Liebe ExpertInnen,
es gibt ja Verben, die Tätigkeiten darstellen, die ich nicht tun kann, so zB tränen - weinen kann ich wohl, tränen nur das Auge. Haben solche Verben einen besonderen Namen?
Gruß Ralf
Liebe ExpertInnen,
es gibt ja Verben, die Tätigkeiten darstellen, die ich nicht tun kann, so zB tränen - weinen kann ich wohl, tränen nur das Auge. Haben solche Verben einen besonderen Namen?
Gruß Ralf
Hallo!
es gibt ja Verben, die Tätigkeiten darstellen, die ich nicht tun kann, so zB tränen - weinen kann ich wohl, tränen nur das Auge.
Wenn du ein Auge wärst, könntest du sehr wohl tränen.
Es gibt vermutlich keine Bezeichnung für Verben, die genau auf deine Fähigkeiten zugeschnitten sind.
Viele Grüße
hi ralf,
es gibt ja Verben, die Tätigkeiten darstellen, die ich nicht
tun kann, so zB tränen - weinen kann ich wohl, tränen nur das
Auge. Haben solche Verben einen besonderen Namen?
wie wärs mit
zustandsverb / tätigkeitsverb / vorgangsverb
?
lit.: http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Ver…
m.
hi,
eine m.E. völlig willkürliche Klassifizierung, von der ich
beim besten Willen nicht wüsste, wofür ich sie gebrauchen
könnte.
naja: du hast nach einer bezeichnung für verben, die keine tätigkeit ausdrücken, gefragt. wofür du das „brauchst“, weiß ich nicht; da stand auch im posting nix drin.
und: so willkürlich ist das nicht. das hat canoo nicht erfunden. es gibt eben verben, die keine „tunwörter“ sind. du kannst dann auch kein zustands- bzw. vorgangspassiv bilden, weil das verb selbst schon zustand bzw. vorgang anzeigt.
Trotzdem danke fürs Hersuchen.
Was mir vorschwebt, ist sowas wier reflexiv.
feflexivität hat durchaus mit handlung zu tun. der von dir zitierte artikel meint „Ein reflexives Verb drückt jene Tätigkeit eines Subjektes (Sprechers) aus, welche sich auf es (ihn) selbst bezieht. Reflexivität ist ein Sonderfall der Handlungsrichtung eines Verbes […]“
???
m.
Hi,
Fragen ist manchmal schwer, Fragen verstehen wohl auch.
Ein Sortieren nach Verwendung , nicht nach Bedeutung, wie es canoo behauptet, stellt keinen Verb typ dar.
feflexivität hat durchaus mit handlung zu tun. der von dir
zitierte artikel meint „Ein reflexives Verb drückt jene
Tätigkeit eines Subjektes (Sprechers) aus, welche sich auf es
(ihn) selbst bezieht. Reflexivität ist ein Sonderfall der
Handlungsrichtung eines Verbes […]“
Zur Erinnerung: Der Link kam von mir, und ich kann schon lesen, deshalb dazu auch von mir ein herzliches
???
Aber lass gut sein, ich kann auch ohne eine Typbezeichnung leben.
Gruß Ralf
Hallo,
Aber lass gut sein, ich kann auch ohne eine Typbezeichnung
leben.
Warum fragst du dann erst?
Nein, ich denke, eine solche Bezeichnung gibt es nicht offiziell. Du suchst eine Bezeichnung für Verben, die Tätigkeiten oder Zustände beschreiben, die von Menschen ausgeführt werden können. Da würden zum Beispiel gären oder aussterben oder regnen nicht dazugehören, richtig? Aber schlafen, niesen und verdauen und vielleicht leben schon, oder?
Ich denke nicht, dass es da großartig einen Fachbegriff gibt. Ich kenne jedenfalls keinen. Vielleicht musst du dir einen ausdenken, z.B. persönliche Verben oder du umschreibst’s einfach Verben für menschliche Tätigkeiten und Zustände (oder ähnlich, je nach Belieben).
Mit Reflexivität hat deine Beschreibung aber rein gar nichts zu tun. Reflexive Verben sind eine formale Klasse der Verben, die die syntaktische Verwendung beschreibt. Weder weinen noch tränen sind reflexiv.
Gruß,
Hi Andrè,
Warum fragst du dann erst?
sind denn alle Frager im Deutschbrett - außer mir - von Nöten getrieben? Schon mal von Neugier gehört?
Nein, ich denke, eine solche Bezeichnung gibt es nicht
offiziell.
Das ist mal ne Ansage.
Du suchst eine Bezeichnung für Verben, die
Tätigkeiten oder Zustände beschreiben, die von Menschen
nicht
ausgeführt werden können.
Mit Reflexivität hat deine Beschreibung aber rein gar nichts
zu tun.
reflexiv sollte ein (in Worten: 1) Beispiel für Verben sein, für die es einen Gattungsbegriff gibt. Warum erklärt mir jetzt jeder, was reflexiv heißt?!?
Gruß Ralf
Nein, ich denke, eine solche Bezeichnung gibt es nicht
offiziell.Das ist mal ne Ansage.
