr.

Über ‚Vaya Con Dios‘ bin ich gestern rein zufällig gestolpert,
als ich mir „Aliens“ mal wieder anschaute.

Und? War er so wie ich es sagte???

Der Charakter
Vasquez sagt dies zu Bishop, als dieser durch die Röhre
kriecht.

Dieser Nachname ist in Spanien relativ häufig und ich vermute in amerikanischen Ländern umso mehr. Und dort wird es so ausgesprochen wie Du sagst, geschrieben wird überall aber so: „Va Z quez“, aus der gleicher Stamm wie z.B. Velazquez oder Gázquez (kenne eine Familie mit genau diesen Nachnamen). In Spanien ist Vázquez auch deshalb recht bekannt, weil es eine sehr beliebte und äußerst bekannte Komikfigur gibt, dessen Zeichner genauso heisst.

Aber egal. Ist für mich damit gestorben, der Satz :wink:

OK. Aber ich wollte das nicht unkommentiert lassen.

Schöne Grüße,
Helena
PS. „Hasta la vista“ wird bei uns noch recht häufig benutzt und es ist auch ein stinknormales Abschied. Man kann es haargenau so benutzen wie „Adiós“ auch, z.B. Für Deutsche hat diese Konnotation der Endgültigkeit wegen des „Terminators“-Film. Nicht so bei uns. Ich weiß nicht was diese Figur unmittelbar vor dem Erschiessung mehrere Menschen in die spanische Version des Filmes sagt, aber bei uns ist nicht so stark im Gedächtnis geblieben wie hier in Deutschland. Glaube mir, Croaker, Du kannst in Spanien jederzeit „hasta la vista“ sagen, wenn du gehst und fällst nicht damit auf. Und es ist egal wie lange duert bis Ihr Euch wiedersieht: Ob 5 Monate, 5 Wochen oder 5 Stunden: Alles gleich. Aber natürlich, wenn Du in einem Buch für deutsches Publikum den Satz benutzst, wird diese Zusammenhang zu Arnold Schwarzenegger sofort da sein.

Hi,

Über ‚Vaya Con Dios‘ bin ich gestern rein zufällig gestolpert,
als ich mir „Aliens“ mal wieder anschaute.

Dieser Nachname ist in Spanien relativ häufig und ich vermute
in amerikanischen Ländern umso mehr. Und dort wird es so
ausgesprochen wie Du sagst, geschrieben wird überall aber so:
„Va Z quez“,

außer da, wo Croaker es gefunden hat, in dem Fim Aliens:
http://www.imdb.com/title/tt0090605/
–> Pvt. (=private) Vasquez.

Gruß
Elke

Hi,

„Va Z quez“,

außer da, wo Croaker es gefunden hat, in dem Fim Aliens:
http://www.imdb.com/title/tt0090605/
–> Pvt. (=private) Vasquez.

Gestern habe ich den ganzen Tag mit zwei Menschen verbracht: Einen aus Argentinien und einen aus Mexico. Und eine ganze Weile haben wir darüber gesprochen wieviele Fälle sie selber in ihren Ländern kennen, wo seit dem Großvater (also ganze zwei Generationen) der Nachname grundlos umgeändert wurde. Sogar bei einem von den zwei hat sich eine ursprüngliche „V“ in einer „B“ plötzlich umgewandelt (also sein eigenen Vater hies mit „V“ und er selbst nun mit „B“).

(Beide Buchstaben sprechen sich auf Spanisch gleich aus.)

Natürlich unterliegen Nachnamen keine grammatikalischen Gesetzen, aber in manchen Ländern ist es geradezu prädestiniert, daß diese geändert werden. Da, ich bin mir sicher, handelt es sich um eines davon.

Gruß,
Helena

Hi Fabian,

Wenn ich über die Szene nachdenke wirkt sie eigentlich nicht falsch, sondern höchstens theatralisch (Was manchmal durchaus vom Autor/Regiseur gewünscht ist). Denn sie verabschiedet ihn ja mit der großen Wahrscheinlichkeit, daß sie sich nie wieder sehen. Auch wenn es für jeden, der sich mit spanisch aus kennt, fragwürdig ist, hat es außerdem dem Film selbst nicht geschadet. Wer „Aliens“ kennt, weiß daß er der Höhepunkt und Beste seiner vier Teile war.

Gruß

Andi

Servas Helena,

Aber natürlich, wenn Du
in einem Buch für deutsches Publikum den Satz benutzst, wird
diese Zusammenhang zu Arnold Schwarzenegger sofort da sein.

Ja, was auch genau der Grund sein wird, diese Worte nicht zu nutzen, außer ich will mich genau darauf beziehen :wink:

Gruß

Andi

Genau! Guter Entschluß! owT Gruß
ohne
weiteren
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