Verbesserungsvorschlag für die BRD (lang)

Hallo,

als Grundlage jeglicher politischer Struktur, steht es für mich ausserhalb jeder Diskussion, dass der s.g. Kapitalismus als Wirtschaftsform das Potential hat, selbsttragend eine sehr grosse Bevölkerung innerhalb eines Staates mit Waren, Dienstleistungen und anwachsendem Vermögen zu versorgen. Diese Wirtschaftsform lebt vom Egoismus des Individuums und ist geprägt durch leistungsbezogene, aber freie Lebensentwicklung für das Individuum. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Doch es gibt auch Menschen innerhalb eines solchen Staates, die aus verschiedensten Gründen, einfach nicht die Möglichkeiten haben in einer solchen Wirtschaftsform, einer leistungsbezogenen, freien Lebensentwicklung teilzunehmen. Lösungsansätze wie der Ausschluss dieser Menschen an dem Staatsleben sind selbstverständlich prinzipiell nicht vorgesehen. Die freiwillige Unterstützung durch besser gestellte Mitbürger schafft unerwünschte Abhängigkeiten. Der zur Zeit gerechteste, aber dadurch auch komplizierteste Lösungsansatz nennt sich soziale Marktwirtschaft.
Unsere soziale Marktwirtschaft ist nichts anderes als eine Vielzahl von solidarischen Gemeinschaften. Zu den solidarischen Gemeinschaften zählen Renten, Pensionen, Arbeitslosenunterstützung, Versicherungen und die staatliche Grundversorgung. Zur staatlichen Grundversorgung zählen alle öffentlichen und sozialen Einrichtungen und Hilfsleistungen, die gesamte Infrastruktur und die Sicherheit für die Bürger.
Ein Teil der solidarischen Gemeinschaften tragen sich theoretisch selbst, da die grosse Mehrheit der Bevölkerung leistungsbezogen in Solidarkassen einzahlt um eine Minderheit mit diesen Geldern solidarisch zu unterstützen.
Andere solidarische Leistungen wie Steuern, sind nichts anderes als eine leistungsbezogene Anteilszahlung an der staatlichen Grundversorgung.

Auf dieser einfachen Basis hat auch die Bundesrepublik Deutschland einst begonnen. Wie wir alle wissen, mit grossem Erfolg.
Doch die Zeit mit ihren Geschehnissen nahm ihren Lauf.
Jeder Sonderfall zum Nachteil oder Vorteil einer Bevölkerungsgruppe wurde über all die Jahre entdeckt und durch eine Massnahme, durch eine Dienstanweisung, durch ein Formular, durch einen Verwaltungsakt oder durch ein Gesetz neutralisiert. Dabei hat man aber nicht bedacht, dass dieser Versuch der absoluten Gerechtigkeit und der damit verbundenen Regulierung aller Lebensumstände der Bürger dazu führt, dass die entstandene Überregulierung, sich zu einer gewaltigen Wirtschaftsbremse entwickelt und eine Unmenge Verwaltungskosten nach sich zieht. Mittlerweile haben all diese Sonderfälle aus einfachen, klaren, wirtschaftlichen und staatlichen Strukturen ein so dichtes Netz von Gesetzen und Vorschriften erschaffen, dass sich dahinter getrost Millionen von Beamten bis an ihr Lebensende, wohlgehend und ohne Existenzangst, verstecken können, ohne ihren Teil an dem solidarischen Pakt der sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik zu leisten.
Desweiteren erlauben genau diese, oft unnötigen Regularien und deren Handhabung, durch unbewegliche Beamte, eine gezielte, beabsichtigte Ausbeutung der leistungsbezogenen, solidarischen Gemeinschaftstöpfe durch einzelne Bürger, Interessengruppen und Verwaltungsträger.

