Velux Dachfenster an der Anschlusskante undicht

An meinen VELUX Dachfenstern tropft Kondenswasser o.ä. ins Wohnungsinnere.
Letzes Jahr haben wir einen Dachdecker vor Ort gehabt, der die Einfassung der Fenster von aussen kontrollierte und diese für einwandfrei beurteilte.
Leider tritt nun schon seid dem 2ten Jahr (länger haben wir die Wohnung noch nicht) Wasser zu dem Fenster ein.
Im Link sieht man ein Bild von der Situation (Zwischen der weissen Innenverkleidung und dem Holzrahmen).
Dies ist nur wenn es Frost hat. Bei Regen habe ich dies noch nicht feststellen können.
Die Dachfenster haben einen aufgesetzten Rolladen, auch von Velux mit einer Fensterkurbel.
Als normal kann man das ja nicht bezeichnen, kennt jemand das Problem und weiß Abhilfe?
Ansicht1:
http://s7.directupload.net/images/111211/whn9usu2.jpg

Detail:
http://s1.directupload.net/images/111211/ingtw7hp.jpg

Das Haus ist BJ96. Als Dämmung ist alukaschierte Glaswolle verwendet worden. Eine extra Dampfsperre aus Folie existiert nicht.

Hi…

An meinen VELUX Dachfenstern tropft Kondenswasser o.ä. ins
Wohnungsinnere.

Letzes Jahr haben wir einen Dachdecker vor Ort gehabt, der die
Einfassung der Fenster von aussen kontrollierte und diese für
einwandfrei beurteilte.

Als normal kann man das ja nicht bezeichnen, kennt jemand das
Problem und weiß Abhilfe?

Drei Möglichkeiten:

  1. Schnee bleibt hinter dem Fenster liegen und beim Schmelzen läuft das Kehlblech über. Unwahrscheinlich aber möglich, besonders bei der offenbar sehr steilen Dachneigung. Dann sollte allerdings auch bei starkem Regen etwas Wasser eindringen.

  2. Wasserdampf aus der Raumluft kondensiert oberhalb des Fensters. Möglicherweise ist der Fensterbereich mangelhaft gedämmt, eine Dampfsperre gibt es nach Deiner Aussage auch nicht. Es _kann_ genügen, die Innenverkleidung oberhalb des Fensters zu öffnen und nachzudämmen. Die fehlende Dampfsperre nachzurüsten erfordert wesentlich mehr Aufwand.

2b) Das Fenster wurde 96 eingebaut. Holzschäden, wie sie durch jahrelange Feuchtigkeitseinwirkung entstehen, sind nicht erkennbar. Das legt den Schluß nahe, daß das Problem nicht von Anfang an besteht, sondern erst seit kurzem. Grund könnte eine Beschädigung von außen sein, was aber durch fachmännische Überprüfung bereits ausgeschlossen wurde. Es bleibt eine weitere Fehlerquelle: Der neue Bewohner.

Vermieter sind recht schnell damit, Feuchtigkeitsschäden auf falsches Lüftungsverhalten ihrer Mieter zurückzuführen. Warum? Weil es oft wirklich so ist. Und natürlich, weil der Vermieter sich so erstmal aus der Verantwortung stehlen kann.

Messe die Luftfeuchtigkeit im betroffenen Raum, möglichst über mehrere Tage und idealerweise während es am Fenster tropft. Bei einem einwandfrei montierten und gedämmten Dachfenster sollte bis etwa 60% Raumluftfeuchte kein Kondensat auftreten.

genumi