Veraltete und ungenaue Meßmetode?

Hallo Schlaubi´s

Stellt Euch vor Ihr habt eine Heizung mit Röhrchen die ein Mittel im Inneren haben, welches verdunstet.
Sitzen bleiben --weiterlesen–nachher gucken-- :open_mouth:)
An der Skala wird dann abgelesen und somit setzt sich dann der Preis für die Heizungsabrechnung zusammen. Ich denke das Ist irgendwie Betrug!!
Stellt Euch weiterhin vor, dass in dem 6-Parteienhaus die eine Wohnung heller ist als die andere und somit die Erwärmung von außen duch Sonneneinstrahlung größer ist als bei der dunkleren Wohnung. Logisch–JA.
Um die Heizungskosten exakt zu berechnen werden wir die Sache vereinfachen, indem wir bei allen Wohnungen die gleiche qm-Zahl haben.
Somit müßte jede Partei den Prozentsatz des abgelesenen Verbrauches auf dem Verdunstungsröhrchen durch die Anzahl der Mieter bezahlen.
Ich hoffe ich liege immer noch richtig.
Jetzt kommen wir zu der Frage.
Partei 1 heitzt sehr wenig, denn die Wohnung hat eine südostlage und wird derart lichtdurchflutet, dass im Winter kaum geheitzt werden muß.
Im Sommer ist es natürlich auch dememtsprechend wärmer als bei der Wohnung mit weniger Fenstern! Das blöde an der Geschichte ist, dass auch bei ausgeschaltetem Heizkörper das Öl ( oder was immer sich in dem Ding befindet) verdunstet und das bei der warmen wohnung mehr als bei der etwas kälteren.
Nehmen wir an die Familie die die hellere und wärmere Wohnung hat ist sparsam und kann sich eine verdoppelung der Verdunstung nicht erklären.
Einzige Möglichkeit der extrem warme Sommer ( der vorletzte)Und eventuell die Coutch die ca 40cm von der Heizung wegsteht.
Kann die Familie mit der hellen warmen Wohnung auf ein Meßverfahren bestehen, was den TATSÄCHLICHEN Verbrauch dokumentiert?
Quasi die veralteten Verdunstngsröhrchen ersetzen lassen in der Mietwohnung??

Bin mal gespannt wer das gleiche Problem hat und wer sich da gut auskennt…

Silvio

Hallo Silvio,

diese Messmethode hat wie jede andere ihre Tücken. Ich empfehle das von der Firma Minol Messtechnik „Handbuch zur Wärmekostenabrechnung“.
Dort sind alle Fragen detailgenau erklärt. Öl ist im Übrigen nicht in den Messröhrchen.

Im Sommer ist es natürlich auch dememtsprechend wärmer als bei
der Wohnung mit weniger Fenstern! Das blöde an der Geschichte
ist, dass auch bei ausgeschaltetem Heizkörper das Öl ( oder
was immer sich in dem Ding befindet) verdunstet und das bei
der warmen wohnung mehr als bei der etwas kälteren.
Nehmen wir an die Familie die die hellere und wärmere Wohnung
hat ist sparsam und kann sich eine verdoppelung der
Verdunstung nicht erklären.

Da es Ableseprotokolle gibt ist jederzeit kontrollierbar an welchen Heizkörpern der Verbrauch zugenommen hat. Dann muss man nur noch klären, was im vergangenen Jahr nicht wie im Vorjahr war.

Einzige Möglichkeit der extrem warme Sommer ( der
vorletzte)Und eventuell die Coutch die ca 40cm von der Heizung
wegsteht.

Die Coutch wird dann zum „Wärmefaktor“ wenn sie an der Heizung steht und sich dort die Wärme stauen kann.

Kann die Familie mit der hellen warmen Wohnung auf ein
Meßverfahren bestehen, was den TATSÄCHLICHEN Verbrauch
dokumentiert?

Nein,

Quasi die veralteten Verdunstngsröhrchen ersetzen lassen in
der Mietwohnung??

Diese werden doch jährlich ausgetauscht .

Bin mal gespannt wer das gleiche Problem hat und wer sich da
gut auskennt…

Gruss Günter

Hallo Silvio,

diese Messmethode hat wie jede andere ihre Tücken. Ich
empfehle das von der Firma Minol Messtechnik „Handbuch zur
Wärmekostenabrechnung“.
Dort sind alle Fragen detailgenau erklärt. Öl ist im Übrigen
nicht in den Messröhrchen.