War das ironisch gemeint? Falls ja, war das trotzdem wahrscheinlich die klarste Ansage, die du für diese diffuse Gruppe von Verben kriegen kannst.
Du suchst eine Bezeichnung für Verben, die
Tätigkeiten oder Zustände beschreiben, die von Menschennicht
ausgeführt werden können.
Ah, jetzt grenzt du sogar Zustände aus! Damit wird die Kategorie, die du suchst, ja noch willkürlicher. Dann kann ich dir jetzt mit ziemlicher Sicherheit sagen: Nein, es gibt für die semantische Gruppe der Verben, die aktive Handlungen (und keine Zustände) beschreiben, die nicht von Menschen als ganzes (aber vielleicht von Teilen von ihnen) ausgeführt werden können, sicher keinen Fachbegriff. Da fällt dann auch „unpersönlich“ raus, da du z.B. Zustandsbeschreibungen wie jucken (itr.) als Verb nicht in deine gewählte Gruppe passen soll. Das ist dann ungefähr als suche man einen Oberbegriff für Früchte, die keine Kerne haben, süßlich schmecken, aber erst geschält werden müssen bevor sie genießbar sind, zu denen aber Rotwein gut passt; Bananen ausgeschlossen. Da fielen einem sicher etliche Beispiele ein, aber man fragt sich, was für eine Praktikabilität so ein Begriff hätte.
Aber wie gesagt, kannst du gerne einen prägen, wenn du ihn irgendwo anwenden möchtest. Normalerweise werden Begriffe geprägt, wenn diese etwas beschreiben oder zusammenfassen, das einem bestimmten Muster folgt oder sich anders verhält als die nicht in der Gruppe enthaltenen. Ich dachte zuerst, okay, diese Verben könnten also auf die 3. Person beschränkt sein, 1. und 2. Person wären ja da nicht möglich (*ich träne, zwar auch *er tränt aber dafür es tränt), aber dann hast du explizit Zustände ausgeklammert. Vielleicht passt für dich „unpersönliche Vorgangsverben“ ja? Wenn man den Begriff erläutert und abgrenzt, kann man den z.B. in einer Arbeit verwenden, auch wenn es ihn vorher vielleicht nicht gab.
Mit Reflexivität hat deine Beschreibung aber rein gar nichts
zu tun.reflexiv sollte ein (in Worten: 1) Beispiel für Verben sein,
für die es einen Gattungsbegriff gibt. Warum erklärt mir jetzt
jeder, was reflexiv heißt?!?
Weil’s ein schlechtes Beispiel war, da – ich wiederhole mich – das formale Aspekte des Verbs beschreibt, und nicht semantische, wie du sie möchtest. Tätigkeitsverben, Zustandsverben, Bewegungsverben usw., das wären semantische Gruppen von Verben, auch wenn sie nur sehr vage definiert sind (z.B. kann stehen je nach Definition zu den Bewegungsverben gehören oder nicht). Auch die Abgrenzung Zustand vs. Tätigkeit bzw. Vorgang ist nicht ganz einfach (du würdest vllt. jucken als Tätigkeit betrachten, ich weniger), normalerweise muss man das sprachspezifisch sehen, also gucken, ob diese Verben irgendwie ein anderes Verhalten zeigen. Auch wenn’s nur aus Neugier sein mag, zu welcher Beschreibung wäre der gesuchte Begriff denn hilfreich?
Gruß Ralf
Gruß,
Hi,
War das ironisch gemeint?
keineswegs.
Auch wenn’s nur aus Neugier sein mag, zu welcher
Beschreibung wäre der gesuchte Begriff denn hilfreich?
Möchtest Du ernsthaft, dass ich Dir erkläre, wozu der Mensch die Kategorie erfunden hat?
Gruß Ralf
Grüßt euch,
nach all den Posts fallen mir ein paar Verben ein: sich beruhigen, locker bleiben, etwas nicht persönlich nehmen…
Nix für ungut
hahu
Möchtest Du ernsthaft, dass ich Dir erkläre, wozu der Mensch
die Kategorie erfunden hat?
Nein, das möchte ich nicht. Denn hier versuche ich, dir das die ganze Zeit zu erklären. Du musst es nicht andersherum erscheinen lassen. Eigentlich versuche ich dir zu erklären, was eine Kategorie überhaupt ist, und das deine Beschreibung keine natürliche Klasse bezeichnet, sondern eine Ansammlung von Eigenschaften… jedenfalls in meinen Augen. Daher auch meine Frage, ob und wie sich diese Kategorie/Klasse/Beschreibung irgendwo in der Sprache niederschlägt. Ich kenn ja auch nicht alles…
Naja, du hast die Antwort ja nun. Auch wenn sie vielleicht nicht zufriedenstellend war.
Gruß,
Moin,
dass hier 2 Leute möglicherweise aneinander vorbeireden, sollte vielleicht mir das Herz brechen, aber nicht Dir.
Gruß Ralf
Hallo drambeldier,
das Vorbeireden stört mich nicht, nur der gereizte und pampige Tonfall.
Liebe Grüße
Hahu