Eine radikale Reduzierung der Beamten auf übrigbleibende, staatshoheitliche Aufgaben in Bereichen der Aussenpolitik und Sicherheit würde deshalb eine positive Lawine auslösen.
In Verwaltungen und Behörden arbeiten dann, aufgrund des leistungsbezogenen Arbeitsumfelds, fähige Menschen, effizienter, kostenbewusster und mit weniger Aufwand für Bürger und Betriebe.
Verwaltungsarbeiten und Vorschriften könnten auf ihre Effizienz und ihren ökonomischen Nutzen geprüft und angepasst werden.
Der daraus resultierende Entregulierungseffekt würde vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen die bitter notwendigen Entfaltungsmöglichkeiten zurückgeben.
Gesetzesänderungen und neue Arbeitsanweisungen könnten schnell, flexibel und dem Standort angepasst, umgesetzt werden.
Konzerne, Interessengruppen, Lobbys, Parteien wären gezwungen ihre breiten Netzwerke der Macht neu zu definieren und auf eine andere Basis zu stellen.
Der Mittelstand, nach wie vor die „Jobmaschine“, würde dadurch in ein konkurrenzfähiges Umfeld gesetzt und neue Technologien hätten einen idealen Nährboden.
Zuerst hätten wir mehr Arbeitlose, mehr Sozialunterstützungsempfänger, aber mit auffrischender Konjunktur würden wir wieder die theoretisch, selbsttragende Solidargemeinschaft werden, die Grundlage der sozialen Marktwirtschaft.
Das gesamte Bildungssystem wäre offen für überfällige Reformen die sich an den Bedürfnissen des späteren Berufslebens orientieren.
Die Bürger würden wie Mitglieder in der Solidargemeinschaft Bundesrepublik behandelt werden.

Diese Prognosen entbehren einer Studie, eines Beweises.
Wer aber das eine oder andere Innenleben einer Behörde, einer Verwaltung kennt und es mit einem modernen Unternehmen vergleicht, kommt sofort zu dem Resultat, dass ein so geführtes Unternehmen keinerlei Überlebenschancen hätte.
Deshalb liegen verschiedene Schätzungen und auch meine Einschätzung bei einem Beamteneinsparungspotential zwischen 30 und 50 Prozent.

Gruss D.K.

Hallo,

als Grundlage jeglicher politischer Struktur, steht es für
mich ausserhalb jeder Diskussion, dass der s.g. Kapitalismus
als Wirtschaftsform das Potential hat, selbsttragend eine sehr
grosse Bevölkerung innerhalb eines Staates mit Waren,
Dienstleistungen und anwachsendem Vermögen zu versorgen.

Woher nimmst du diese „Weisheit“?
Bisher ist er immer wieder zusammengebrochen, kein einziger stabiler bekannt.

fragt:
Frank

Guten Abend!

Diese Prognosen entbehren einer Studie, eines Beweises.

Vielleicht kein Beweis, aber schwerwiegende Indizien existieren durchaus. Bis vor wenigen Jahren gab es die Deutsche Bundespost. Das war lupenreiner öffentlicher Dienst, organisiert wie jede andere Behörde. Was immer ein Bürger wünschte, war er niemals Kunde, er war stets Antragsteller. Viele Dienstleistungen waren träge und unverschämt teuer. Ich erinnere mit Grausen, als ich Ende der 80er eine Telefonanlage im Betrieb haben wollte. Preiswerte Telefonanlagen mit einem Dutzend Nebenstellen gabs auch schon damals im Handel, aber deren Einsatz am Postnetz war schlichtweg verboten. Ich mußte also zur Post gehen und die verlangte stolze 12.000 DM für ein paar Telefone und den Kasten an der Wand und hatte mehrere Monate Lieferzeit.

Nach der Privatisierung hatte der Spuk ein Ende. Das Leistungsangebot wuchs von Monat zu Monat und gleichzeitig begannen die Bemühungen, die üppige Personaldecke von etlichen hunderttausend Menschen auf ein wirtschaftlich vertretbares und den Aufgaben entsprechendes Maß auszudünnen. Dieser Prozeß dauert bis heute an. Deine Annahme, wonach in den Verwaltungsbereichen des öD 30 bis 50% aller Beschäftigten entbehrlich sind, entspricht ungefähr den Erfahrungen bei Post und Bahn.

Dabei gibt das Beamtenrecht keine Handhabe, einen Verwaltungsbeamten der Post bei einer anderen Behörde einzusetzen. Man muß den Beamten vielmehr bei vollen Bezügen lebenslang zu Hause sitzen lassen oder ihn in irgendeiner der Post angegliederten Auffanggesellschaft unterbringen, was aber nichts an der völligen Beschäftigungslosigkeit und den damit verbundenen Kosten ändert.

Deine Vision hat einen Haken: Das Beamtenrecht müßte reformiert werden. Genau das ist nicht mehrheitsfähig. In den Parlamenten von Bund und Ländern sitzen nämlich vorzugsweise Angehörige des öD und es ist menschlich verständlich, daß sie alles tun, aber nicht an ihrer eigenen Existenz sägen.