Im Sommer ist es natürlich auch dememtsprechend wärmer als bei
der Wohnung mit weniger Fenstern! Das blöde an der Geschichte
ist, dass auch bei ausgeschaltetem Heizkörper das Öl ( oder
was immer sich in dem Ding befindet) verdunstet und das bei
der warmen wohnung mehr als bei der etwas kälteren.
Nehmen wir an die Familie die die hellere und wärmere Wohnung
hat ist sparsam und kann sich eine verdoppelung der
Verdunstung nicht erklären.

Da es Ableseprotokolle gibt ist jederzeit kontrollierbar an
welchen Heizkörpern der Verbrauch zugenommen hat. Dann muss
man nur noch klären, was im vergangenen Jahr nicht wie im
Vorjahr war.

wer sagt dann aber, dass ich nicht mehr geheizt haben soll? Denn das wird man dann behaupten!
Ich weis aber auch, dass diese Art der „Verdunstungsmessung“ heute nicht mehr eingebaut wird, sondern digitale Geräte welche wirklich nur dann zählen, wenn ein Wasserdurchfluß durch den Heizkörper stattfindet.
Nicht erwähnt wurde weiterhin, dass bei dem besagten Mieter in der Küche nie geheizt wird, aber die Anzeige jährlich etwa das gleiche anzeigt, wie im Bad. Aber im Bad wird schon geheitzt. Fazit : Die Kochwärme, welche ich duch die Elektroplatten erzeuge treiben auch noch die Heizkosten nachweislich in die Höhe. Das kann doch nicht gerecht sein?

Kann die Familie mit der hellen warmen Wohnung auf ein
Meßverfahren bestehen, was den TATSÄCHLICHEN Verbrauch
dokumentiert?

Nein,

Quasi die veralteten Verdunstngsröhrchen ersetzen lassen in
der Mietwohnung??

Diese werden doch jährlich ausgetauscht .

Ich dachte eher an digitale Meßgeräte…

Ich danke Günter

Mfg Silvio

Hallo Silvio,

Da es Ableseprotokolle gibt ist jederzeit kontrollierbar an
welchen Heizkörpern der Verbrauch zugenommen hat. Dann muss
man nur noch klären, was im vergangenen Jahr nicht wie im
Vorjahr war.

wer sagt dann aber, dass ich nicht mehr geheizt haben soll?
Denn das wird man dann behaupten!
Ich weis aber auch, dass diese Art der „Verdunstungsmessung“
heute nicht mehr eingebaut wird, sondern digitale Geräte
welche wirklich nur dann zählen, wenn ein Wasserdurchfluß
durch den Heizkörper stattfindet.

Diese Methode wird weiterhin eingebaut. Schon aus beruflichen Gründen habe ich mich mit den Neuerungen zu befassen. Die digitale Ablesung hat genauso Fehler wie die elektronische Ablesung. Letztlich kommt es nämlich insbesondere auch darauf an, wo und wie die Heizkörper eingebaut sind, wie die Aussenwände beschaffen und wie jemand seine Wohnung beheizt.

Gruss Günter

Nicht erwähnt wurde weiterhin, dass bei dem besagten Mieter in
der Küche nie geheizt wird, aber die Anzeige jährlich etwa das
gleiche anzeigt, wie im Bad. Aber im Bad wird schon geheitzt.
Fazit : Die Kochwärme, welche ich duch die Elektroplatten
erzeuge treiben auch noch die Heizkosten nachweislich in die
Höhe.

wo steht denn das ? Dies wäre mir völlig neu, dass durch Kochwärme die Heizkosten nach oben getrieben werden. Dafür gibt es - zumindest kenne ich keine einzige seriöse Quelle oder ein Gutachten, wo dies jemals bewiesen wurde.

Gruss Günter

Nicht erwähnt wurde weiterhin, dass bei dem besagten Mieter in
der Küche nie geheizt wird, aber die Anzeige jährlich etwa das
gleiche anzeigt, wie im Bad. Aber im Bad wird schon geheitzt.
Fazit : Die Kochwärme, welche ich duch die Elektroplatten
erzeuge treiben auch noch die Heizkosten nachweislich in die
Höhe.

wo steht denn das ? Dies wäre mir völlig neu, dass durch
Kochwärme die Heizkosten nach oben getrieben werden. Dafür
gibt es - zumindest kenne ich keine einzige seriöse Quelle
oder ein Gutachten, wo dies jemals bewiesen wurde.

