Hallo Wissende,
was geanu passiert denn da wenn nix mehr passiert, also der
Zug nicht mehr fährt?
Bildet dieser Eispanzer eine Isolationsschicht und es fließt
kein Strom mehr oder zu wenig?
Das Problem kann nur bei einem fahrenden Zug auftreten. Der Stromabnehmer verliert durch den schnell fahrenden Zug und das Eis was sich bildet den Kontakt zur Oberleitung. Und dieser ist nun mal für den Betrieb einer E-Lok notwendig.
http://www.youtube.com/watch?v=F0tgNHyYCPs&feature=r…
Eis und Wasser isoliert nicht. Der Bügel hebt einfach vom Fahrdraht ab. Das ist auch nicht durch mehr Anpressdruck zu beheben. Da gibt es ein Zusammenspiel der Technik.
Könnte denn dann die Elektrolok nicht „irgendwas“ machen um
den Stromdurchfluß, zumindest auf diesem Streckenabschnitt so
zu erhöhen, damit da soviel Strom fließt so daß sich die
Leitungen erwärmen, das Eis schmilzt und dann wäre es doch
wohl wie Zugfahrt bei Regen?
Wie Radio Eriwan sagt… im Prinzip schon, aber…
Klar kann man einen elektrischen Leiter durch einen hohen Stromfluss erwärmen. Jedoch sind dem Grenzen des Oberleitungsschutzes gesetzt. Dieser Schutz ist wie bei dir zu Hause eine Sicherung. Da dort andere Ströme fließen wird die Oberleitung so vor Kurzschluss und Überlastung geschützt. Auch eine Oberleitung kann nicht ohne Ende mit Strom belastet werden. Diese würde sonst abbrennen und im schlimmsten Fall herunter fallen.
Um so etwas zu realisieren müsste also die Konstruktion Oberleitung (dazu gehört das gesamte Kettenwerk) mit hohem Strom durchflossen werden. Diesen hohen Strom müsste kontrolliert „verbraucht“ werden. Also passend zu dem in diesem Abschnitt vorhandenen Kettenwerkseigenschaften und Speisebezirk Oberleitungsschutz. Dort sind wir dann wieder beim Schutz angelangt der so eingestellt ist um die Oberleitung zu schützen.
Die User die „Scheißhausparolen“ und Patentschriften hin rotzen haben keine Ahnung wie das Zusammenspiel von Strom und Spannung funktioniert.
So würde ich gerne zu der Patentschrift einmal wissen, welche Ströme dazu notwendig sind. Dazu kann gerne der Speiseabschnitt von 20km als Rechengrundlage genutzt werden der in der Patentschrift angegeben ist.
Einige vergessen, das die Fahrgäste schneller und mit mehr Komfort von A nach B kommen möchten. An der Fahrleitung hat sich am Aufbau nichts geändert. Da ist der Querschnitt (Ri120) auf Schnellfahrstrecken eher größer geworden als kleiner. Gespart wird da nichts. Da gibt es Grenzen der Technik und Physik.
Gruß
Holger