Veganes Hundefutter?

Hallo! Ich wollte euch mal fragen wie ihr zu dem Thema veganes Hundefutter steht. Eine Freundin und ich haben darüber letzten stark diskutiert und konnten nicht auf einen Nenner kommen. Jetzt habe ich mich gefragt, was andere Leute darüber denken.
Lasst mich auch gerne wissen, welches Hundefutter ihr in der Regel kauft und wo ihr es kauft. Bin nämlich auch auf der Suche nach einem guten neuen Hundefutter.
Liebe Grüße,
Maria

Hallo Maria,

Hunde sind Raubtiere, somit Fleischfresser. Ihr Darmtrakt ist deutlich kürzer als z.B. der von Kühen, weil sich Hunde nicht von Pflanzen ernähren (müssen).

Vegane Ernährung hat die Natur für Wölfe / Hunde nicht vorgesehen.

Ich füttere ein mittelteures, getreidefreies Trockenfutter vom Raiffeisen-Handel. Getreidefrei deshalb, weil ich eine Allergie beim Hund vermute. Zuvor hat er sich stark gekratzt, hatte rötlich verfärbte Haut an den Beinen. Das hat sich gebessert.

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Schließe mich meinem Vorredner an. Veganismus hat beim Hund nichts zu suchen. Vielleicht sollte man eher den Hund abgeben …

Gruß T

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Super vielen Dank! Bin genau derselben Meinung wie du! Vegane Ernährung hin oder her, aber bei Hunden funktioniert das einfach nicht.
Vielen Dank für deinen Tipp. Gibts das auch in einem Online Shop? Ich kaufe gerne die richtig großen Tüten, damit das Futter auch lange hält. Die sind nur immer so schwer. Und da ich sehr klein und zierlich bin und leider auch kein Auto besitze, wäre ein Online Shop die einfachste Option für mich.

Hallo,
kommt aber im ewigen Leben, also keine guten Aussichten für Raubtiere. :innocent:

Schöne Grüße
Alfons

Du solltest besser darauf achten welche Fragen Du hier stellst. Eben fragte ich meine Hündin, was sie von veganen Futter hält und sie schaute mich so an, dass ich wusste sie denkt: du bist ein kompletter Idiot!

Jetzt bin ich in totaler Depression und wer schuld? :unamused:

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Schaust du hier: 15 kg für 10,99 €
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Moment, mit dem Preis stimmt was nicht, ich zahle bei Abholung über 30 €. Der Preis dürfte für die 3 kg Tüte sein, gezeigt wird aber 15 kg.

Hier ein anderes Angebot: 37,99 € 2,11 € / kg inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Du musst schon bei Inhalt die richtige Packungsgröße einstellen. Die 15-kg-Tüte kostet dort 38.99 + Versand.

Vor Jahren fiel zufällig eine Möhre zu Boden, als ich sie in die Suppe schnippeln wollte. Schwupps war meine Hündin da und weg war die Möhre.

Seitdem habe ich keine Möhre mehr für mich allein. Sie quietscht, als ob das ihre Möhre wäre, von der ich ein Stück abbeiße.

Gibts da einen bekannten Mangel, der durch Möhren gelindert wird?

Mangel weiß ich nicht aber Möhren schmecken süß.

Ich hatte mal einen Boxer, der stand auf Weintrauben, an mehrere andere Hunde konnte ich regelmäßig meine Apfelbutzen verfüttern. Das waren aber nur Snacks, als Vollfutter braucht ein Hund sicher kein Gemüse. Allerdings wurden im WK II manche Hunde unter anderem mit Kartoffelschalen gefüttert.

@Sonnenblume1 Deine Freundin hat auch ein bisschen Recht, schaue mal hier, was Hunde als Zusatzkost so fressen dürfen an Obst und Gemüse.

Hallo Maria,

mit einigen Nahrungsergänzungsmitteln ist es möglich, Hunde vegan zu ernähren - ob es sinnvoll ist, darüber kann man diskutieren.

Hunde sind im Gegensatz zu Wölfen keine Fleischfresser mehr und können pflanzliche Nahrung inzwischen gut verwerten. Im Lauf der Domestikation haben Mutationen und Selektion Hunde bevorzugt, die bei überwiegend fleischarmer Ernährung leistungsfähig waren. Ein reiner Fleischfresser hätte (außer am Polarkreis) als Haustier keine Chance gehabt, da selbst für die Menschen Fleisch eher knapp war. Menschen brauchten weltweit Hunde als Arbeitstiere und Jagdhelfer - keine Nahrungskonkurrenten.