Gruss Günter

Lieber Günter
Da kann ich Dir aber versichern, dass Du da falsch liegst. Allein die Logik, dass eine Flüssigkeit die verdunstet das Maß sein soll…
Ich habe mich diesbezüglich mit einem Heizungsfachmann unterhalten und versuche es nun weiter in diesem Forum, weil er rechtlich leider keine Auskunft geben konnte.
Der erklärte mir, dass ein Heizlüfter, wenn ich ihn auf das Aggregat richten würde ja schließlich auch Flüssigkeit verdunsten lässt.
Genau so verhält es sich mit der Kochwärme in der Küche. Zwar nicht so extrem, aber es ist unumstritten, dass ein warmes Zimmer die Meßwerte verfälscht und das in einem erheblichen Maß!
Außerdem habe ich voran geschrieben, dass in der Küche N I E geheitzt wird, aber trotzdem Heizwerte berechnet werden. Und das diese jährlich mit denen im Badezimmer (indem geheizt wird) ungefähr gleich sind.
Logischerweise kann da was nicht stimmen und die Meßmetode ist bewiesenermaßen ungenau.
Schade, dass es keine genauere Möglichkeit gibt.

Persönlich stelle ich mir das so vor:
Wasser wird in der Menge und der Temperatur gemessen bevor sie in die Wohnung gelangt. Energie die beim Durchfluß in die Wohnung verloren geht wird gezahlt. So einfach.
Und ich erfahre entweder, dass sich noch keiner mit diesem Problem auseinander gesetzt hat, oder nicht weis wie es besser gemacht werden kann.

Es ist knapp besser wie schätzen!!

Mit freundlichen Grüßen

Silvio

Persönlich stelle ich mir das so vor:
Wasser wird in der Menge und der Temperatur gemessen bevor sie
in die Wohnung gelangt. Energie die beim Durchfluß in die
Wohnung verloren geht wird gezahlt. So einfach.

Genau das gibt es. Es handelt sich um Wärmemengenmessgeräte die im
Vorlauf Temperatur und Durchflußmenge messen. In der Rücklaufleitung
wird nur noch die Rücklauftemperatur gemessen. Daraus errechnet die
eingebaute Elektronik deine Verbrauchswerte.

Kommt bloß drauf an ob sich das Teil ohne Probleme in die vorhandenen
Leitungen einbauen läßt.
Bei uns im Neubau war das kein Problem da separate Leitungen verlegt
sind.

Laut Aussage eines Minol Mitarbeiters ist das zwar die genaueste
Messmethode doch ist es halt auch um einiges teurer bei der Anschaffung
als die Methode mit den Meßröhrchen.

Gruß Thomas

Hallo,

mit diesem Problem habe ich mich auch lange auseinandergesetzt. Wir haben auch die Röhrchen, und ich dacht lange, ich müßte einfach das zahlen, was ich verbraucht habe. So einfach ist es allerdings nicht. Abgelesen wird ja von allen Parteien des Hauses, und je nach Flüssigkeitsstand, Größe des Heizkörpers, Fläche des betroffenen Zimmers muß ich dann einen prozentualen Anteil der Gesamtrechnung des ganzen Hauses zahlen.

Jetzt gibt es verschiedene Fälle, wo jemand „unfair“ behandelt wird:

Fall 1: Jemand bewohnt die Wohnung direkt über dem Keller, „muß also für alle über ihm mitheizen“. Er muß also mehr zahlen, da „seine Wärme“ die oberen Wohnungen mitheizt. Das stimmt so nicht, da ja dann in den Wohnungen über ihm die Temperatur erhöht wird und darum auch Flüssigkeit am Heizkörper verdunstet, die „von oben“ zahlen also einen Teil von „dem da unten“

Fall 2: Jemand hat eine Wohnung mit großem Südfenster. Im Sommer kommt es nun aufgrund der großen Hitze zu einer erhöhten Verdunstunge und dieser Jemand muß „mehr zahlen“. Aber dieser jemand hat auch im Winter ein Südfenster, und die Sonnenstrahlen erwärmen das Zimmer „umsonst“, während die andere Partei nur Nordfenster hat und darum den ganzen Tag heizen muß.

Und es gibt noch mehrere solcher Szenarien.

Gerhard