Hallo BelRia,
auch wenn´s vom Ursprungsposting noch weiter wegführt möchte ich doch ein paar Punkte noch einmal ansprechen.
Bin ich doch keiner der Dichter und Schreibgewaltigen wurde ich vielliecht mißverstanden.
Wo ist das Ordnungsamt, in unseren öffentl. Wegen, wenn diese
Flieger gefüttert werden ??
Richtig.
Ich gehe im folgenden davon aus, daß Du von der typischen
Stadttaube sprichst: degeneriert, meist krank, durch
Überpopulation verhaltensauffällig und von Abfällen lebend.
Wenn sie so krank wären, würden sie sich dann so vermehren ??
Ja, tun sie. Weil in der Stadt stets ein warmes sicheres Plätzchen verfügbar ist und so die schwachen und kranken nicht aussortiert werden sondern sich vermehren können.
hat. Übrigens viele Tiere leben von unseren Abfällen, weil
der Mensch ihnen immer mehr Lebensraum nimmt.
Und der Mensch seinen Mist überall hinschmeißt. Ich habe selbst auf einer belebten Einkaufsstraße schon Ratten am lichten Tag gesehen. Direkt vor „den großen gelben Titten Amerikas“ und dem davor achtlos weggeschmissenen Fast Food (= beinahe Essen)
)
Einzelne Wildtaubenpärchen sind im Normalfall nicht das
Problem.
Richtige Wildtauben sind etwas anderes. s.o.
Ich wollte auch nur von dem einzelnen Taubenpaar unterscheiden, das schon lange in einem Baum in unserer Wohnanlage lebt und keinen stört.
Genau. Andere Vögel fressen das vergiftete Futter auch und
sterben jämmerlich daran, wo wir doch noch soviele Singvögel
in unseren Gärten haben. *Ironiemodus aus*
Zustimmung.
Generell sollte man alle Futterquellen vernichten,
Also im Haus bleiben, alles betonieren und Natur aus Dosen
geniesen und die Atemschutzmasken nicht vergessen, sollte man
die schützenden Mauern verlassen *passt hier noch Ironie ??*
Du hast mich mißverstanden, siehe nächte Stellungnahme von mir.
diese
fliegende Variante benimmt sich wie jede andere Rattenart
auch: Wo eine was zu fressen findet werden es binnen kurzem
ganze Schwärme sein, die Dich heimsuchen.
Habe noch keine schwärme von Tauben in Gärten gesehen und hier
nisten diese Vögel auch in den wenigen Bäumen und es ist
interessant ihnen zu zusehen.
Da habe ich ganz andere Erfahrungen. Meine Eltern wohnen in einem typischen Wohngebiet in der Stadt. Also 3 - 4 geschossig bebaut aber eben nicht reine Betonwüste, das Haus grenzt an einen Friedhof. Nun gab´s da einen ach so tierlieben Nachbarn, der meinte er müsse die armen hungrigen Vöglein füttern, insbesondere die Tauben. das tat er auch, in dem er händeweise Futtermais, Haferflocken und Brot aus der zweiten Etage warf.
Waren Anfangs noch einige Tauben zusammen mit ein paar anderen Vögeln zu beobachten, so änderte sich das Bild binnen weniger Wochen. Aus 5 oder 6 Tauben waren nun mehr als dreissig geworden, ich selbst habe einmal bei 40 aufgehört zu zählen.
Ans Füttern gewöhnt saßen die Tiere nun oft stundenlang auf sämlichen Balkonen, Fensterbänken und Dachkanten. Und schissen was das Zeug hält. Meine Eltern wohnen im Erdgeschoß, es war nicht mehr möglich ein Fenster zu öffnen, ohne das der Taubendreck beim Aufschlag aus dem zweiten Stock aufs Fensterbrett klatschte und bis in die Wohnung spritzte. Die Fassade und die Autos rundrum sahen entsprechend aus.
Wenn Futter kam, hatten andere Vögel eh´ keine Chance mehr dranzukommen, es geht also nicht um Füttern von Singvögeln, was meines Wissens eh´ nur in sehr strengen Wintern stattfinden soll.
Um die Geschichte kurz zu machen: Nach mehrfachen Beschwerden beim Nachbarn (fruchtlos) und der Hausverwaltung (danach ließ er auf dem Weg zur Garage immer zufällig was aus der Hosentasche oder dem Kofferraum fallen) verrannte dieser „Tierfreund“ sich in Lügen und Leugnen, obwohl er der gesamten Hausgemeinschaft mehrfach auffiel und das Taubenproblem weiterbestand. Erst Anzeige beim Ordnungsamt brachte den Mann zur Vernunft und um einen stattlichen Geldbetrag.
So extrem kanns kommen, und wenn ich mich in der Duisburger Innenstadt umschaue kann ich sehr wohl kotverdreckte Fassaden erkennen, Umweltschäden hinterlassen keine grün-braune dicke Überzüge. Man kann nicht mehr mit einer Schale Pommes oder einem Brötchen in der Hand irgendwo sitzen, ohne daß einem Tauben um den Kopf schwirren und zu dutzenden „belauern“. BTW: Warst Du schon mal in Mailand am Dom oder in Venedig *würg* ?
Das sind die menschengemachten Futterquellen, die es zu vermeiden bzw. zu vernichten gilt.
Was auch immer Du unternimmst: Hüte Dich vor den
selbsternannten „Tierschützern“ und ihrem krankhaften
Gutmenschentum. In ihrem Wahn sehen sie selbst in der
Stadttaube etwas schützenswertes…
Siehe oben…
Jedes Tier ist schützenwert genau wie der Mensch auch. Die
Natur kann ohne uns leben - wir aber nicht ohne die Natur. Wir
sollten endlich lernen, mit ihr zu leben und nicht gegen sie,
in dem wir alles vernichten, was uns stört.
Eben das wollte ich auch sagen. Es geht mir um das massenhafte Auftreten einzelner Spezies in einer für sie nicht natürlichen Umgebung ohne jeden Feind und ohne jede Beschränkung, nicht darum „unseren“ Lebensraum zu sterilisieren. Ich freue mich über die paar Tauben, Drosseln, Spatzen, Meisen, Fledermäuse, Igel und den Feldhasen bei uns am Stadtrand. Alle selbst beobachtet. Auch eine Maus ab und zu ist OK, aber eben nicht Scharen von Mäusen…
In diesem Sinne - einen schönen Tag, mit dem Leben um uns
herum
)
Das kann ich unterschreiben
Bernd