schon vor einiger Zeit habe ich in einem Beet einen Erdhaufen entdeckt, unter dem Kot vergraben war. Ich dachte zunächst an eine Katze aus der Nachbarschaft.
Jetzt habe ich aber noch 2x vergrabenen Kot gefunden und außerdem habe ich (in unmittelbarer Nähe) diesen Schaden bodennah an unserem japanischen Fächerahorn festgestellt (siehe Foto).
Mich würde interessieren: Kann beides miteinander zusammenhängen? Welches Tier könnten den Schaden angerichtet haben und von welchem Tier könnte die „Losung“ stammen?
Hallo zusammen!
Das sind spannende Antworten, vielen Dank!
Scherzhaft habe ich auch an einen Biber gedacht, aber der hätte den dünnen Ahorn (Stammdurchmesser 3-4 cm) vermutlich schnell durchgebissen. Ein kleines Bächlein ist hier in der Nähe, aber nicht unmittelbar in Gartennähe. (Die anderen Sträucher und kleinen Bäumchen im Garten wie Söuleneberesche und Zwerg-Blutpflaume sind übrigens nicht angenagt).
In der Tat habe ich auch an einen Waschbären gedacht… @Kudo: guter Tipp mit der Münze - leider habe ich den Kot schon entsorgt. So eine „Wurst“ ist ca. 4 cm lang und ca. 1,5-2 cm dick.
Käme denn eine Katze in Frage?
Vielleicht ist es noch interessant zu wissen, dass im Garten 2 Igelschlafhäuser stehen, in denen jeweis ein Igel schläft. Die sind allerdings unangetastet.
Und heute habe ich ein seltsames Loch im Schottergarten bemerkt - dazu habe ich einen eigenen Beitrag erstellt. Wer weiß, vielleicht hängt das auch damit zusammen…
Jedenfalls habe ich eine Wildtier-Kamera - mal sehen, ob die in den nächsten Tagen was aufzeichnet…
Wobei es natürlich nicht ums Schärfen, sondern ums Abwetzen geht. Biber wollen nicht jeden Baum fällen, den sie annagen. Das einzige, was hier gegen einen Biber spricht, ist die Höhe der angenagten Stellen. Biber nagen meist auf etwa einem halben Meter Höhe, weil sie beim Nagen nicht auf dem Boden liegen, sondern auf den Hinterbeinen sitzen.
Wenn Du sicher gehen willst, fragst Du mal rum, ob Dir jemand eine Wildtierkamera leihen kann. Oder Du kaufst Dir eine. Vielleicht erwischst Du den Übeltäter ja.
Biber entfernen sich nicht mehr als etwa 10-15 Meter von ihrem Gewässer. Das ist ein Ausschlusskriterium!
Darüber hinaus sehen Biberspuren an Gehölzen nicht so aus, sie zerfetzen das Holz nicht auf diese Weise, das Verbissbild ist sehr typisch.
Ich würde zuerst an Mäuse denken und daran, dass die Losung nicht notwendigerweise zum Verbeisser gehören muss.
Biberlosung ist das nicht, weil dann wäre sie nicht vergraben gewesen.
Am wahrscheinlichsten tatsächlich Katze. (Hätte ich es genau wissen wollen, ich hätte dran gerochen. Die Ausscheidungen eines Carnivoren riechen anders, als die von Herbivoren.)
Und: Die Bissspuren stimmen nicht. Der Biber schneidet Späne ab. Die Holzspäne sind glatt geschnitten. Hier ist das Holz gerissen, nicht geschnitten.
Udo
Bei sehr dünnen, wie auch dieser einer ist ,nagen die das schon auch ganz unten ab, ich sehe das oft, einmal von „oft“ waren es meine Kletterrosen.
Dennoch war das hier mit Sicherheit kein Biber, wir haben beide beschrieben, warum nicht.
Hallo 987!
Das klingt für mich sehr logisch.
Mäuse sind definitv im Garten unterwegs, und eine Nachbarskatze in letzter Zeit auch immer wieder.
Die Ausscheidungen haben für mich tatsächlich auch wie von Carnivoren gewirkt, Pflanzenfasern habe ich auf den ersten Blick nicht gesehen.
Biber ist wirklich sehr unwahrscheinlich. Hier in der Nähe gibt es keine weiteren Schäden, keine Biber.
Also halten wir fest:
es handet sich vermutlich um Katzenkot.
Der Schaden kommt evtl. von Mäusen.
Die sind auch auf der Wildtierkamera zu sehen - aber sonst kein anderes Tier.