Verblüffung: Angola (z.B.) interessiert niemand

Hallo Ihr Experten, die Ihr so engagiert für oder gegen Israel oder die Palästinenser streitet:
Woran liegt es eigentlich, daß so heftige Auseinandersetzungen niemals laufen, wenn anderswo in der Welt die gleichen Schweinereien passieren?
Evtl. daran, daß z.B.wie in Angola die DIREKTEN materiellen Interessen zu klar zu Tage treten (Diamantenfelder) ?
Müsste man dann noch ganz anders Stellung nehmen, nämlich systembezogen?

Gruß
Peter

Woran liegt es eigentlich, daß so heftige Auseinandersetzungen
niemals laufen, wenn anderswo in der Welt die gleichen
Schweinereien passieren?

weil man bei afrika keine juden beschuldigen kann.

weil man bei afrika keine juden beschuldigen kann.

Nein, Lehi, soo einfach ist es nicht
(den folgenden Satz habe ich lange mit mir gekämpft, ob ich ihn schreiben soll, - ich will ja nicht Wasser auf die Mühlen gewisser Leute lenken - )

aber der Diamantenhandel wäre geradezu ein „Segen“ des Teufels hierzu

Gruß

Peter

Hallo Ihr Experten, die Ihr so engagiert für oder gegen Israel
oder die Palästinenser streitet:
Woran liegt es eigentlich, daß so heftige Auseinandersetzungen
niemals laufen, wenn anderswo in der Welt die gleichen
Schweinereien passieren?
Evtl. daran, daß z.B.wie in Angola die DIREKTEN materiellen
Interessen zu klar zu Tage treten (Diamantenfelder) ?

Ich denke da liegst du nicht weit daneben. Egal wer in Angola wen umbringt, die Diamanten werden weiterhin verkauft. Womit sich für uns eigentlich nichts ändert, es ist also uninteressant.

Zynisch formuliert:
Eine Diktatur mehr oder weniger; eine Schlachterei mehr oder weniger in Afrika was gehts uns an wenns uns nicht beeinflusst?

Müsste man dann noch ganz anders Stellung nehmen, nämlich
systembezogen?

Was meinst du genau mit systembezogen?

SAN

Hallo Peter,

wird sind wohl alle keine Experten, sondern diskutieren über unterschiedliche Auffassungen.

Dies dürfte ein relativ leicht zu beantwortendes, wenn auch auf die Dauer gesehen sehr gefährliches Denken sein. Angola scheint weit weg. Es gibt eine Blitzaktion, man hört mal was, dann ist Ruhe.

Nahost liegt vor der „Haustüre“. Der Einfluss aus Nahost auf die Welt ist derzeit wesentlich grösser als Angola. Dann kommt etwas hinzu, was selbst Israelis, die in DE wohnen entsetzt. Man hat trotz der vielen Umstände Isreal als einen demokratischen Staat gehalten, der Menschenrechte achtet, auch unter Berücksichtigung der Verfolgung von Attentätern. Mit Entsetzen stellt man fest, da ist eine Regierung, die in die westlichen Demokratien sehr weit eingebunden ist, die sich aber schlimmer als so mancher Bananenstaat ohne Recht und Ordnung benimmt.

Und wenn sich die Bilder bestätigen - ich bin überzeugt, dass eine internationale Gruppe dies prüft - wird Isreal keine Freunde mehr haben oder zumindest wird man mit Israel in einer ganz neuen Qualität der Zusammenarbeit und des Vertrauens umgehen. Ich befürchte, dass Israel unter Scharon all das, was seit 1947 mühevoll aufgebaut wurde, an Vertrauen, an Demokratie und Menschenrechte verloren hat.

Und ich befürchte noch etwas. Weltweit werden sich alle jene bestätigt fühlen, die es immer gewusst haben. Der Preis wird zu hoch werden.

Gehe zurück. Kongo. Europäische Mächte und die USA waren verwickelt. Morde und Massengräber waren das Ergebnis der US- und belgischen Politik. Somalia ist nur deshalb im Mittelpunkt weil die Amis etwas vernuten, was sie nicht wissen und weil es dort eben auch was gibt, was man braucht. Biafra hat kein Mensch interessiert. Millionen Kinder starben in wenigen Jahren.

Grüsse Günter

Hallo Ihr Experten, die Ihr so engagiert für oder gegen Israel

oder die Palästinenser streitet:
Woran liegt es eigentlich, daß so heftige Auseinandersetzungen
niemals laufen, wenn anderswo in der Welt die gleichen
Schweinereien passieren?
Evtl. daran, daß z.B.wie in Angola die DIREKTEN materiellen
Interessen zu klar zu Tage treten (Diamantenfelder) ?
Müsste man dann noch ganz anders Stellung nehmen, nämlich
systembezogen?

