Zum Problem der Subtraktion bei Fließkommazahlen
Hossa 
Noch viel mehrdeutiger ist die Aufgabenstellung, wie ich
finde.
Wann gilt das denn als verbesserte Darstellung… ?
Zur Darstellung von Fließkommazahlen im Computer hat sich der IEEE754-Standard durchgesetzt. Dabei werden Fließkommazahlen binär gespeichert. Es gibt eine Mantisse in der Form „1.abcdefghi…“ (wobei die Kleinbuchstaben für Bits stehen), ein Vorzeichen und einen Zweier-Exponenten.
Wenn man nun zwei etwa gleich große Zahlen subtrahiert (gleicher Zweier-Exponent, die ersten Stellen der Mantissen gleich), hat das Ergebnis in der Mantisse viele führende Nullbits, etwa „0.0000000000000000abcd…“ Schlimmstenfalls ist nur das letzte Bit oder sogar gar kein Bit mehr geseetzt. Bei der automatischen Normierung des Ergebnisses in der FPU werden alle Bits der Mantisse nach links geschoben, bis vor dem Punkt wieder eine 1 steht. [Wenn keine 1 mehr da ist, gibt es Sonderdarstellungen]. Rechts wird beim Verschieben mit Nullbits aufgefüllt. Und genau das erzeugt die Ungenauigkeiten!
Die Subtraktion kann daher nummerisch auch eine stabile Operation sein, wenn man verhindert, dass zwei etwa gleich große Zahlen subtrahiert werden. Als Faustregel gilt: Je größer die Differenz der Subtraktion ist, desto „nummerisch stabiler“ [kann man mathematisch definieren, ist aber fummelig] ist das Ergebnis.
Viele Grüße
Hasenfuß