Guten Morgen Frau Heider,
wenn man eine Nüchternzeit von ca. 12 Stunden einhält ist der menschliche Magen leer. Das ist schon so. Nicht aber der Darm. Wenn die Ärzte einen größeren Darmeingriff planen oder ein „Endoskopiker“ eine Magen-Darm-Spieglung durchführen will, dann wird dem Patient ein Medikament und viel Flüssigkeit verabreicht, damit das Hohlorgan möglich frei von Stuhlresten ist. Bei den meistens Menschen ist das dann auch so sauber, dass die Untersuchung oder der Eingriff gut durchgeführt werden kann. Auch wenn der Darm völlig leer ist, lebt ja der Darm. Damit er seine Funktion erfüllen kann, ist seine Oberfläche im „Normalbetrieb“ so aufgebaut, dass sich die oberste Schicht innerhalb von 24 Stunden einmal komplett erneuert. Das heißt, der Darm produziert selbst „Abfall“. Ist der Darm aber für eine Fastenzeit in der Vorbereitung völlig entleert worden (gereinigt) und wird dann auch gefastet, legt sich der Darm auch zur Ruhe. Es liegt Wand und der Bauch ist schön eingefallen! Auch der Grundumsatz deses Organs wird „herunter gefahren“ und hilft Energie zu sparen. Problem: Der Darm läßt sich auch nicht alles gefallen. Bei einigen Menschen kommt es während der Fastenzeit zu so genannten Zottenatrophien. Der Dünndarm verliert sozusagen seine oberflächliche Schleimhautarchitektur, sein Schleimhautrelief. Wird dann wieder Nahrung zugeführt, kann es zur Demaskierung von Unverträglichkeiten oder zur Allgergie ausprägung kommen. Also Vorsicht ist besser. Im Sinne von: Wer rastet der rostet. Ein Darm der nicht gerbaucht wird verkümmert. Na noch Fragen? Dann bitte nur her damit. Mit freundlichem Gruß und besten Wünschen für die laufende Woche