Der Leidensdruck reicht (noch) nicht, denn bis heute lassen sich die Haushalte noch irgendwie im verfassungsgemäßen Rahmen halten. Außerdem ist das Thema überhaupt nur am Rande im öffentlichen Bewußtsein und wenn es doch einmal hochkocht, wird die Kritik als die übliche vorurteilsbehaftete Beamtenschelte abgetan.

Gruß
Wolfgang

vorgesehen. Die freiwillige Unterstützung durch besser
gestellte Mitbürger schafft unerwünschte Abhängigkeiten. Der
zur Zeit gerechteste, aber dadurch auch komplizierteste
Lösungsansatz nennt sich soziale Marktwirtschaft.
Unsere soziale Marktwirtschaft ist nichts anderes als eine
Vielzahl von solidarischen Gemeinschaften. Zu den
solidarischen Gemeinschaften zählen Renten, Pensionen,
Arbeitslosenunterstützung, Versicherungen und die staatliche
Grundversorgung. Zur staatlichen Grundversorgung zählen alle

Die solidarischste Gemeinschaft nennt sich Familie. Ueber die berichtet komischerweise keiner. Jeder schiebt die Verantwortung auf den Staat, aber an erster Stelle kommt die Familie. Die hat sich um ihre Angehoerigen zu kuemmern. Das ist in fast allen Laendern der Erde so. In Europa, speziell in Deutschland ist das aber ueber die Jahre abhanden gekommen (ausser in den laendlichen Gegenden).

Eine radikale Reduzierung der Beamten auf übrigbleibende,
staatshoheitliche Aufgaben in Bereichen der Aussenpolitik und
Sicherheit würde deshalb eine positive Lawine auslösen.

Das galub ich nicht. Eher muss an den Freiheiten fuer Buerger und Firmen gearbeitet werden. In Deutschland sind wir fast schon so weit, einen Katalog rauszugeben, in dem drin steht, was alles erlaubt ist. Er wuerde bestimmt duenner als der Verbotskatalog ausfallen.

Konzerne, Interessengruppen, Lobbys, Parteien wären gezwungen
ihre breiten Netzwerke der Macht neu zu definieren und auf
eine andere Basis zu stellen.

Man sollte doch mal untersuchen, ob in einer freien Marktwirtschaft Konzerne solche Macht haben, durch Politik die kleineren Firmen zu beeinflussen.

Der Mittelstand, nach wie vor die „Jobmaschine“, würde dadurch
in ein konkurrenzfähiges Umfeld gesetzt und neue Technologien
hätten einen idealen Nährboden.

Hier gilt wieder: Eigenverantwortung eines Jeden. Schon koennen Firmen wieder flexibel agieren.

Konjunktur würden wir wieder die theoretisch, selbsttragende
Solidargemeinschaft werden, die Grundlage der sozialen
Marktwirtschaft.

Die Solidargemeinschaft wird sich nie selber tragen koennen.

Die Bürger würden wie Mitglieder in der Solidargemeinschaft
Bundesrepublik behandelt werden.

Von wem?

Wer aber das eine oder andere Innenleben einer Behörde, einer
Verwaltung kennt und es mit einem modernen Unternehmen
vergleicht, kommt sofort zu dem Resultat, dass ein so
geführtes Unternehmen keinerlei Überlebenschancen hätte.

Das ist klar. In Deutschland arbeiten Beamte sehr ineffizient. Sie im Durchschnitt sehr faul und an den Interessen der Buerger nicht interessiert. In Deutschland muss der Buerger, der eine Sache den Amtsweg gehen laesst, fast jeden Tag nachfragen, wie weit seine Sache in Bearbeitung ist. In Japan laesst man es seinen Lauf. Es wird fast immer erledigt (sofern es auf dem Diesntweg nicht verloren geht).

Hi hi, da musste ich jetzt aber gerade schwer schmunzeln, sorry.
Du lebst mitten in einer Form des Kapitalismus, übrigens, egal wo du lebst, selbst auf Kuba, in China, arabischen Königreichen oder Nordkorea. Diese Wirtschaftsform entspricht einfach einem Teil der menschlichen Natur.

D.K.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Wolfgang,

gleich zum Haken.

