Verbraucher mit 2 Phasen?

Hi,
ich möchte eine Steckdose installieren, die:
1, mit einem klassischen UP-Schalter im Stromkreis I ein- und ausgeschaltet werden kann,
2, mit einer zweiten Zuleitung/Phase von Stromkreis II (geschaltet von einer Haussteuerung) ein- und ausgeschaltet werden kann.

Meine Frage ist nun, wie ihr das realisieren würdet? Das Problem ist in meinen Augen, wenn beide Phasen (von zwei unterschiedlichen Stromkreisen) auf die Steckdose wirken.

Den entsprechenden Fachmenschen damit beauftragen unbd das wäre in diesem Fall ein Elekktriker.
ramses90

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Gibt einen satten 400 V -Kurzschluss !

Warum muss die Haussteuerung eine andere Phase nutzen als an der Steckdose anliegt ? Dazu gibt es technisch keinen Grund.

Die Haussteuerung wird doch über ein Schaltelement (Relais) auf die Steckdose einwirken. Deshalb ist es doch leicht, die gleiche Phase und von der gleichen Sicherung zu verwenden.

Mache es doch mal anderes herum. Beschreib was Du damit erreichen willst. Was soll diese Schaltung machen ?
Steckdose über Lichtschalter (Typ mit 16 A Kontakt verwenden !) ist Ok, hat man oft, etwa für Stehleuchten.

Soll wahlweise per Hand ein oder auch aus geschaltet werden, also eine Wechselschaltung, mal von Hand, mal per Automatik ? Das wäre alles verständlich, aber warum zum Teufel an 2 verschiedenen Phasen ?

MfG
duck313

Liebe/r duck313,
danke für deine fundiert Antwort.
Ja genau: Die Steckdose soll wahlweise per Hand eingeschaltet bzw. per Automatik ein- und ausgeschaltet werden können.
Der Grund, weshalb ich dabei an zwei Stromkreise gedacht habe, ist der, dass ich die Steckdose auch unabhängig von der Haussteuerung einschalten möchte (manuelles Ausschalten ist eigentlich nicht notwendig => nur bei verwendeter Haussteuerungsleitung ist ein- UND ausschalten notwendig). Das Schaltelement/der Schaltaktor der Haussteuerung befindet sich aber im E-Verteiler. Um die Installation nur mit 1 Phase zu realisieren, müsste ich also die Haussteuerungsleitung (des Schalters) in den E-Verteiler (wo der Schaltaktor ist) zurückleiten, oder? Würdest du das empfehlen?

Eine andere Idee wäre:
Wechelschalter
Spricht etwas gegen diesen Schaltplan?

LG, Davie84

Wenn der Aktor eingeschaltet hat, kannst du zwischen „ein“ und „ein“ wählen. Nicht sehr praktisch.

Wenn ich im betroffenen Zimmer arbeite und den Stromkreis dafür abschalte, dann erwarte ich auch NICHT, dass irgendein Aktor mir auf Grund einer APP einen 230V-Stromschlag verpasst.

Wenn es im Haus mehr als einen FI-Schalter gibt (was seit >20 Jahren Vorschrift ist), dann kann das sowieso zum Scheitern verurteilt sein.

Der Aktor muss über den Zimmerstromkreis versorgt werden, zusätzlich frage ich mich, warum es neben einer Hausautomation überhaupt noch „normale“ Schalter gibt. Das hört sich nicht nach einem durchdachten Plan an, sondern eher so nach einer Amazon-Chinakracher-Funk-Bastellösung.

Über den vor-Ort-Schalter würde ich grundsätzlich einen Ein-/Aus-Befehl an den Aktor geben - nicht paralell Spannung auf das Gerät.

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Dein Schaltplan hat keine AUS-Position !

mache eine Wechselschaltung, also für Handbedienung einen Wechselschalter und im Sicherungskasten ein Relais mit Wechselkontakt. So kann man unabhängig voneinander die Steckdose schalten, wenn per Hand ein, dann kann Automatik ausschalten und umgekehrt.
Dazu sind nicht 2 Phasen erforderlich, es würde eher schaden !

Also du verdrahtest das so wie für 1 Leuchte von 2 Schaltstellen aus.

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Danke X_Strom, so werde ichs machen (vor-Ort-Schalter übergibt Ein-/Aus-Befehl an Aktor im E-Verteiler). Ist wohl die sauberste/sicherste Variante und komplett unabhängig von anderen Stromkreisen.

Danke duck313,
da der Stromkreis von der Hausleitung zeitgeschaltet ist (ich möchte damit eine Kaffeemaschine ein-/ ausschalten), müsste man dabei immer diese Zeitintervalle im Hinterkopf behalten. Insb für meine bessere Hälfte wäre das etwas schwierig :slight_smile:. Danke trotzdem, lG

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