Verdichter Flugzeug

Hallo Experten,
wie stellt man es am besten an, wenn man in einem Flugzeug wärend des Fluges einen Lufttank unter hohen Druck füllen möchte…die Bewegungsenergie darf genutzt werden, jedoch nicht die Triebwerke selbst( sagen wir der Treibstoff ist verbraucht).
Kann der Verdichter des Triebwerks dazu genutzt werden den Behälter zu füllen oder ginge das nur im vollen Betrieb?
Oder wäre ein anderer Kompressor vielleicht besser geeignet?
Danke schonmal für eure Antworten.
Viele Grüße

Moin,

Kann der Verdichter des Triebwerks dazu genutzt werden

meines Wissens wird auch die Kabinenluft vom Verdichter abgezapft.

Gandalf

Hallo CAP,

was verstehst Du unter „hohen Druck“?

Eine Triebwerk-unabhängige Möglichkeit könnte ich mir in Form einer R am A ir T urbine vorstellen. Die dann entweder einen Generator, der wieder einen Kompressor oder die gleich einen Kompressor antreibt.

„Treibstoff verbraucht“ : Ein sogenanntes windmilling Triebwerk läuft nur mit relativ niedriger Drehzahl, angetrieben durch den Fahrtwind. Der im Kompressor erzeugte Druck dürfte im niedrigen Bereich liegen und für die Fragestellung nicht ausreichen.
Je nach Triebwerk-Typ / Hersteller liegt der Kompressor-Auslassdruck bei ISA & max Power etwa bei 30 bar.
Wenn das für Dich ausreichend hoher Druck ist, aber das Triebwerk soll ja nicht benutzt werden.

Sag doch einfach genauer, was Dir so vorschwebt …
LG
R

Wo ist denn der Untschied zwischen dem Windmilling und dem Ram Air Turbine ?
An so etwas hatte ich auch schon gedacht.
Der Verdichter des Triebwerkes arbeitet nur wenn auch Treibstoff verbrannt wird, wodurch die Turbine angetrieben wird, oder reicht der kleiner werdende Querschnitt für eine „ausreichende“ Druckerhöhung aus?
Ich wüsste halt gerne welches die beste Methode sein könnte einen Behälter unter hohen Druck zu setzen allein durch seine Bewegungsenergie.
Das Windmilling scheint eine gute Lösung zu sein, allerdings soll der Behälter möglichst schnell auf hohen Druck gebracht werden…bin noch auf der Suche nach dem besten Kompressionstechnik…
Grüße

Ja daS ist korrekt, allerdings bei laufendem Triebwerk und der Kabinendruck ist auch nur

Wo ist denn der Untschied zwischen dem Windmilling und dem
Ram Air Turbine ?

Windmilling ist die Bezeichnung für das leerdrehende, vom Fahrtwind angeströmte Triebwerk.
Eine RAT (es gibt auch andere herstellerspezifische Bezeichnungen) ist ein extra Bauteil mit Propeller, das im Rumpf oder der Flächenwurzel eingebaut ist und dann im Bedarfsfall ausfährt.
Damit kann dann ein Generator oder eine Hydraulikpumpe angetrieben werden.
In Deinem Fall natürlich auch ein Kompressor.

Das Windmilling scheint eine gute Lösung zu sein, allerdings
soll der Behälter möglichst schnell auf hohen Druck gebracht
werden…bin noch auf der Suche nach dem besten
Kompressionstechnik…

Erklär doch mal die zugrunde liegende Idee, dann kann da auch eine bessere Antwort erfolgen.

Die Zugrunde liegende Idee ist: Einen Behälter möglichst schnell unter möglichst hohen Druck (>30bar) zu bekommen bei möglichst wenig Gewicht für die Konstruktion.Und das lediglich durch Ausnutzung des Fahrtwindes.

Hi,

die Bewegungsenergie darf genutzt werden, jedoch
nicht die Triebwerke selbst( sagen wir der Treibstoff ist
verbraucht).

was heißt „sagen wir“? Ja oder nein? Wenn nein könnte man den Treibstoff ja in einem anderen Generator (Verbrennungsmotor+Kompressor) zur Drucklufterzeugung verwenden…

J~

Der Treibstoff ist leer.Es soll nur die Bewegungsenergie genutzt werden.

Für einen „normalen“ Druck dürfte der Staudruck reichen, den der Fahrtwind auf der Nase und entlang des Rumpfes aufbaut.
Dieser lässt sich ggf. über einen Trichter erhöhen.

Siehe hierzu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Staudruck

Viele Grüße
Lumpi

Guten Tag,

Für einen „normalen“ Druck dürfte der Staudruck reichen, den
der Fahrtwind auf der Nase und entlang des Rumpfes aufbaut.

Der Staudruck an der Nase ist 0 oder nicht?!

Dieser lässt sich ggf. über einen Trichter erhöhen.

Siehe hierzu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Staudruck

Ja, daran habe ich auch gedacht, aber ich fürchte das der Staudruck zu gering ist, oder ich verrechne mich da.
Angenommen:v1=82m/s A1=2*A2 dann komme ich auf einen Staudruck von 0,65 Bar.
Ich fürchte ohne richtigen Kompressor geht da nichts^^

Hmm,

da ja kein Treibstoff gebraucht werden darf/kann, kannst du ja den Totaldruck (statischer Druck + dyn. Druck aus der Geschw. des Flugzeugs) nicht erhöhen.
Die maximale Druckerhöhung kannst du ja dann per Bernoulli aus der Geschwindigkeit errechnen.

