ich arbeite in der Woche etwa 50 Stunden, bin 30 Jahre alt, habe Informatik studiert (Bachelor) und jetzt 2 Jahre Berufserfahrung.
Ich arbeite im IT-Consulting und bin etwa 2-4 Tage die Woche unterwegs, heißt ich übernachte im Hotel.
Meinen Beruf finde ich sehr anstrengend und erfordert hohen Einsatz. Ein Privatleben ist nur bedingt möglich.
Dafür bekomme ich 2100 Euro netto (incl. Überstunden).
Mir kommt das nicht viel vor, schon allein für meine 42qm Wohnung sind im Monat 600 Euro Warmmiete fällig, große Sprünge wie ich es mir jetzt in meinem Alter wünschen würde, kann ich damit nicht machen.
Erwarte ich zuviel?
wenn Du meinst, bei Deiner gegenwärtigen Firma zu wenig zu verdienen, wechsel den Laden!
Mach aber vorher eine ehrliche Analyse der Gehaltsituation Deiner Branche, sonst kannst Du ev. übler Überraschungen erleben
ich arbeite in der Woche etwa 50 Stunden, bin 30 Jahre alt,
habe Informatik studiert (Bachelor) und jetzt 2 Jahre
Berufserfahrung.
Ich arbeite im IT-Consulting und bin etwa 2-4 Tage die Woche
unterwegs, heißt ich übernachte im Hotel.
Meinen Beruf finde ich sehr anstrengend und erfordert hohen
Einsatz. Ein Privatleben ist nur bedingt möglich.
Dafür bekomme ich 2100 Euro netto (incl. Überstunden).
Meine Meinung - du lasst dich ganz schön verarschen.
Ich kenne niemanden der studiert hat und so wenig verdient. Schon gar nicht bei dem Einsatz und in der Branche.
Ist ja krass was sich manche gefallen lassen. Ein Berufsanfänger bei mir in der Firma geht in der Regel mit 2.700 Euro nach Hause, aber noch völlig ohne Überstunden und bei reinem rumsitzen im Büro. In anderen Firmen ist noch viel mehr drin.
Deine Antwort ist in dieser Form schlicht Blödsinn.
Eine ziemlich wesentliche Information die der TE nicht gegeben hat, ist der Wohnort. Für Bayern wird er unterbezahlt, für Brandenburg hat er noch ziemlich Glück. Darüber hinaus fehlen Informationen was bis dahin gemacht wurde. Sie wurde mit dem Bachelor mit 28 fertig. Das ist ziemlich spät. Was war vorher? Für die Einschätzung ob man anderswo mehr verdienen würde ist das nicht ganz unwesentlich.
Wir reden hier über einen Studienabschluss mit schlechtem Ruf (in meinen Augen zurecht) und praktisch keine Berufserfahrung - verdient aber trotzdem schon mehr als 40.000€. Das ist für viele Regionen Deutschlands recht ordentlich.
Eine ziemlich wesentliche Information die der TE nicht gegeben hat, ist der Wohnort.
Die wichtigste fehlende Information ist die Höhe des Gehalts. Mit der gemachten Angabe kann sich das zwischen 37.200 und 65.800 € p.a. bewegen, die Frage geht also deutlich in die Richtung „wie schnell fährt ein Auto?“ und es macht wenig Vergnügen, sich mit ihr zu beschäftigen.
was sie tut, wäre m.E. ebenfalls wichtig zu wissen, da Spreu (Verlegenheitsstudium ohne Vor- und Nebenerfahrung) und Weizen (Digital-Natives) weit auseinander liegen
Deine Antwort ist in dieser Form schlicht Blödsinn.
Kennst du jemand mit abgeschlossenem Studium der so weniger verdient, so viel Riesen muss und keine Überstunden bezahlt bekommt? Eine Kassiererin bei Aldi in Bayern kommt schon auf fast so viel Gehalt im dritten Jahr (18 Euro die Stunde).
Eine ziemlich wesentliche Information die der TE nicht gegeben
hat, ist der Wohnort. Für Bayern wird er unterbezahlt
Er ist in ganz Süddeutschland und in quasi allen Grossstaedten extrem unterbezahlt. Ich kenne noch nicht mal Bandarbeiter die so wenig verdienen. Unsere polnische und rumänischen Saisonarbeiter gehen auch mit deutlich mehr heim.
Sie wurde mit dem
Bachelor mit 28 fertig. Das ist ziemlich spät. Was war vorher?
Für die Einschätzung ob man anderswo mehr verdienen würde ist
das nicht ganz unwesentlich.