Gruß
Peter

Was meinst du genau mit systembezogen?

SAN

Guten Abend San

ganz einfach: wer profitiert wie von was

Gruß
Peter

_________________________

Lieber Peter K.,

Angola hat eine geopolitische Relevanz,
wie das Sauerland, ein Potential an nach-
gelassenen (unberechenbaren) Sicherheits-
beratern aus dem ganzen Ex-Ostblock,
dass man Terminator3 ohne Zwischen-
schnitt drehen könnte, wenn man selber
sein Essen holen wollte und gleichzeitig
wert auf seinen Stolz legt…

Angolas Bodenschätze sind so berühmt,
wie die Saarländischen. Die Bevölkerung
neigt zu der Radikalität, welche ihre Nach-
barn machetisch ausarbeiten…

Angola könnte – hinsichtlich geostrategischer
Unternehmungen in Somalia interessant sein.
Ist es aber aufgrund mangelnder Zivilisiert-
heit nicht .

Afrika den Afrikanern.

Angola ist ein Platz für Söldner. Nicht für Menschen.
Für Ex NVA-Offiziere, nicht für durchgeistigte Men-
schen…

x-nada

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Angola ist ein Platz für Söldner. Nicht für Menschen.
Für Ex NVA-Offiziere, nicht für durchgeistigte Men-
schen…

x-nada

Mein Bruder hat dort als Mechaniker gearbeitet und würde Deine durchgeistigte Antwort sicher nicht verstehen. Und die Menschen dort sicher auch nicht.(Für die dort eh kein Platz ist???)
Hast Du noch mehr solcher Ergüsse auf Lager??

Gruß

PK

Hallo Günter,

wird sind wohl alle keine Experten, sondern diskutieren über
unterschiedliche Auffassungen.

Wie wahr…

Dies dürfte ein relativ leicht zu beantwortendes, wenn auch
auf die Dauer gesehen sehr gefährliches Denken sein. Angola
scheint weit weg. Es gibt eine Blitzaktion, man hört mal was,
dann ist Ruhe.

Und selbst wenn man mal was hört, etwas entscheidendes fehlt uns: die Bilder. In Israel und Palästina sind immer Kameras dabei, jeder Tote wird so zum Bild. Wann sehen wir in Europa mal Bilder aus Angola?

Gehe zurück. Kongo. Europäische Mächte und die USA waren
verwickelt. Morde und Massengräber waren das Ergebnis der US-
und belgischen Politik. Somalia ist nur deshalb im Mittelpunkt
weil die Amis etwas vernuten, was sie nicht wissen und weil es
dort eben auch was gibt, was man braucht. Biafra hat kein
Mensch interessiert. Millionen Kinder starben in wenigen
Jahren.

Mich würde ja mal interessieren, was die Amis dort vermuten. Auch in Somalia waren 1993 bereits Hunderttausende gestorben, bevor etwas geschah. Und das, was geschah - die UN-Intervention - wäre nicht geschehen, wenn der damalige Generalsekretär nicht Butros Ghali gehießen hätte! Die USA und Europa heben die sich bereits ereignende Katastrophe nicht zur Kenntnis genommen, bis Butros Ghali wiederholt Alarm geschlagen hat!
Und wirklich schwer wiegende Interessen hatte dort keiner, sonst hätte man diesen Landstrich nicht so schnell wieder sich selbst überlassen.
Dazu kommt, dass eine Berichterstattung gerade über Somalia sehr schwer ist, da die dortigen Strukturen zu durchschauen nahezu unmöglich ist. In Nahost weiss jeder (angeblich?), worum es geht: Zwei Gruppen streiten sich um Land und Unabhägigkeit bzw. Sicherheit.
Und in Somalia? Wer kann schon mal eben die Basis des dortigen Konflikts erklären? Dass nach dem Sturz Barres plötzlich 15 Clans gegeneinander in ständig wechselnden Koalitionen um Macht und Einfluss kämpfen, bar jeden Interesses einen Staat Somalia zu erhalten? Der Konflikt in Somalia ist wahrscheinlich einer der verworrensten Konflikte, die es je gab. Dagegen ist Angola noch einfach nachzuvollziehen…

Nur mal ein paar Gedanken dazu, Claus

P.S: Bin gerade erst aus Somalia zurück

Angola - lese ich hier echt zum ersten Mal…
Moin,

vorab eine Frage: was weißt du von Angola???