Ich stimme dir zu, der fehlende Leidensdruck, die politische Landschaft und das fehlende öffentliche Bewusstsein verhindern einen Wandel zur Zeit.
Dennoch spüre ich stärker als früher, wie der Leidensdruck wächst, ohne dass die Menschen so genau wissen unter was sie leiden. Ein Nährboden für radikale Ideen, die meisten davon in negativer Ausprägung für die BRD.
Wenn also die Zeit reif ist für radikale Massnahmen, dann ist die radikale Reduzierung von Beamten die Massnahme, die eine Fülle unserer Probleme direkt bei der Wurzel packt, ohne gleichzeitig unsere demokratischen und wirtschaftlichen Grundwerte zu verändern.
Das öffentliche Bewusstsein ist sehr schwer zu erreichen, aber es ist nicht unmöglich. Eine Partei wird sich dieses Themas nur ungern annehmen, nicht nur weil die überwiegende Mehrheit der Politiker aus dem Beamtenstatus hervorgehen, sondern vor allem, weil hinter unserer politischen Schicht ein Heer von Beamten steckt die das Geschehen steuern, durch gezielte Informationen, durch Verzögern, Beschleunigen, Interpretieren, Verschleiern, Beschönigen und Ablenken.
Das klingt jetzt so ein wenig wie eine Verschwörungstheorie, doch davon will ich nichts wissen. Es gibt keine düstere, gesteuerte Beamtenschaft.
Es ist vielmehr das natürliche Resultat einer sich regelmässig ändernden, politischen Landschaft. Da gelangt jeder einzelne Beamte sehr schnell zu der Einstellung, erst einmal abzuwarten, ob dieser jeweils neue Wind wirklich stark weht oder nur heisse Luft ist und dann rücken auch sehr schnell die eigenen Interessen in den kleinen aber feinen Machtbereich und jeder einzelne versteht über die Jahre mit der „Politik“ umzugehen, sie zu führen. Dieser Effekt, der ja acu ganz ähnlich in grösseren Unternehmen besteht, wird sich nicht dadurch verhindern lassen, dass aus Beamten Angestellte werden, aber er wird mindestens verringert.
Bis sich also eine etablierte Partei dieses Themas ernsthaft bemächtigt (die FDP erwähnt es ab und zu) muss der Leidensdruck noch enorm wachsen.
Ein Initiative die sich Greenpeace-ähnlich an die Rathaustür kettet ist nur schwer ernst zu nehmen.
Scheint es also, dass nur eine neue Partei eine solche radikale Lösung erreichen kann. Doch da geht das Problem dann schon los. Zum einen ruft gerade Hinz und Kunz nach einer neuen Partei, dass man sich schon fast lächerlich macht mit solchen Zielen, zum anderen ist die Gefahr gross, dass man solch eine neue Partei nicht „sauber“ halten kann, dass Trittbrettfahrer mit völlig anderen Perspektiven und Ideologien eine neue Partei schnell als Forum für eigene politische Ziele missbrauchen.
Jedenfalls ist meine Mitteilsamkeit hier durchaus ein Versuch um abzuschätzen wieviel Arbeit es bedeutet um Bewusstsein zu schaffen.

Gruss D.K.

Hi,

Du lebst mitten in einer Form des Kapitalismus, übrigens, egal

Ja, klar. Die Frage ist, wie lange noch? Irgendwann gehen ihm die Mehrwertquellen aus.

wo du lebst, selbst auf Kuba, in China, arabischen
Königreichen oder Nordkorea.

Es ist korrekt, dass auch das Formen kapitalistischer Wirtschaft sind, nur will Fidel & Co das wohl nicht begreifen.

Diese Wirtschaftsform entspricht
einfach einem Teil der menschlichen Natur.

???
Das sah selbst der Feudaladel anders. Für mich ist es nur bekloppt, nicht meine Kultur.

Gruß
Frank

Hallo Steven,

Natürlich klingt es erst mal ganz verlockend zur Altersversorgung per Nachwuchserzeugung zurück zu kehren. Doch die Realität dieser Idee sah bei uns und sieht heute in vielen Teilen der Welt gar nicht so verlockend aus. Negative Nebeneffekte dieser Idee sind Erbregelungen wie „Ältester Sohn“, Grundstückzerpflückungen, Tötung weiblicher Nachkommen, Mitgiftgeschäfte und Zwangsverheiratung und nicht zuletzt die Vielweiberei. Auch führt diese Idee zu einer Art Versklavung der Nachkommen. Auf einer freiwilligen Basis finde ich die Aussage „Familie die beste Solidargemeinschaft“ eine gute Sache.