Denke ich nicht, schließlich hat sie es jetzt ja irgendwie in die IT Consulting Ecke geschafft. Eigentlich eine sehr gut bezahlte Branche, mit der Ausnahme des Themenstarters.
Denke ich nicht, schließlich hat sie es jetzt ja irgendwie in
die IT Consulting Ecke geschafft. Eigentlich eine sehr gut
bezahlte Branche, mit der Ausnahme des Themenstarters.
gut bezahlt ja, aber zu meiner Zeit (90ern) war Consulting für Absolventen eher ein Auffangbecken, quasi ohne jede Chance, IT-Fachkenntnisse zu erwerben. War allerdings kein Nachteil, da Projektleiter, Teamleader und Repräsentanten mit sozialen (statt Fach-)Kompetenzen und sicherem Power-Point-Umgang auch überall gesucht wurden. In den Fachabteilungen sitzt dann eher (wie bei uns) der promovierte Biologe neben dem Maschinenbauer am Tarif-Ende aufwärts.
neugierhalber: Kennst Du auch irgendwelcheLeute, die ohne Tarifbindung Metall und Chemie beschäftigt sind? Das durchschnittliche Jahresbrutto für Vollzeitbeschäftigte liegt derzeit bei 31 k€.
Kennst du jemand mit abgeschlossenem Studium der so weniger
verdient,
leider ja.
Einige unserer Bachelorabsolventen kriegten solche ‚Angebote‘ und einige noch wenigere haben sie angenommen.
Daß die Fluktuation in solchen Betrieben groß ist, ist natürlich eine andere Sache.
Das ist aber nichts neues.
Nicht tariflich gebundene Betriebe (und Klitschen erst recht) versuchen immer wieder, ualifizierte Leute für solche Hungerlöhne zu kriegen. In schlechten Zeiten schaffen sie es auch.
Tatsächlich kenne ich dutzende Akademiker, teilweise sogar promoviert, die mit weniger nach Hause gehen.
Schau mal nach Sachsen oder Sachsen-Anhalt, so verdient wird bei dem Geochemikern, bei Geo-Informatikern, Geologen und sonstigen Geowissenschaftlern, die in der Industrie arbeiten. Die Frage war ja ob das Gehalt für einen Akadamiker niedrig ist und weniger ob das Gehalt für einen Informatiker niedrig ist (wobei die IT’ler die ich kenne teilweise noch weniger verdienen). Und das ist nicht einmal Ausbeutung im engeren Sinne, denn tatsächlich ist der Preisdruck so hoch, dass die Unternehmen vielfach auch nicht viel mehr zahlen können.
Klar - wer eine Chance hat, versucht im Westen Arbeit zu finden und bekommt dort locker das Doppelte. Wer aus welchen Gründen auch immer an die Heimat gebunden ist, muss mit den dort üblichen Löhnen leben.
Davon mal abgesehen ist dir möglicherweise entgangen, dass da von einem Netto-Gehalt von 2700€ die Rede war. Je nach Steuerklasse und Abgabenstruktur kann das auch bedeuten, dass das Jahresgehalt um die 50000€ liegt.
Ich denke für einen Berufsanfänger mit zweifelhaftem Werdegang ist das reichlich.
ja, sowas wie SAP-Projektassistenz hatte ich vermutet.
Dazu passt das einigermaßen, freilich mit Luft nach oben. Wenn Du gegenüber dem Jefe nicht die Argumente verwendest, die Du hier angeführt hast, sondern solche, die für ihn wichtig sind, kann da wohl was gehen.
Bin hauptsächlich im SAP-Bereich tätig, in erster Linie unterstütze ich bei SAP- Neueinführungen.
Ich kenne einige Leute, die in genau jenem Metier rumgurken, etwa €35000 p.a. bekommen und gerne Deinen Job für Dein Gehalt übernehmen würden.
Das sind allerdings keine Entwickler, sondern „Business Analysten“, d.h. die reden über irgendwelche Sachen, die Andere dann machen.
Zum Anderen gibt es große Konzerne, die sich trauen, Stundensätze von €35 für qualifizierte IT-Experten anzubieten (z.B. Entwickler) mit dem Argument „Die Inder nehmen noch weniger“. Wenn Dein Arbeitgeber solche €35 bekäme, würde er bei €18 netto noch in die eigene Tasche greifen!
„Zu wenig“ ist halt immer relativ - nicht nur in Bezug auf die Arbeit, sondern auch in Bezug auf die Konkurrenz und die Angebote.
PS: ich oute mich mal als 9 Jahre erfahrener IT-Consultant, habe daher schon das Eine oder Andere miterlebt.