Angola hat eine geopolitische Relevanz,
wie das Sauerland, ein Potential an nach-
gelassenen (unberechenbaren) Sicherheits-
beratern aus dem ganzen Ex-Ostblock,
dass man Terminator3 ohne Zwischen-
schnitt drehen könnte, wenn man selber
sein Essen holen wollte und gleichzeitig
wert auf seinen Stolz legt…

Angola hatte jedenfalls im Kalten Krieg genug Relevanz, dass dort ein Stellvertreterkrieg der Großmächte stattfand wie aus dem Lehrbuch…

Angolas Bodenschätze sind so berühmt,
wie die Saarländischen. Die Bevölkerung
neigt zu der Radikalität, welche ihre Nach-
barn machetisch ausarbeiten…

Zunächst mal meine (eher rhetorische) Frage, wie du die angolanische Bevölkerung beurteilen kannst?? Warst du je dort??
Ich habe ein halbes Jahr in Angola gelebt, genau zu der Zeit, als der brüchige Friedensvertrag, der unter UN-Vermittlung zustande kam, 1998 wieder gebrochen wurde. Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber die meisten Menschen dort haben den Krieg satt, wollen einfach nur leben. Sie werden nicht gefragt. Ich habe selten Menschen erlebt, die in solchen Verhältnissen leben müssen und dabei noch so viel Liebenswürdigkeit und Lebensfreude ausstrahlen.

Bodenschätze so relevant wie die saarländischen? Reden wir vom selben Land???
Angola hat die zweitgrößten Diamantenvorkommen Afrikas nach Südafrika. Angola hat die zweitgrößten Ölvorkommen Afrikas nach Nigeria. So relevant wie das Saarland???
Diesen Krieg gibt es nur wegen der Bodenschätze, wären diese nicht vorhanden, wäre er vermutlich lange vorbei. Aber solange die MPLA ihre Armee mit Öl finanzieren kann (das übrigens bis in die weite Zukunft an US-Firmen verpfändet ist) und die UNITA mit Diamanten wird sich nichts ändern.
Ein Embargo? Aber nicht doch. Dazu lockt das Öl zu sehr. Gegen die UNITA hat man ja immerhin ein Diamanten-Embargo verhängt, deren Diamanten dürfen nicht mehr gekauft werden. Und binnen kurzem ist Sambia einer der größten Diamanten-Exporteure der Welt, obwohl es dort kaum welche gibt. Und jeder weiss wie es läuft, aber wir haben ja eine reine Weste…

Angola könnte – hinsichtlich geostrategischer
Unternehmungen in Somalia interessant sein.

Was Angola mit Somalia zu tun hat raffe ich jetzt nicht. Hast du mal eine Karte zur Hand genommen? Angola: Südwestafrika, Somalia: Nordostafrika.
Und was ist in Somalia interessant? Dort ist nichts an Bodenschätzen bekannt, vor der Küste von Somaliland werden Ölvorkommen vermutet, das ist alles. Interessant ist allenfalls die Lage am Eingang zum Golf von Aden.

Afrika den Afrikanern.

Tja, das fällt uns dummerweise ein paar Jahrhunderte zu spät ein. Nachdem Europa dort kolonialisiert hat ist der Gedanke zu spät.

Angola ist ein Platz für Söldner. Nicht für Menschen.
Für Ex NVA-Offiziere, nicht für durchgeistigte Men-
schen…

Du erwartest nicht wirklich einen Kommentar, oder??
Wenn man von etwas null Ahnung hat sollte man seine Kommentare besser überdenken. Von dem, was du damit über Ex-NVA-Offiziere äußerst, rede ich jetzt mal gar nicht.

Übrigens, was denkst du, wo die Waffen in Angola und Somalia herkommen? Die werden nicht in Afrika gebaut. Wobei ich fand es immer sehr heimisch in Angola wenigstens von einer deutschen Panzerfaust zum Anhalten gezwungen zu werden und in Somalia in ein deutsches G3 zu sehen…

Até logo, Claus

Woran liegt es eigentlich, daß so heftige Auseinandersetzungen
niemals laufen, wenn anderswo in der Welt die gleichen
Schweinereien passieren?

weil man bei afrika keine juden beschuldigen kann.

hör doch endlich mit diesem jammern auf. die religion gibt einem nicht das recht auf unrecht!

andreas

hör doch endlich mit diesem jammern auf. die religion gibt
einem nicht das recht auf unrecht!

sag das bitte auch den Moslem.

Gruss Harald

Angola???
hi
gehts hier um Angola…???

na ja…
An Gola gönnd i mi todsaufen…

Mike :smile:))

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi peter

No ja, im vergleich zu Angola ist Israel/Palis ein Kindergeburtstag.

Was in Angola ablief (hoffentlich, seit dem Tod von Savimbi besteht eine Aussicht auf Frieden) war ein Bürgerkrieg um die Macht und um den Platz an den fetten Fleischtöpfen.

