Verdacht eines neurolog.Befundes

Guten Tag,
aufgrund einer Gürtelrose om Oktober,einer erneuten Harnwegsinfektion(Urostoma liegt vor) und eines grippalen Infektes innerhalb von einem 1/2 Jahr, hat meinen Mann depressiv gemacht.Tabletteneinnahmen helfen nicht wirklich.Er liegt bzw.sitzt den ganzen Tag und schläft. schon dabei,auch Erinnerungslücken kamen sporadisch dazu.Eine Überweisung zum Neurologen haben wir,aber der Termin ist leider erst im Sommer.
Was mir Gedanken macht,ist sein labiler Zustand und das ihm alles aus der Hand fällt.Könnte dies noch eine weitere Diagnose bedeuten?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Vielen Dank
sheba

Servus,

hat meinen Mann depressiv gemacht.

sagt der behandelnde Arzt? Oder wer?

Tabletteneinnahmen helfen nicht wirklich.

Welche Tabletten? Welcher Wirkstoff? Von wem verschrieben?

Eine Überweisung zum Neurologen haben wir,aber der Termin ist leider erst im Sommer.

Nein, der Termin ist kommende Woche aka KW 12. Aber hurtig!

BTW: Was bedeutet „eine weitere Diagnose“? Bisher gibt es ja überhaupt keine Diagnose.

Schöne Grüße

MM

Das klingt nach einem viralen Infekt auch des  Zentralnervensystems, d.h. Gehrin und Rückenmark.
Man sollte hier zügig eine serologische und neurologische Untersuchung durchführen, wenn nicht im niedergelassenen Bereich möglich, dann mit EInweisung im Krankenhaus.

Leider sind die Angaben viel zu oberflächlich um hier fundiert Auskunft geben zu können. Auf alle Fälle nicht bis Sommer warten.

Gürtelrosen sind oftmals Begleiter/Boten schwerwiegenderer Krankheiten organischer Natur. Ganzkörper-MRT wäre zu empfehlen.

Hallo Sheba,

gerne würde ich Ihnen Genaueres schreiben, aber da dies ein sehr komplexes Feld ist und ich weder weiß, welche Tabletten Ihr Mann verschrieben bekam, noch die genaue Krankengeschichte kenne, würde ich hier auf den Neurologen verweisen. Allerdings ist das auch kein Zustand, wie ich meine, mit dem man bis zum Sommer warten sollte. Es gibt in größeren Krankenhäusern oft auch die Möglichkeit eine Ambulanz aufzusuchen, falls Ihr Mann das möchte. Dass Dinge aus der Hand fallen, kann viele verschiedene Ursachen haben, die zeitnah abgeklärt werden müssen.

Es tut mir leid, wenn ich Ihnen nicht mehr weiterhelfen kann.

Mit freundlichen Grüßen,

M. Arnold

Nachfragen
Moin!

BTW: Was bedeutet „eine weitere Diagnose“? Bisher gibt es ja
überhaupt keine Diagnose.

Darf ich mal - rein aus Interesse fragen - inwiefern „Gürtelrose“, „Harnwegsinfektion“ und „grippaler Infekt“ (und auch Depressionen) keine Diagnosen sind?

Wann spricht man denn von einer Diagnose?

Danke und Gruß

Fo

Hallo,
danke für die schnelle Antwort.Möchte kurz antworten.Bisher sprach gar keiner ein Krankheitsbild an.Ich bin ,nachdem der Hausarzt schon einen Hausbesuch gemacht hat,aufgrund des grippalen Infektes und er nicht aufstehen konnte,nochmals zum Hausarzt und fragte,ob er meinem Mann helfen könnte.Er bekam 2 x täglich Opipram und die Überweisung zum Neurologen.
Die AOK half mir beim suchen eines schnelleren Termines,dies ist in 14 Tagen,aber sorry,bei einem Arzt,zu dem keiner gehen möchte.Er hat ganz schlechte Bewertung erhalten.
Bin jetzt noch weiter bemüht,im Klinikum einen Termin zu bekommen.Aber ich weiss,das es hier aus eigener Erfahrung mit Terminen sehr schlecht aussieht.
Liebe Grüße
sheba

Jig saw puzzle
Servus,

ein Arzt, der das hier:

„… hat meinen Mann depressiv gemacht“

erzählt, sollte sich überlegen, ob er seine Approbation zurückgeben möchte. Daher darf man davon ausgehen, dass es zu dem Zustand, den der Patient als Depression bezeichnet, bis dato keine Diagnose gibt.

Ferner gibt es ein paar Symptome „alles fällt aus der Hand“ und „labiler Zustand“ (vermutlich sind Gleichgewichtsstörungen gemeint), die man nicht „mal eben“ als zu einer Depression gehörig abhandeln kann und die auch kein Arzt unter den Tisch fallen lassen wird. Von daher ist es auch ganz ausgeschlossen, monatelang auf irgendwas zu warten, solange man einen neurologischen (nicht: psychiatrischen) Notfall nicht ausschließen kann.

Dass ein Arzt eine Depression diagnostiziert hat, ist auch deswegen (annähernd) auszuschließen, weil ein Medikament zur Behandlung von Angst-, Erregungs- und Spannungszuständen eingenommen wird (ich hoffe sehr, auf ärztliche Verordnung hin, und nicht weil es bei Tante Erna doch auch so gut angeschlagen hat und überall im Internet gute Bewertungen bekommt), das nebenher noch eine leichte stimmungsaufhellende Wirkung haben kann. Mit Opipram kann man in der Psychiatrie alle möglichen akuten Zustände angehen, aber für einen akuten depressiven Zustand gibt es ganz sicher Besseres.

Es bleibt also vollkommen rätselhaft, was hier eigentlich Sache ist, welche Schritte bereits unternommen wurden, wie es zu der seltsam anmutenden Medikation kam usw. - sicher ist bloß, dass es bisher weder von einem Psychiater noch von einem Neurologen eine ordentliche Diagnose gibt und dass das - ich wiederhole mich - allerspätestens in KW 12 passieren muss.

Schöne Grüße

MM

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