Ventil Kinematik

hallo forum,
ich habe hier ne sache bei der ich nicht weiterkomme,also es geht um folgendes…ich möchte an einem kfz-motor die leistung durch den einbau einer sportnokenwelle steigern.das drehzahlnevau wird dadurch angehoben.um die betriebssicherheit bzw.die drehzahlgrenze nicht zu überschreiten wollte ich rechnerisch ermitteln ob die federvorspannung der ventilfedern ausreicht bzw. die notwendige federvorspannung für max. drehzahl ermitteln.laut tabellenbuch sezt sich die formel wie folgt zusammen…

vorspannung in kp=masse ventiltrieb x max.ventilbeschleunigung / 9,81

alle größen der formel sind bekannt,bis auf die max.ventilbeschleunigung?! das ist nun auch das problem,wie komme ich an diese größe? kann man diese anhand einer ventilerhebungskurve ermitteln,in dem man die nockenwelle vermisst? da jede nockenwelle ihren eigenen wert hat,muss dieser doch irgendwie zu ermitteln sein…aber wie?
danke schon mal im vorraus…mfg alex

Hallo,

alle größen der formel sind bekannt,bis auf die
max.ventilbeschleunigung?! das ist nun auch das problem,wie
komme ich an diese größe?

Diese ist gleichzusetzen mit der max. Änderungsgeschw. des
Ventilweges, welcher sich ja durch die max. Drehzahl und die
Kurvenform des Nockens ergibt.
Die max. Änderung des Nockenprofiles (also Höhe über den
Drehwinkel) mußt Du aber wohl selbst ermitteln.

Gruß Uwi

kann man diese anhand einer
ventilerhebungskurve ermitteln,in dem man die nockenwelle
vermisst? da jede nockenwelle ihren eigenen wert hat,muss
dieser doch irgendwie zu ermitteln sein…aber wie?
danke schon mal im vorraus…mfg alex

hi uwi,
also den gedanken hatte ich schon auch,aber genau da steige ich aus weil…
geschwindigkeit = meter/sek.
beschleunigung = meter/sek.²

Hallo,

also den gedanken hatte ich schon auch,aber genau da steige
ich aus weil…
geschwindigkeit = meter/sek.
beschleunigung = meter/sek.²

eben, Beschleunigung ist Änderung der Geschwindigkeit.

Im speziellen Fall ist es doch wohl ja so, daß die Feder
das Schließen des Ventils bewirken soll. Korrekterweise
soll es doch so sein, daß der Ventilstößel von einer
hohen Position des Nockens (großer Nocken-Radius) auf eine
niedrige Position (kleiner Radius) unmittelbar folgt, ohne
daß der Stößel abhebt.
Diese Bewegung wird am Übergang von der hohen Position auf
die fallende Bewegung quasi über den „Knick“ beschleunigt.

Die Änderungsgeschwindigkeit in diesem Knick ist sicher die
kritische Stelle, wo eine zu schwache Feder dazu führt, daß
der Stößel dem Nocken nicht folgt und damit etwas später
den Stößel auf den Nocken aufschlagen läßt.

Gruß Uwi

ja,die folgen von zu schwachen feren sind mir bekannt…aber wie sieht die formel für die beschleunigung denn konkret aus?

beschleunigung = kraft(N)/masse(kg)

ok,aber wie kann ich die formel praktisch anwenden? ich kanns drehen wie ich will…ich komm da nicht weiter…

Hallo Alexander,
Dir kann mit einer Näherungsrechnung geholfen werden : Es seien
S = Nockenweg in Metern , von dphi zu dphi
dphi = Differenz-Winkel, bei denen jeweils die Messung von S erfolgt (z.B. alle 2°)
n = Drehzahl in Umdrehungen pro Minuten
t = Zeitintervall in Sekunden, in dem dphi durchlaufen wird , für 2° wäre t = 2/60/n
Dann ist die Geschwindigkeit V in jedem Intervall (näherungsweise) V = S / t ; so bekommst Du V1, V2, etc
Die Beschleunigung B ist die Änderung der Geschwindigkeit von Intervall zu Intervall,
also B1 = ( V2-V1 ) / t .
Wichtig ist, in den Umkehrpunkten in möglichst kleinen Winkelintervallen vorzugehen, da bei ersteren die „Musik“ abgeht.
Nun ein frohes Messen und Rechnen.
Gruß
Karl

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