VDSL und alte Leitungen

Hallo Zusammen,

gerade hat ich so ein Telekomfritze angerufen und versprach mir das Blaue vom Himmel:

VDSL mit 50MBit und und und.

Mich hat das ein wenig stutzig gemacht, da ich momentan (zwar bei einem anderen Provider) einen normalen DSL 16.000er Anschluss besitze, der aber (aufgrund der Leitung) auf 12 MBit heruntergedrosselt wurde. (bei 16 MBit gab es Verbindungsabbrüche im Sekundentakt)

Ich frage mich nun, ob dann überhaupt diese 50 MBit bei mir im Haus möglich sind.
Weil interessant ist es schon für mich, jedoch möchte ich nicht Geld dafür ausgeben, dass ich schlussendlich dann trotzdem nur 12 Mbit reinbekomme, da sonst die Verbindung abreißt.

Hab da leider nicht so die Ahnung von der Technik und hoffe mal, dass mir da jemand weiterhelfen kann.

Danke und liebe Grüße
Jonas

Hallo,

Ich frage mich nun, ob dann überhaupt diese 50 MBit bei mir im
Haus möglich sind.

VDSL hat nichts mit deinem Kupfer-Telefonkabel zu tun. VDSL läuft über Glasfaser. Wenn VDSL bei dir verfügbar ist, dann ist es wirklich so schnell wie versprochen wird.

Gruß,
Woody

Hallo,

doch, hat es, denn nur bis zu dem grauen Kasten mit den Lüftungsschlitzen liegt Glas, von da ab geht es über die vorhandene Kupferleitung in den heimischen Keller. Und dieses letzte Stück entscheidet über die Geschwindigkeit bzw. Verfügbarkeit.

Weitere Erklärungen: http://www.teltarif.de/internet/dsl/vdsl.html?page=2

Negativbeispiel: Ich habe den grauen Kasten Luftlinie ca. 100 m stehen. Dummerweise ist aber die Kupferleitung nicht Luftlinie verlegt, sondern geht vom Kasten in die Dorfmitte und von da dem verschlungenen Pfad der Straßen zu uns entlang. Ergo auch weiterhin nur DSL-light bei uns.

Gruß vom Wiz

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Hallo Wiz,

ich bin davon ausgegangen, dass es bei VDSL genauso ist, wie bei KabelInternet. Meine Kupferleitungen sind auch sehr alt, so dass nur DSL 4000 möglich war. Über KabelInternet habe ich volle 32.000

Mittlerweile wäre bei mir ebenfalls VDSL mit 50.000 verfügbar, ist aber wesentlich teurer. Vielleicht wäre ja auch KabelInternet bei Jonas eine kostengünstige Alternative, falls es dort angeboten wird. Kostet ja nicht mal halb so viel wie VDSL

Gruß,
Woody

Vielen Dank euch!

Habe mir schon fast soetwas gedacht.

Habe gerade auch einen kompetenten Telekom-Mitarbeiter am Telefon gehabt, der mir auf genaues Nachfragen dann auch die Auskunft gab, dass sein Kollege da Mist erzählt hat und ich mich keine Hoffnung machen brauche, dass ich HDTV über das Internet bekommen kann, da ich weiterhin max. die 12 MBit durch die Leitung bekäme.

Also bleibts beim Alten.

Zu dem Vorschlag mit dem Internet über Kabel: Geht leider nicht, da der Anschluss unserer Wohngesellschaft gehört und die es untersagt, dass über das Kabel andere Leistungen als TV genutzt werden können. Sonst wäre ich längst schon dabei gewesen.

Naja, kann man nichts machen … hat mich zumindest wiedermal darin bestätigt, dass man am Telefon niemals auf die Typen hören sollte, auch wenns um „gaaaanz tolle“ Sachen geht.

LG Jonas

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Hi,

Zu dem Vorschlag mit dem Internet über Kabel: Geht leider
nicht, da der Anschluss unserer Wohngesellschaft gehört und
die es untersagt, dass über das Kabel andere Leistungen als TV
genutzt werden können. Sonst wäre ich längst schon dabei
gewesen.

das würde ich aber rechtlich nochmal prüfen, ob das so wirklich Hand und Fuß hat.

lg
ventrue

Hallo,

da geht es vermutlich weniger um „untersagt“ als vielmehr darum, dass die Anlage hierfür technisch aufgerüstet werden müsste (was Geld kostet). Teilweise gehören die Anlagen in den Häusern den Netzbetreibern, und die haben dann irgendwann mal von sich aus umgerüstet (hatte ich mal in einer Projektwohnung), und ab da wurde dann massiv vom Provider dieses Angebot beworben um seine Kosten wieder rein zu bekommen, teilweise gehören sie den Hauseigentümern, und die können diese Investition nicht refinanzieren. Und dann geht es einfach nicht.

Gruß vom Wiz

Hallo,

das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. VDSL läuft ab dem grauen Kasten über die normale Telefonleitung. Kabel-Internet läuft zwar auch über Kupfer, aber eben über die vollkommen unabhängig vom Telefonnetz verlegten BK-Kabel der Kabelnetzprovider. Und die haben ihre Verstärker, … vollkommen unabhängig vom Telefonnetz aufgebaut. D.h. es gibt durchaus Gegenden (mitten in der Stadt) wo beide Anbieter ähnliche Geschwindigkeiten anbieten können, und es gibt Gegenden, wo beide vollkommen auseinander klaffen, bzw. nur eine von beiden Technologien verfügbar ist.

In meiner Projektwohnung in München war ich jedenfalls mit den 20MBit von Kabel Deutschland sehr zufrieden, und würde statt DSL-light auch daheim viel lieber Kabel-Irgendwen nutzen. Nur dummerweise ist unsere gesamte Straße bislang von keinem Kabelnetzbetreiber erschlossen worden.

Bliebe als Alternative UMTS, aber der Empfang ist dort, wo es weder ordentliche DSL-Geschwindigkeiten noch Kabel-Anschluss gibt, normalerweise auch nicht so berauschend (wollte mir immer schon mal irgendwo einen UMTS-Router mit Richtantenne ausleihen, um es auszuprobieren). Eher exotisch wäre dann Internet über Satellit (gibt es inzwischen auch in beide Richtungen), ist aber in bezahlbaren Großenordnungen auch nicht sonderlich schnell, aber dafür extrem wetteranfällig.

Aber vielleicht wird ja jetzt mit LTE alles besser.

Gruß vom Wiz

Google mal nach dem Unterschied zwischen FTTC (was als VDSL vermarktet wird; max 50MBit down, 10MBit up) und FTTH(1GBit down, 1GBit up). Da ist ein signifikanter Unterschied vorhanden.

Hallo,

da geht es vermutlich weniger um „untersagt“ als vielmehr
darum, dass die Anlage hierfür technisch aufgerüstet werden
müsste (was Geld kostet).

deswegen sagte ich ja, man solle es prüfen :smile:

Gerade beim Wohnen lassen sich Mieter ja einiges erzählen, was gar nicht stimmt.

lg
ventrue