Ich stimme zu, dass es in der BRD viel zu viele Menschen gibt, die im Staat eine ewige Geldquelle sehen und sich jetzt böse beschweren, dass es nicht einfach so weiter geht. Das war ja mein Versuch mit meiner, recht einfach gehaltenen, Beschreibung und dem Begriff der Solidargemeinschaft, diesen Menschen klar zu machen, dass ein solcher Topf von uns allen gefüllt wird und wir ihn aber nicht endlos leeren können. Ich erhoffe, durch einen schlankeren, flexibleren Staat, Massnahmen, die bewirken, dass noch mehr Anreize geschaffen werden damit Menschen zurück zur Beschäftigung finden. Anreize in Form von menschlicher Unterstützung und von Konsequenzen für Systemmissbrauch.

Eigentlich wurden von Ihnen genau die Argumente genannt, die bei einer quasi Abschaffung des Beamtentums herauskommen sollen. Freiheiten für Bürger und Firmen, Beenden des Regulierungswahns, Eigenverantwortung. Ich verstehe nicht, warum Sie da keinen Zusammenhang sehen.

Grosse Firmen kaufen Umsatzzuwachs, Mitbewerber, Technologien und Marktsegmente. Das ist legitim und gesund.
Nicht legitim und gesund sind Firmenkäufe mit Monopolabsicht. Aus den Medien erreichen uns immer wieder, bedenklich stimmende, Zusammenschlüsse von Firmen, die nach dem Zusammenschluss offensichtlich eine marktbeherrschende Position einnehmen.
Nicht legitim und gesund ist Einflussnahme auf die Mitbewerber usw. über Verwaltung und Politik. Solche Vorgänge kann man schon auf kleinster kommunalpolitischer Ebene beobachten und auf dieser Ebene sind dann auch die Akteure nicht immer so geschützt, so dass auch der eine oder andere Fall juristisch nachgewiesen wird.

Gruss D.K.

Hallo D.K.

Die freiwillige Unterstützung durch besser
gestellte Mitbürger schafft unerwünschte Abhängigkeiten.

Was meinst Du mit freiwillige Unterstützung ?
Etwa den Solidaritätszuschlag ?

Unsere soziale Marktwirtschaft ist nichts anderes als eine
Vielzahl von solidarischen Gemeinschaften. Zu den
solidarischen Gemeinschaften zählen Renten, Pensionen,
Arbeitslosenunterstützung, Versicherungen und die staatliche
Grundversorgung.

Das hat doch nichts mit sozialer Marktwirtschaft zu tun.
Ich glaube in der Ex-DDR haben die so etwas gehabt, das nannte
sich wohl Sozialismus.
Ein Abgeordneter hat innerhalb kurzer Zeit, Rentenansprüche
erworben, ein Arbeitnehmer müßte dafür 170 Jahre arbeiten.
Vielleicht kennst Du noch den Spruch von einen ehemaligen
CDU Rentenminister " Die Renten sind sicher, vor allen meine ".
Warum wohl gibt es Sozialhilfe und Wohngeld ?
Für Behinderte und über 50zig jährige ist das auch Ok.
Nur warum müssen gesunde junge Menschen so etwas bekommen ?
Ganz einfach, sie finden keinen Job, wo man mit wenig Arbeit
viel und schnell Geld verdient.
Dafür gibt es das Sozialamt, von sozialer Marktwirtschaft kann
man doch in D. nicht reden, das ist Sozialismus pur.

Ein Teil der solidarischen Gemeinschaften tragen sich
theoretisch selbst, da die grosse Mehrheit der Bevölkerung
leistungsbezogen in Solidarkassen einzahlt um eine Minderheit
mit diesen Geldern solidarisch zu unterstützen.

Ja aber nicht freiwillig.
Von einer Minderheit kann man da schon nicht mehr reden, die
da unterstützt wird.

Regulierung aller Lebensumstände der Bürger dazu führt, dass
die entstandene Überregulierung, sich zu einer gewaltigen
Wirtschaftsbremse entwickelt und eine Unmenge
Verwaltungskosten nach sich zieht.

