Verbrannter Widerstand trotzdem o.K?

Hallo allerseits,

bei der optischen Überprüfung eines alten Röhren-Radios fiel mir ein Widerstand auf, der offensichtlich verbrannt ist. Nach Messung mit einem Multimeter zeigt dieser genau so viel an wie seine 2 Nachbarn (braun/schwarz/gelb=100 KΩ). Wieso ist der Verbrannte nicht kaputt, was könnte die Ursache gewesen sein und muß er auf jeden Fall ersetzt werden?

Das Bild dazu ist bei diesem Link hinterlegt.
Danke schon mal im Voraus für die Meinungen.

Hallo

Die Kohle- oder Metallschicht ist etwas hitzebeständiger als der Lack.
Er ist aber beschädigt und sollte ausgewechselt werden.
Ihr solltet die Ursache herausfinden.
Eventuell wurde der Widerstand auch in der Leistung falsch bemessen.

MfG
Matthias

Danke Matthias für die Antworten.

Zur Funktion kann ich nichts sagen, weiß nur, dass an dem Radio außer Röhren noch nichts getauscht wurde. Den infragekommenden Schaltplanteil habe ich auch ins Internet gestellt.

Dort sind in dem Bereich um die 2 Röhren EF86 und di…

Hallo Wolfgang

Ich erinnere mich an die „nachgedunkelten“ Widerstände in den Röhrenradios der 50er Jahre. Damals galt als Erfahrungswert, dass der Widerstand noch in Ordnung war, solange der Aufdruck noch deutlich zu lesen war.

Also, solange das Gerät noch funktioniert, bloß nicht dran rumfummeln.

Gruß merimies

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Auf deinem Bild ist leider nur der „normale“ Unterbau eines typischen Röhrenradios aus den 1940-50er Jahren zu sehen.

Wenn da eine EL86 drin ist, ist sie wohl der Grund für das Durchbrennen des Widerstandes.

Ist das Radio ein Grundig 3036 oder ähnich?

Im übrigen, man kann nie einen Widerstand im eingebauten Zustand nachmessen, man muss ihn immer auslöten, mindestens einseitig. Wenn man ihn im eingebauten Zustand messen will geht das nur über die Spannung.

Wenn er aber defekt ist muss man ihn auslöten und separat messen.

Danke merimies, werds beherzigen. Mache sowieso nichts, solange alles funktioniert.

Gruß Wolfgang

Hallo termid,

danke für die detaillierten Ausführungen.

Zitat: „Auf deinem Bild ist leider nur der „normale“ Unterbau eines typischen Röhrenradios aus den 1940-50er Jahren zu sehen.
Wenn da eine EL86 drin ist, ist sie wohl der Grund für das Durchbrennen des Widerstandes. Ist das Radio ein Grundig 3036 oder ähnich?“

Es handelt sich um einen Saba Freiburg 1963. Und von einer EL86 habe ich nichts geschrieben.

Zitat „Im übrigen, man kann nie einen Widerstand im eingebauten Zustand nachmessen, man muss ihn immer auslöten, mindestens einseitig. Wenn man ihn im eingebauten Zustand messen will geht das nur über die Spannung. Wenn er aber defekt ist muss man ihn auslöten und separat messen.“

Wenn die gemessenen Widerstände im eingebauten Zustand mit den aufgedruckten Werten übereinstimmen, wird’s wohl trotzdem stimmen. Auch wenn das niiiiiiiie möglich ist. Und zum reinen Durchgangstest reicht’s allemal.

Gruß Wolfgang