Überwiegende Fleischfütterung ist in den Wohlstandländern eher eine Modeerscheinung, die den Hunden nicht unbedingt guttut (es gibt natürlich Ausnahmen). Derzeit laufen Studien, die darauf hindeuten, dass reine Fleischfütterung vermehrt zu bestimmten Herzmuskelerkrankungen führt.

Über viele Generationen wurden die Hunde üblicherweise gemeinsam mit den Schweinen gefüttert (Kartoffeln, Kleie, Küchenabfälle, …). Schlachtabfälle hat es bis vor geschätzt 50 Jahren kaum gegeben, da fast alles verwertet wurde und somit für Hunde kaum etwas übrig blieb. In vielen Familien kam nur einmal die Woche Fleisch auf den Tisch, und das reichte oft nicht für alle Kinder - da konnte man keinen Hund brauchen, der täglich seine Fleischration benötigt.
Trotzdem mussten die meisten Hunde leistungsfähig und wetterfest sein, als Jagd-, Hüte- oder Wachhund. Hunde, die mit diesen Bedingungen nicht klarkamen, waren unbrauchbar und wurden nicht weiter vermehrt, sondern landeten u. U. selbst im Kochtopf.

Ein Beispiel aus heutiger Zeit: Viele Schafhirten in Rumänien bekommen nur zweimal im Jahr Fleisch: Weihnachten u. Pfingsten. Den Rest des Jahren ernähren sie sich hauptsächlich von Schafskäse, Polenta/Brot und Speck. Für ihre Herdenschutzhunde gibt es die Molke, Polenta/Brot und hin und wieder das Fleisch eines verendeten Tieres. Außerdem fressen sie Schafmist.

Wenn also keine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergie vorliegt, spricht nichts gegen eine überwiegend fleischarme Kost bei Hunden.

Gruß

Johnny

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Ein Glück, dass er nicht lesen konnte …

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Sein Glück war, daß Weintrauben auch von mir geliebt werden.

Aber ich habe das, vor fast fünfzig Jahren nicht gewußt.

Wieder ein guter Tag an dem ich etwas gelernt habe, Danke.

Servus,

dieser Beitrag ist gelinde gesagt für den A…

Der Hund als Carnifore, übrigens mit dem Bären verwandt, ist überwiegend Fleischköstler.

Natürlich kann man zur Fütterung Gemüse beimischen, aber das ist nur eine Beimischung. So wie diese, wie die Bären, auch gerne mal Gras, Beeren und Kot von anderen Tieren aufnehmen um deren Darmflora zu bereichern.

Auch verbuddeln die Hunde Knochen um diese später wieder auszugraben. Das benötigt der Hund auch für seine Gesundheit. Das Toxin, was sich viele unter die Haut spritzen, ist für den Hund eine Bereicherung zum Erhalt seiner Gesundheit. Ansonsten würden die das nicht machen!

Unser Jagdhund bekommt nach dem Aufbrechen auch den Pansen und seinem Inhalt. Das ist für ihn aufgeschlossene Nahrung und erst dann macht er sich über das Fleisch her.

Bei den Wölfen und anderen Raubtieren ist es auch so.

Einen Hund Vegan ernähren zu wollen ist Perversion. Dazu ist der Verdauungstrakt nicht eingerichtet.

Als Fütterung bekommt unser Hund, wenn wir nicht auf der Jagd sind, einen Mix aus Pansen mit Füllung, beigemischt für weitere Fasern Karotten und Haferflocken. Das aber im Verhältnis 3:1.

Unsere Kater ernähren sich aus dem, was die Natur hergibt - Mäuse, Ratten, Bisams und ab und an ein Karnickel. Nur in Ausnahmesituationen bekommen die Ka-Fu.

Hunde sind nicht alle gleich. Es gibt inzwischen Studien, dass je nach Rasse und Individuum Stärke besser oder weniger gut verwertet werden kann. Nordische Hunderassen haben in der Regel recht wenige Kopien von dem Gen, das für die Stärkeverwertung „verantwortlich“ ist. Hütehunde, die über Generationen auch recht viel mit Getreide oder Milch gefüttert wurden, deutlich mehr.

Ich selbst füttere meinen Hund nicht vegan. Mein Hund mag Fleisch und ist ein Hund - also bekommt er auch Futter mit Fleisch.

Wenn man unbedingt vegetarisch oder gar vegan füttern will, würde ich so ein Vorhaben immer mit einem Fachtierarzt für Ernährung und Diätetik absprechen!

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