So muß das wohl auch in der DDR abgelaufen sein.
Alles wurde vom Staat reguliert.

diese Sonderfälle aus einfachen, klaren, wirtschaftlichen und
staatlichen Strukturen ein so dichtes Netz von Gesetzen und
Vorschriften erschaffen, dass sich dahinter getrost Millionen
von Beamten bis an ihr Lebensende, wohlgehend und ohne
Existenzangst, verstecken können, ohne ihren Teil an dem
solidarischen Pakt der sozialen Marktwirtschaft der
Bundesrepublik zu leisten.

Das ist jetzt zu allgemein.
Es muß unterschieden werden zwischen einfachen Beamten und
Wahl-Beamten.
Ein einfacher Beamter hat in der Regel eine 40 Stunden Woche
auch wenn es einige nicht glauben wollen, auch dieser muß
Steuern zahlen.
Mit einer A6 oder A7 Stelle bekommt er gerade so viel, das
er über den Bedarf der Sozialhilfe liegt.
Viele Bezieher von Sozialleistungen erreichen fast sein
Einkommen ohne dafür arbeiten zu müssen.
Das ganze Gegenteil sind dann Wahl-Beamte, unsere Volksvertreter.

Desweiteren erlauben genau diese, oft unnötigen Regularien und
deren Handhabung, durch unbewegliche Beamte, eine gezielte,
beabsichtigte Ausbeutung der leistungsbezogenen, solidarischen
Gemeinschaftstöpfe durch einzelne Bürger, Interessengruppen
und Verwaltungsträger.

Definiere bitte genau, was sind für Dich unbewegliche Beamte ?
Beamte können nur das ausführen, was ihnen durch die Politik
vorgegeben wird.
In Deinen Job, machst Du sicher das, was Dir Dein Chef sagt
oder etwa nicht ?

Eine radikale Reduzierung der Beamten auf übrigbleibende,
staatshoheitliche Aufgaben in Bereichen der Aussenpolitik und
Sicherheit würde deshalb eine positive Lawine auslösen.

Mit dem ersten Teil bin ich einverstanden, nur wie dieses
in unserer Bananenrepublik durchgesetzt werden soll und ob
das eine positive Lawine auslöst möchte ich bezweifeln.

In Verwaltungen und Behörden arbeiten dann, aufgrund des
leistungsbezogenen Arbeitsumfelds, fähige Menschen,
effizienter, kostenbewusster und mit weniger Aufwand für
Bürger und Betriebe.

Diese fähigen Menschen arbeiten doch jetzt schon in den
Verwaltungen, effizient, kostenbewußt und mit weniger Aufwand
dürfen sie nur nicht arbeiten, dieses wird von der Chefetage und der Politik nicht gewünscht.

Verwaltungsarbeiten und Vorschriften könnten auf ihre
Effizienz und ihren ökonomischen Nutzen geprüft und angepasst
werden.

Wer soll denn diese prüfen ?
Das machen dann die selben, die diese Vorschriften erlassen
haben.

Der daraus resultierende Entregulierungseffekt würde vielen
kleinen und mittelständischen Unternehmen die bitter
notwendigen Entfaltungsmöglichkeiten zurückgeben.

Das wird im sozialistischen Deutschland vorläufig aber nicht
passieren.

Gesetzesänderungen und neue Arbeitsanweisungen könnten
schnell, flexibel und dem Standort angepasst, umgesetzt
werden.

Ein schöner Traum ! :smile:

Konzerne, Interessengruppen, Lobbys, Parteien wären gezwungen
ihre breiten Netzwerke der Macht neu zu definieren und auf
eine andere Basis zu stellen.

Diese sind so stark untereinander verflochten, da wird nichts
neu definiert werden.
In fast jeden Aufsichtsrat oder Vorstand von Banken, Versicherungen und großen Firmen haben Politiker einen Posten,
als nebenberufliche Tätigkeit.

Wer aber das eine oder andere Innenleben einer Behörde, einer
Verwaltung kennt und es mit einem modernen Unternehmen
vergleicht, kommt sofort zu dem Resultat, dass ein so
geführtes Unternehmen keinerlei Überlebenschancen hätte.