Seite 1: Savimbi und Spiesgesellen: Finanzierung über Diamanten, unterstützt von Südafrika bis zum Sturz des Aphartheitregimes und den USA

Seite 2: Die regierung und ihre Spiesgesellen: bis zum Zerfall der SU von der Sovietunion unterstützt und durch die US- Gesellschaft namens Gulf Oil…

dazwischen: Das Volk als Kanonenfutter und sonstig zu gebrauchende Deppen.

Der Wendepunkt war der Fall der SU. Ab diesem Zeitpunkt sah man es in den USA nicht mehr ein, schmierige Regieme an der Macht zu halten, bzw „Befreiungsorganisationen“ der ekligsten Sorte zu unterstützen, blos weil sie Antikommunistisch waren.

das führte im Südlichen Afrika zu

  1. dem Fall des Aphartheidregimes
  2. daraus Resultierend: der Unabhängigkeit Namibias
  3. Das Enede des Bürgerkriegens in Mozambique (Wie schnell so ein Krieg aus sein kann, wenn man den waffen- und Geldhahn abdreht…)

Angola hat nun das problem, dass es ein potenziell sehr reiches Land ist. es verfügt über bedeutende landwirtschaftliche Möglichkeiten (Ernährungsmäßiger Selbstversorger plus Anbaumöglichkeiten für Exportgüter)
Sowie bedeutende Bodenschätze Die wichtigsten Öl und Diamanten…
(Gibt auch noch mehr, aber die Details müsste ich nachschlagen)

Somit war immer geld da, so dass beide seiten nach dem zusammenbruch des Ost-West Konfliktes ihren Krieg fortsetzen konnten.

Der Zusammenbruch der rebellenbewegung begann mit dem wegfall der Rückzugsgebiete im heutigen Namibia.
Als die namibische regierung den Angolanern erlaubte, von namibia aus zu operieren,(was erheblichen Ärger in Namibia verursachte) wurde es langsam eng.

Tja, und dann wurde savimbi erwischt.
Das Ende vom Lied nach 25 Jahren…
savimbi war eben nun den US-Interessen (Gulf) im weg…
und darum wurde ihm die Unterstützung gekappt, nachdem ein Friedensprozess anfang der 90-ger bereits im Ansatz scheiterte.

In wie weit die Zentralregierung eine Kontrolle über den Südösten des landes mit den diamantenfeldern ausübt, ist noch volkommen unklar. Derzeit schient die „staatliche Gewalt“ dort in den Händen lokaler Machthaber zu liegen,

man wird sehen, wie es weitergeht.
Vordringlich bleibt die Befriedung des Landes, der Wiederaufbau der Infrastruktur sowie die Räumung der Unzäligen Minen und Blindgänger, die 30 Jahre Krieg (erst gegen portugal, dann Bürgerkrieg) hinterlassen haben.

Angola könnte eine wirklich blühende Landschaft sein, aber bis auf weiteres wachsen da erst mal nur die Brennesseln.

Gruß
Mike

hi
gehts hier um Angola…???

Nein, um Nudisten :smile:

SCNR

-))

Marion

Nein, um Nudisten :smile:

du machst dich immer unglaubwürdiger. dir fällt nichts anderes mehr ein, als jede brettfremde (!) äußerung von mir lächerlich zu machen. ich dachte brettfremde äußerungen werden von mods gelöscht. dann lösch dich mal selbst, mod.

LIEBSTE „lehitraot“

Nein, um Nudisten :smile:

du machst dich immer unglaubwürdiger. dir fällt nichts anderes
mehr ein, als jede brettfremde (!) äußerung von mir lächerlich
zu machen.

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo ich hier auf eine Äußerung von DIR bezuggenommen hätte.

ich dachte brettfremde äußerungen werden von mods

gelöscht. dann lösch dich mal selbst, mod.

Keine Sorge, Mike (und auch diesen Brett) kann einen kleinen Spass hin und wieder durchaus vertragen (schliesslich löschen wir deine Witze hier ja auch nicht :smile:) und falls nicht, wird er mir das sicher selbst mitteilen :smile:

LIEBEN Gruss
Marion

es wird ja wohl noch ein harmloser spass gemacht werden duerfen?
das war sicher kein angriff auf dich…

andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Woran liegt es eigentlich, daß so heftige Auseinandersetzungen
niemals laufen, wenn anderswo in der Welt die gleichen
Schweinereien passieren?

weil man bei afrika keine juden beschuldigen kann.

Damit leugnest du die Existenz Angolanischer Juden!

Unverschämt, zu welchen Argumentationshilfen du greifst.

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