Hallo,
fast überall wird nicht nur von Solidarität mit den Flutopfern gesprochen, sondern viele zigtausend Menschen helfen. Die Rettungsorgansiationen, Bundeswehr und BGS, Polizeikräfte und Feuerwehren aus anderen Regionen helfen mit. In unserem Land spenden allerlei Menschen, selbst mit geringstem Einkommen, einige EUROs, manche auch einiges mehr. Unsere Menschen üben und praktizieren Solidarität.
Nur, ich höre nichts von Spenden von einer Partei. Statt Geld für den Wahlkampf Geld für die Flutopfer. Die Parteien könnten mehr als 20 Millionen zur Verfügung stellen.
Ich lese nichts davon, dass mit Ausnahme von Scharping andere Politker Geld spenden. Bonusmeilen sind offenbar immer noch besser als eine Spende.
Ich lese nichts von einem Herrn Hundt, dem Solidaritätsapostel des Arbeitgeberverbandes, wenn es um Abstriche bei den Arbeitnehmern geht, dass der Verband etwas tut. Ebenso ist von einem Herrn Schleyer, Handwerkskammerpräsdient , nichts zus ehen.
Frau Engelin-Käfer, ansonsten stets auf Solidarität bedacht, hat keine der Gewerkschaftskassen für die Opfer geöffnet.
Der Bundesverband der Muslime und des Zentralrats der Juden, die stets an Solidarität , wenn es den eigenen Funktionärsinteressen dient appeliert, schweigen. Man versteckt sich. Herr Spiegel gibt kein Interview, wie in Not geratenen Menschen zu helfen ist und dass ganz DE zusammenstehen muss in breiter Solidarität.
Die „Eliten“ unseres Landes sind abgetaucht.
Mit Ausnahme der kath. Kirche ( Caritas) und evangelischen Kirche ( Diakonie) ist von allen anderen Glaubensrichtungen in unserem Land nichts von Solidarität zu spüren.
Die Verbände und Gruppen haben sich seit Tagen geoutet. Ihr Interesse liegt nicht an der Solidarität mit den Schwachen, mit den Geschädigten, mit betroffenen Bürgern. Solidarität bedeutet für diese Gruppen, Organisationen und Verbände Selbstbedienung und Egoismus für eigenen Interessen gegen die Interessen der Gemeinschaft des Staates.
Diese Gruppen, Verbände und Organisationen haben sich als raffgierige, dem Eigennutz, dem eigenen Vorteil bedachte Teile des Volkes dargestellt. „Solidarität“ endet bei diesen Gruppen dort, wo sie keine Vorteile haben. Sei dies wirtschaftlich, moralisch oder gesellschaftlich.
Die Bürger dieses Landes sind ehrlicher als die Funktionäre der Zusammenschlüsse aller Raffgierigen.
Wenn ich nur einige Gruppen angesprochen habe, so sind natürlich alle anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen, die ständig Solidarität einfordern, auch gemeint. Man kann nicht nur, weil man von DE Geld will, weil man auf Kosten der Bürger als Verband sparen will, weil man die eigenen Pfründe sichern will, eine Solidarität einfordern, die man nicht zu geben bereit ist.
Gruss Günter