Verdauungsprobleme bei Hunden

Ich habe , wie Fluse, einen kleinen Hund, der ständig Probleme hat (ca. alle 8 Tage) Er will dann nur Gras fressen, kein anderes Futter, im Bauch grummelt es sehr laut und es gefällt ihm bzw. tut ihm offensichtlich gut, wenn ich den Bauch reibe.Man hat den Eindruck, dass er Bauchweh hat. Das alles dauert ca. 24 Std., dann ist alles vorbei. Der TA hat dann eine spezielle Magen-Darm-Diät (Büchsenfutter) empfohlen, aber es hat nix gebracht. Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass der Verlauf etwas milder ist. Jetzt habe ich beobachtet, dass am Tag danach der Kot schleimig und rötlich ist (ist aber kein Blut). Ich will jetzt mal das Blut untersuchen lassen, um eine schwere Erkrankung auszuschließen. Merkwürdigerweise hatte mein Hund davor auch diese Beschwerden, aber wesentlich seltener. Komisch auch, dass ich diese Probleme von vielen Hundehaltern kenne, aber die Tierärzte das nicht kennen. Hat jemand einen Tipp für mich oder ähnliche Erfahrungen??? Danke , Gruß Ärmelchen.

Hi, lass ausser dem Blut auch eine Kotprobe auf alles! untersuchen.
MfG ramses90

Hallo,

schleimiger Kot steht häufig mit Darmentzündungen im Zusammenhang. Ursachen für diese gibt es wiederum viele: Von Bakterien über Futterunverträglichkeiten (oft Gluten) bis hin zu einem Befall mit Giardien. Je nachdem stehen Behandlungen mit Antibiotika, Cortison oder Mitteln wie Panacur auf dem Programm.

Ich würde an deiner Stelle mal den Kot untersuchen lassen (explizit einen Test auch auf Giardien verlangen), wobei du für den Fall, dass nichts gefunden wird, den Test wiederholen solltest. Der Giardiennachweis ist schwierig, und es kann durchaus vorkommen, dass auch in mehreren Kotprobe keine nachgewiesen werden können, obwohl der Hund welche hat.

Was sagt denn dein TA zum Thema Darmentzündung?

Schöne Grüße,
Jule

Hi ramses 90, ja, Du hast recht, ich werde dem TA auch eine Kotprobe bringen. Habe schreckliche angst, dass er sehr krank sein könnte. Ich habe schon viele schlechte Erfahrungen mit Tierärzten gemacht - leider. Es ist zu blöd, dass der Hund nicht sagen kann, wann es weh tut. Eine Diagnose ist dadurch wesentlich schwerer, als beim Mensch - und auch da stimmt sie oft nicht. Danke für die Nachricht. Gruß Ärmelchen

Hallo ramses90,

… auch eine Kotprobe auf alles!
untersuchen.

ich habe mal spaßeshalber bei Laboklin alles an Kotuntersuchungen zusammengerechnet, was in Frage kommen könnte - reine Laborkosten knapp 550,- Euro :wink:

Gruß

Johnny

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Hallo,
klingt nach Gardien. Lass den kot doch bitte darauf mal testen.
Des weiteren sind in den Magen-Darm-Diäten der Tierärzte immer Getreide enthalten…genau das Schlimmste, was man bei Magen-Darm-Problemen füttern sollte. Gib dem Hund bis zur genesung die sogenannte Morosche Möhrensuppe: 1 1/2 Stunden totgekochte Möhren. Die entwickeln nach dieser Kochzeit automatisch ein natürliches Antibiotikum. Dazu totgekochtes Hühnerfleisch. So kann sich der Magen erst mal beruhigen.
Steige danach bitte auf ein hochwertiges getreidefreies Nassfutter um.

Hallo EvaW, danke für die Antwort. Ich habe mich mal interessiert für Giardiose (kannte ich vorher nicht), aber da steht, dass der Hund lang anhaltenden Durchfall hat und das hat meiner eigentlich nicht. Am Tag danach etwas, aber das war es dann schon. Auf alle Fälle werde ich den Rat befolgen und Möhren und Huhn geben. Da kann man nichts falsch machen und dann werde ich mal testen, wie es mit Getreideunverträglichkeit evtl. ist.
Gruß und nochmals danke Ärmelchen

Hallo Jule959,
danke für die Antwort. Der TA denkt nur an eine Futterunverträglichkeit und hat auf Diätfutter umgestellt, um einen wahrscheinlich belasteten Magen-Darm-Trakt auszuheilen. Das ist natürlich der Vorführeffekt, im Moment hat er nichts - jetzt will ich abwarten, wann es wieder kommt und mal eine Weile nur Geflügel mit Gemüse füttern, mal sehen. Mir ist mal ein Hund „kaputt probiert“ worden, seither habe ich immer Hemmungen zum Arzt zu gehen, aber manchmal geht es nicht anders. Ich beobachte meinen Hund sehr genau und denke immer, dass ich dadurch mehr mitbekomme, als der TA das in der Kürze sehen kann.Natürlich fehlt mir das Fachwissen und schwere Erkrankungen gehören zum TA - das ist unbestritten. Aber naja, leider kann der Hund nicht sprechen. (meiner versucht es aber desöfteren und ich glaube ihn sehr gut zu verstehen)Gruß Ärmelchen