Da muß ich Dir beipflichten, einige Behördenleiter haben
genau so wenig Ahnung von ihren Job, wie einige Manager in
der Privatwirtschaft.
Das Resultat ist aber bei beiden gleich.
Macht ein Behördenleiter was falsch, bekommt er eventuell
einen anderen gut bezahlten Posten.
Ein Manager bekommt eine kleine Abfindung von 10 Millionen,
damit er nicht zum Sozialamt muß.
Einen neuen Posten hat er aber schon in Aussicht.
Macht ein kleiner Behördenmitarbeiter einen Fehler bekommt er
eventuell eine Abmahnung und kann beim nächsten Mal gekündigt
werden.
Das gleiche passiert in der Privatwirtschaft, die Manager
bauen Mist, erhalten dafür noch viel Geld, der kleine Mitarbeiter erhält auch etwas, die Kündigung, weil die Firma
pleite gegangen ist.
Aktuelles Beispiel: Karstadt/Quelle

Gruß Iwan

Hallo,

die meisten deiner Bemerkungen sind sehr unsachlich und stehen für eine extreme Interpretation der Realität.
Aber ich denke das ist dir auch durchaus bewusst und es sei dir frei belassen.
Deshalb will ich darauf nicht weiter eingehen.

Aber eins kann ich nicht so stehen lassen.
Seit ich denken kann, erzählen die „armen, kleinen“ Beamten, dass sie ja gern würden, nur sie dürften nicht.
Dem entgegen stehen dann doch immer wieder die eine oder andere Ausnahmeerscheinung die es dann anscheinend doch können.

Beamte sind leider so schlecht wie ihr Ruf, bis auf ganz Wenige und oft, wenn man genauer hinschaut sind diese Wenigen, Behördenangestellte.

Gruss
D.K.

die meisten deiner Bemerkungen sind sehr unsachlich und stehen
für eine extreme Interpretation der Realität.

Was ist daran unsachlich ?
Klar die harte klare Realität hört nicht jeder gern. :smile:

Deshalb will ich darauf nicht weiter eingehen.

Ich gehe gern darauf ein, mir fehlen selten Gegenargumente.
Deshalb schreibe ich keinen Satz, wie den obenstehenden von
Dir. :smile:

Aber eins kann ich nicht so stehen lassen.
Seit ich denken kann, erzählen die „armen, kleinen“ Beamten,
dass sie ja gern würden, nur sie dürften nicht.

Dann mal ein Beispiel aus meinen Bekanntenkreis.
Sie, Sachbearbeiterin in einer Behörde, Anweisung von ganz oben, die Bearbeitungszeiten von Anträgen sollen von 8 auf 6 Wochen reduziert werden.
Hört sich für den Antragsteller doch wunderbar an !
Ist es auch !
Gleich mal ein Vorurteil klarstellen, auf den Behörden arbeiten
nicht nur Beamte, der größte Teil der Sachbearbeiter sind
Angestellte.
Zurück zum Beispiel: Da es nur noch darauf ankommt, die Akte
so schnell wie möglich zu bearbeiten, wird diese, so wie sie
kommt vom Antragsteller, ohne Prüfung berechnet.
Die Leiterin dieser Behörde kann und hat dann vorbildlich
in einigen Berliner Medien damit gestrahlt, wie toll sie
ihren Job macht.
Leider hat kein Reporter nachgefragt, wie sie mit weniger Personal und bei immer mehr Akten, die Bearbeitungszeit verringern konnte.
Dieses geht eindeutig zu Lasten der Qualität.
Bei den Sachbearbeitern, die die Anweisung sehr genau nahmen und besonders schnell sein wollten, gab es Fehler ohne Ende.
Die Akten müssen nämlich von einer anderen Mitarbeiterin
gegengeprüft werden.
Bei denen die sich nicht unter Zeitdruck setzen ließen, flogen
auch die meisten Betrüger auf.
Dieses ist in Berlin leider zum Volkssport geworden.
Einige sind sogar zum betrügen zu blöd und verraten sich selbst. :smile:

Dem entgegen stehen dann doch immer wieder die eine oder
andere Ausnahmeerscheinung die es dann anscheinend doch
können.

Das erkläre mir bitte doch einmal genauer.

Beamte sind leider so schlecht wie ihr Ruf.

Ich halte nicht viel von langjährig gepflegten Vorurteilen.
Jeder der irgendwie der Meinung ist, Beamte sind faul und
schaffen es gerade einmal 10 Bleistifte am Tag anzuspitzen
hat von diesem Berufsstand keine Ahnung.
Es stand doch jeden frei, nach Beendigung der Schule, die
Beamtenlaufbahn zu beginnen um einer zu werden, vor allen
der vielen Vorteile wegen.
Viel Geld, wenig Arbeit, mit 30 eine dicke Rente, warum bist
Du eigentlich keiner geworden ?