verfälschte Messung von Heizkostenverteilern

… Folgendes Problem: Ich habe vom vergangenen Jahr meine Nebenkostenabrechnung vom Vermieter erhalten und soll fast 1000€ nachzahlen aufgrund exorbitant hoher Heizkosten. Jetzt bin ich natürlich auf Ursachensuche, da ich definitv nicht mehr geheizt hab als im Vorjahr, allerdings hatte ich oft mit Luft im Heizkörper Probleme und habe regelmäßig entlüften müssen nur um eine Woche später wieder nur einen bis zur Hälfte warmen Heizkörper vorzufinden.
Ich wohne im Dachgeschoss was, wie ich mir hab sagen lassen ja auch ein Grund für die Luftansammlung am Ende des Heizkreislaufes sein kann, allerdings habe ich aus Unwissen versäumt meinen Vermieter darauf hinzuweisen das einmal Wasser ins System nachgefüllt werden sollte. Ist jetzt geschehen bzw. wird demnächst gemacht.
Meine Frage ist nun ob durch nicht entlüfteten Heizkörper eine verfälschte zu hohe Messung an den Heizkostenverteilern zu Stande kommt und ich deshalb eine viel zu hoch ausfallende Rechnung erhalten hab? Denn der eine fragliche Heizkörper, welcher auch in der ista-Abrechnung den mit Abstand höchsten Wert aufweist, war oft nur bis zur Hälfte sehr heiß und zur anderen Hälfte komplett kalt.

Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
Dankeschön im vorraus … mehr auf

… Folgendes Problem: Ich habe vom vergangenen Jahr meine
Nebenkostenabrechnung vom Vermieter erhalten und soll fast
1000€ nachzahlen aufgrund exorbitant hoher Heizkosten. Jetzt
bin ich natürlich auf Ursachensuche, da ich definitv nicht
mehr geheizt hab als im Vorjahr,

Nicht „mehr geheizt als im Vorjahr“ kann doch nur heissen, dass die Wohnraumtemperatur nicht höher war.
Das berücksichtigt allerdings nicht die Temperaturdifferenz zur Aussentemperatur und den tatsächlichen Heizmittelverbrauch mit seiner eigenen Kostensteigerung.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor, ist ggf. das Sparverhalten der übrigen Hausbewohner.

Die flächenbezogene Umlage macht 30 bis 50% der Heizkosten aus.

Der „Verbrauch“ wird ja nur in Relation zu den Heizleistungen und Ablesungen der übrigen Heizkörper ermittelt.

allerdings hatte ich oft mit
Luft im Heizkörper Probleme und habe regelmäßig entlüften
müssen nur um eine Woche später wieder nur einen bis zur
Hälfte warmen Heizkörper vorzufinden.

Meine Frage ist nun ob durch nicht entlüfteten Heizkörper eine
verfälschte zu hohe Messung an den Heizkostenverteilern zu
Stande kommt und ich deshalb eine viel zu hoch ausfallende
Rechnung erhalten hab? Denn der eine fragliche Heizkörper,
welcher auch in der ista-Abrechnung den mit Abstand höchsten
Wert aufweist, war oft nur bis zur Hälfte sehr heiß und zur
anderen Hälfte komplett kalt.

Das kann sich durchaus verfälschend auf die Abrechnung auswirken.
Das Messröhrechen kann ja nur die Temperatur am Messort erfassen.

Wenn man da nicht sofort hinterher ist, und der Zustand nicht rechtzeitig aktenkundig ist, wird es allerdings schwierig und ist dann ausserhalb des handwerklichen Bereichs.

Das ist dann bestenfalls ein Fall fürs Mietrecht mit unwägbarem Risiko. Der Anwalt des geringsten Misstrauens wird hoffentlich kundenorientiert beraten.

Ein gütlicher Vergleich könnte erstrebenswert sein.

Eine „Vergleichsrechnung“ mit nur häfltiger odeer zwei drittel Berücksichtigung des beanstandeten Heizkörpers bringt u.U. weniger Unterschied als man zunächst annehmen will.

Moin!
Gerade wenn in DG-Wohnungen häufig Luft in den Heizkörpern ist, ist das ein Indiz dafür, dass das Membrandruckausdehnungsgefäß der Anlage nicht mehr in Ordnung ist und geprüft, ggf. neu befüllt oder erneuert werden sollte, um die DG.Heizkörper gleichmäßig und zuverlässig warm zu bekommen.
Schon vorstellbar, dass durch die nur in der oberen Hälfte erwämten Heizkörper (wo sich ja auch das „Messgerät“ befindet) ein erhöhter „Wärmeverbrauch“ angezeigt wird, der aber tatsächlich nicht stattfindet, da die Heizkörper ihre volle Leistung nicht erbringen können und dadurch im Dauerbetrieb laufen, oft ohne die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen (ähnlich einem Kneipenbesuch, bei dem Du z.B. 5 „halbe Liter“, also 2,5 l hattest und bezahlen sollst, weil die Gläser diese Größe haben, die jedoch nur zu 2/3 gefüllt waren). Ein Nicht-Erreichen der gewünschten Raumtemperatur wäre hier übrigens positiv zu sehen, da man dadurch merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Bitte aber auch nicht vergessen, das die in den Abrechnungszeiträumen herrschende Witterung und steigende Energiepreise ebenfalls eine Rolle spielen.
Gruß Walter

Hallo,

Nicht „mehr geheizt als im Vorjahr“ kann doch nur heissen,
dass die Wohnraumtemperatur nicht höher war.
Das berücksichtigt allerdings nicht die Temperaturdifferenz
zur Aussentemperatur und den tatsächlichen Heizmittelverbrauch
mit seiner eigenen Kostensteigerung.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor, ist ggf. das
Sparverhalten der übrigen Hausbewohner.

Die flächenbezogene Umlage macht 30 bis 50% der Heizkosten
aus.

Der „Verbrauch“ wird ja nur in Relation zu den Heizleistungen
und Ablesungen der übrigen Heizkörper ermittelt.

Wichtig ist auch eine mögliche Erhöhung des Energiepreises in die Betrachtung einzubeziehen. Es kann beispielsweise sein, daß das Heizöl deutlich teurer eingekauft wurde als im Vorjahr.

Oft ist hier der größte Anteil der „stark gestiegenen Heizkosten“ zu suchen.

Gruß
Jörg Zabel

Doppelt hält besser :smile:

… und den tatsächlichen Heizmittelverbrauch
mit seiner eigenen Kostensteigerung.

…Es kann beispielsweise sein,
daß das Heizöl deutlich teurer eingekauft wurde als im
Vorjahr.

Das wurde schon geschrieben :smile:

Hallo,

…Es kann beispielsweise sein,
daß das Heizöl deutlich teurer eingekauft wurde als im
Vorjahr.

Das wurde schon geschrieben :smile:

Hab ich übersehen/überlesen…

Gruß
Jörg Zabel