Womit du die Luft dann „auffängst“ ist dann egal. Den Querschnitt verringern bringt nichts. Damit erhöhst du die Geschwindigkeit, senkst aber gleichzeitig den statischen Druck … dadurch verlierst du nur die Reibungsenergie.

Gruß

genau so ist das
Hallo,

Angenommen:v1=82m/s A1=2*A2 dann komme ich auf einen Staudruck
von 0,65 Bar.

passt etwa.

Ich fürchte ohne richtigen Kompressor geht da nichts^^

Genau so sehe ich das auch.
Die Aufgabenstellung ist dann anders: Woher bejommt man die nötige
Energie und welches Kompressorprinzip ist geeignet bis 30Bar
und hat einen guten Wirkungsgrad.
Im Flugzeug wird aber auch noch Masse und Volumen eine Rolle spielen.

Ein Möglichkeit wäre z.B. eine rein hydraulische Lösung.
Mit dem Staudruck von ca. 0,6 Bar kann man einen Luftdruckmotor antreiben,
dessen Kolben eine etwa 50 mal größere Fläche hat als auf der
Kolben des Kompressors auf der Sekundärseite.
Damit schafft man ohne zusätzliche Hilfsenergie den Druck.
Gruß Uwi

klar :smiley:, aber der hintergedanke: was soll dann damit gefüllt werden, ist das ein notfallsystem, welches nur anspringt, wenn die triebwerke defekt sind oder soll es ständig laufen, oder oder?

warum wird es erst befüllt, wenn die triebwerke bereits versagt haben? (an bord hab ich das system ja so oder so) wie umfangreich darf/soll es sein, auch bezüglich des gewichts ect. pp. ?

ein paar weitere infos wären ganz nett, dann könnte man da weiter drauf eingehen.

Diese Infos habe ich bereits gegeben.
Gesucht ist die beste Kompressionsmethode für Luft ohne die Hilfe der Triebwerke bei möglichst wenig Gewicht.

Hi…

Diese Infos habe ich bereits gegeben.

Eben nicht. Du wiederholst mantraartig

Gesucht ist die beste Kompressionsmethode für Luft ohne die
Hilfe der Triebwerke bei möglichst wenig Gewicht.

  • wie groß ist der Behälter? (Mindestgröße, als Mindestdruck wurden 30 bar erwähnt)
  • wieviel ist „möglichst wenig“? (wo liegt etwa die Grenze, ab der das Ganze sinnvoll ist)
  • wie schnell ist „möglichst schnell“? (in welchem Zeitraum muß ein bestimmter Füllungsgrad erreicht sein)
  • warum ist es nicht besser, einen bereits befüllten Tank mitzunehmen?
  • warum bist Du nicht zufrieden mit einem per Notstromgenerator (Ram-Air-Turbine) angetriebenen Kompressor?
  • was bezweckst Du mit der erzeugten Druckluft?

Ich vermute, Du hast eine Idee, die zur sicheren Notlandung bei Triebwerksausfall beitragen könnte. Du willst die Idee nicht verraten, möglichst überhaupt keine Information rausrücken, damit nicht ein anderer draufkommt, weil Du glaubst, die Idee könnte viel Geld wert sein.
In diesem Falle: Hol Dir ein Patent und komm dann wieder vorbei. Ich habe keine Lust auf Ratespielchen.

genumi

Hallo Uwi,
das hört sich gut an, schade, dass nicht jeder mit so wenig Informationen meinerseits soviel anfangen kann wie du :smile:
Auf jeden Fall werde mich dies bezüglich mal schlau machen.
Grüße

Ist dein gutes Recht.Vielen dank für diese Informationen…

Hallo,

das hört sich gut an, schade, dass nicht jeder mit so wenig
Informationen meinerseits soviel anfangen kann wie du :smile:

so ist das ja nicht. Ich habe ja die Antworten auf einige Rückfragen
mit gelesen. Anfangs hätte ich auch rein gar nicht gewußt, was du willst.
Gruß Uwi

**Diese Infos habe ich bereits gegeben.

is klar :smiley:

also für mich stehen hier zuviele variablen im raum. der witz ist, ich kann natürlich schon einfach eine „antwort“ aus dem ärmel schütteln, allerdings kann es sein, dass diese eben auch überhauptnicht deinen „anforderungen“ entspricht.

da kommt man natürlich erst drauf, wenn man sich ein wenig näher mit der technik von flugzeugen beschäftigt und auch ein paar hintergrundinfos bzw. systemkenntnisse hat. manche sachen hören sich nett an, sind aber nicht durchführbar (bzw. mit erhöhtem aufwand) ect. pp.

anhand der geringen hintergrundinformationen kann ich da keine fundierte aussage treffen. irgendwelche spezifikationen müssen schon gegeben sein.

wenn ich zum autohändler gehe und sage: „ich will nen rotes auto“, er mir nen benzinbetriebenen kleinwagen gibt, ich aber ursprünglich nen diesel-40tonner brauche, dann sind beides irgendwo autos, erfüllen aber völlig andere spezifikationen.

aber du wirst das schon machen :smiley:

gruss michi**